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Nashville in der Burstenstraße: Die Talentschmiede mit allerfeinstem Countrysound

Red; 6. Apr 2005, 06:22 Uhr
Oberberg Aktuell
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Nashville in der Burstenstraße: Die Talentschmiede mit allerfeinstem Countrysound

Red; 6. Apr 2005, 06:22 Uhr
(Red./22.3.2005-9:05) Bergneustadt – Am vergangenen Samstag fand im Kutt Erop die zweite Auflage des Music Contests statt: Der 23-jährige Torsten Mörchen begeisterte nicht nur das Publikum, sondern konnte auch die Jury mit Songs von Bon Jovi und Chuck Berry überzeugen.
[Bilder: privat --- Bei der zweiten Auflage des Music Contests gingen mit Torsten Mörchen (v.l.n.r.), Jennifer Bäther und Mascha Winkels drei Teilnehmer an den Start.]

[Jennifer Bäther machte mit Songs von "Anastasia" den Anfang und konnte das Publikum begeistern.]

Der zweite Bergneustädter Music Contest begeisterte das Publikum, die Jury und die Veranstalter. Zwar konnten von den fünf gemeldeten Wettbewerbern nur drei antreten, da Nadine am Vortag zwei Weisheitszähne gezogen bekam und so durch "höhere Gewalt" ausfiel. Mike, der fünfte Contest-Teilnehmer, war am Samstag weder aufzufinden noch irgendwie zu erreichen, aber die drei restlichen strahlenden Wettbewerber machten durch vollen Einsatz und viel Talent den Abend zu einem großen Erfolg.

Den undankbaren Job des "Eisbrechers" übernahm Jennifer Bäther (20), die mit ihrer ruhigen, warmen, melodischen Stimme sofort die Zuhörer in ihren Bann zog. Die beiden Songs von „Anastasia“ passten so gut zu ihr wie ihr gelber Hosenanzug zu ihren dunklen Haaren. Zur Überraschung hatte Eddi Bel die Siegerin des ersten Music Contest, Stephanie Stahl aus Bergneustadt mit ihren Eltern eingeladen. Und Stephanie brachte das Haus mit ihrem Sieg-Song "We´ve had a dream" voll in Stimmung.

[Mit "Bon Jovi" und "Cuck Berry" hatte Torsten Mörchen am Ende nicht nur das Publikum, sondern auch die Jury auf seiner Seite.]

Dann hatte Torsten Mörchen (23) seine große Chance, der je einen Song von „Bon Jovi“ und „Chuck Berry“ vortrug. Mit seinem zweiten Lied „Johnny be good“ hatte Torsten das Publikum, die Jury und die Veranstalter praktisch in seiner Tasche. Mit seinem herrlichen Countrysound entführte Torsten alle nach Tennessee, das „Kutt Erop“ rockte mit, dass es nur so eine Art hatte.

Da hatte es Mascha Winkels unheimlich schwer, zumal sie mit ihren 15 Jahren noch nicht die Bühnenroutine haben konnte, und dazu ohne Playback-Begleitung auftrat. Sie begleitete sich selbst auf ihrer Gitarre, erzielte mit ihrer klaren, mitreißenden Stimme viel Erfolg. Ihr Song "Your body is a wonderland" wurde begeistert aufgenommen, und die Jury hatte es verdammt schwer, nun ein ausgewogenes Urteil zu fällen.

[Die 15-jährige Mascha Winkels verzichtete bei ihrem Auftritt auf Musik aus dem Lautsprecher und begleitete sich selbst mit der Gitarre.]

Diesmal war die Jury mit drei echten Profis überaus fachkundig: August Wilhelm „Auwi“ Welp brachte seine Erfahrung als Musikpädagoge am Wüllenweber-Gymnasium ein, Hermi Stracke, die selbst gerade ein sehr beeindruckendes Gospelkonzert in der evangelischen Altstadtkirche absolviert hatte und als Saxophonspielerin in der Bergneustädter Big Band viele erfolgreiche Bühnenauftritte hinter sich hat, sowie Stephen Heart als Profisänger konnten bravourös die Entscheidungen treffen, lediglich Werner Thamm, der Pressemann der „Ersten Talentschmiede Oberbergs“, traf seine Entscheidungen aus dem Bauch heraus.

Bewundernswert war der Soloauftritt des Konzertgitarristen Christian Schmidt (14) aus Wiehl, der den Mut und das Talent hatte, mit einigen filigranen Gitarrenstücken unter anderem der „Beatles“ und „Penny Lane“, und besonders mit seinem spanischen Vortrag von "Romanze" die gut 70 Anwesenden in seine klassische Ecke zu locken. Nach einer gut halbstündigen Beratung hatte die Jury in strenger Klausur den Sieger ermittelt: Der erste Platz wurde einmütig an Torsten Mörchen vergeben.

[Der 14-jährige Christian Schmidt aus Wiehl sorgte während der Beratungszeit der Jury mit Gitarrenstücken der "Beatles" und "Penny Lane" für die Unterhaltung der rund 70 Besucher im "Kutt Erop".]

Die Siegerehrung, es gab übrigens neben dem ersten nur zwei zweite Plätze, wurde von der Februar-Siegerin Stephanie Stahl vorgenommen, nachdem der Veranstalter Eddi Bel sich noch einmal herzlich bei ihr für ihre Mitwirkung außer Konkurrenz bedankt hatte. Stephanie belohnte dafür ihre Fans mit einem ganz neuen Titel, den sie seither einstudiert hat, einen Song von Sascha, "We can leave the World". Das begeisterte „Kutt Erop“-Publikum hörte mit Freude, dass Stephanie beim Konzert in der Feuerwehrhalle Kleinwiedenest "Tanz in den Mai" am 30. April mit dabei sein wird. Die dritte Auflage des Music Contests ist für den 23. April im "Kutt Erop" geplant.

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