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25 Jahre Gemeindesportverband: Ein Miteinander im Sport fördern

mho; 4. Sep 2000, 06:10 Uhr
Oberberg Aktuell
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25 Jahre Gemeindesportverband: Ein Miteinander im Sport fördern

mho; 4. Sep 2000, 06:10 Uhr
(mho/3.9.2000-14:00) Von Martina Hoffmann
Engelskirchen- mit der Eröffnung der Ausstellung "St(r)icheleien - Karikaturen zum Sport", im Foyer des Rathauses begannen die Feierlichkeiten zum 25-jährigen Bestehen des Gemeindesportverbandes.
Die Skizzen des Sports - noch zu sehen bis zum 15. September - karikieren auf amüsante, teils sarkastische Weise die Verflechtung jedes einzelnen, sogar des ausgesprochenen Sportmuffels, mit dem Sport im Alltag. Leute gleich welcher politischen Couleur oder gesellschaftlichen Stellung sind auf eigenartige Weise im Sport - aktiv oder passiv - geeint.



[Bilder (3): Oliver Mengedoht --- Bürgermeister Oberbüscher (v.l.), GSV-Vorsitzender Miebach und KSB-Vorsitzender Schuldner bei der Ausstellungseröffnung]



So lobte Bürgermeister Wolfgang Oberbüscher auch in erster Linie die besondere Integrationsfähigkeit der Vorsitzenden des

Gemeindesportverbandes. "Sowohl Karl-Heinz Kaltenbach als auch Horst Fabrizius und Willi Miebach haben es mit viel Sachverstand, aber auch mit dem nötigen Fingerspitzengefühl immer verstanden, zwischen den Vereinen zu vermitteln." Ihnen sei es gelungen, stets mit geschlossener Stimme aufzutreten und so viel für den Breitensport erreicht zu haben.

Vorsitzender Miebach dankte sowohl Land und Kreis als auch der Gemeinde für die gute Zusammenarbeit. Besonders hob er das

Engagement der zahlreichen ehrenamtlichen Helfer hervor. "Im Namen aller danke ich Ihnen für den Einsatz, der so vieles möglich gemacht hat, was die öffentliche Hand niemals hätte leisten können," lobte Miebach unter großem Applaus.



[Bild: GSV-Vorsitzender Miebach eröffnete die Ausstellung im Foyer]



Wolfgang Schuldner, Vorsitzender des Kreissportbundes, verwies auf die integrative Seite des Sports. "Ausländer und Migranten sind im Sport kein Thema, der Sport regelt das kommentarlos selbst", so Schuldner. Er

kritisierte hierbei auch die "wackelige" Formulierung in der Landesverfassung, in der es lediglich heiße, "Sport muss von allen Stellen öffentliche Unterstützung finden".

"Gerade im Hinblick auf die integrative Wirkung des Breitensportes muss ein konkretes Leitbild gesetzlich verankert werden", forderte

Schuldner. Auf der kommunalen und Gemeindeebene müsse man sich insbesondere über die Sportentwicklung gedanken machen. So seien bei einer veränderten Alterstruktur insbesondere an Angebote an die Gruppe der 30- bis 40-jährigen

und der wachsenden Gruppe der sportlich Aktiven zwischen 60 und 70 Jahren zu denken.



[Bild: Übungsleiterinnen sorgten für Stimmung mit einer schwungvollen Aerobic-Tanzeinlage]

"Manche Angebote muss man bündeln, vieles ist nur gemeinsam zu erreichen", erklärte Schuldner. "Wir reden viel zu selten miteinander. Gerade hier hat der Gemeindesportverband eine wichtige Aufgabe", betonte der KSB-Vorsitzende.



[Bild: Eine der "St(r)icheleien"]



Wolfgang Oberbüscher wünschte dem Verein auch für die Zukunft viel Glück. Er gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass in Zukunft die Gemeinde nicht nur die Sportstätten gebührenfrei zur Verfügung stellen könnte. Er versprach, nach einer Konsolidierung der Gemeindfinanzen "dem Sport in

unserer Gemeinde den seinem gesellschaftspolitischen Aufgaben

entsprechenden, finanziellen Spielraum zurückzugeben".

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