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"new walls, please": Noémie Arrigo und Corina Neuenschwander siegten bei AS-Designwettbewerb

sl; 22. Feb 2005, 06:22 Uhr
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"new walls, please": Noémie Arrigo und Corina Neuenschwander siegten bei AS-Designwettbewerb

sl; 22. Feb 2005, 06:22 Uhr
(sl/7.2.2005-14:25) Gummersbach – Auch im vergangenen Jahr veranstaltete die Tapetenstiftung von AS Création einen Designwettbewerb: Aus den 373 eingesandten Arbeiten wurde Wonderland von Noémie Arrigo und Corina Neuenschwander zum Sieger gewählt.
[Bild: privat --- Bei der Preisverleihung des Designwettbewerbs waren anwesend: Franz Jürgen Schneider (v.l.n.r.), Initiator und Vorstand der A.S. Création Tapetenstiftung, Sirkka Hammer (2. Preis), Linda Iosivoni (3. Preis), Noémie Arrigo und Corina Neuenschwander (1. Preis) sowie Andrej Kupetz, Geschäftsführer Rat für Formgebung/German Design Council.]

Bereits zum dritten Mal veranstaltete die Tapetenstiftung von AS Création einen Designwettbewerb. Unter dem Motto „new walls, please“ reichten junge Designer ihre Ideen für die Tapete von morgen ein. Frech, politisch, originell, verwirrend und einfach schön waren die über 370 Einsendungen. Und die Jury hatte dabei die Qual der Wahl.

[Die Tapetenidee "Wonderland" wurde mit dem ersten Preis ausgezeichnet.]

Aber dann war die Entscheidung getroffen. Auf Platz drei landete Linda Iosivoni (29), die mit ihrer Tapete eine optische Täuschung in jeden Raum zauberte. Die Wand scheint sich zu wölben, falten, fast zu bewegen, wenn man die Perspektive ändert. Iosivoni erzielte diesen Effekt mit dünnen, gewellten Linien. Über Platz zwei konnten sich Sirkka Hammer (29) freuen. Die Studentin an der Hochschule für Gestaltung in Pforzheim hatte „Pixel it“ eingereicht. Die Tapete besteht aus Schichten verschiedenfarbiger, selbstklebender Notizzettel. Diese sind nicht nur praktisch nutzbar: Zieht man sie ab, so gestaltet man gleichzeitig eine variable Pixelgrafik.

Platz eins ging an die beiden Schweizerinnen Corina Neuenschander und Noémie Arrigo. Mit „Wonderland“ kreierten sie ein Tapetenmuster aus Elementen, die verschieden zusammengesetzt werden können – auch in einer Version zum Überkleben von Badezimmerkacheln. Jeder kann daraus ein eigenes Muster zusammensetzen.

Aber auch ein Sonderpreis wurde von der Jury bestehend aus Erwan Bouroullec (französischer Stardesigner), Barbara Friedrich (Chefredakteurin von „Architektur & Wohnen“), Andrej Kupetz (Geschäftsführer „Rat für Formgebung/German Design Council“) und Dr. Sabine Thümmler (Leiterin des Deutschen Tapetenmuseums in Kassel) vergeben. Martina Egger reichte ein auf den ersten Blick verspieltes Muster ein. Zwischen Blumen und Ranken wächst ein Atompilz über Ruinen, steht ein Gefolterter, schweben Bomber und Kampfhubschrauber über einem Liebespaar. Ein weiterer Sonderpreis ging an die Arbeit „Dolmetscher“. Hier werden Pictogramme von alltäglichen Dingen abgebildet, die von Übersetzungen des jeweiligen Begriffs in fünf Sprachen umrandet werden.

[Die Plätze zwei und drei ging an die Arbeiten "Pixel it" und "Spiel mit der optischen Täuschung.]

[Sonderpreise wurden für diese beiden Arbeiten vergeben.]

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