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Stadion Stentenberg eingeweiht - Borrussia Dortmund zu Gast

om; 21. Aug 2000, 14:01 Uhr
Oberberg Aktuell
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Stadion Stentenberg eingeweiht - Borrussia Dortmund zu Gast

om; 21. Aug 2000, 14:01 Uhr
(om/21.8.2000-1:45) Von Oliver Mengedoht
Bergneustadt-Hacken-
berg - "Wir haben es geschafft", frohlockte SSV-Vorsitzender Dieter Müllenschläder bei der offiziellen Eröffnung des neuen Stentenberg-Stadions - zu Recht!
Tatsächlich ist das neue Stadion, heute auf "Sportzentrum Stentenberg, Wilhelm-Bisterfeld-Stadion, Kunstrasenplatz" getauft, einzigartig: Im Bereich des Fußballkreises Oberberg gibt es keinen weiteren Kunstrasenplatz. So übereichte der Vorsitzende des SSV 08 Mühlenschläger Bürgermeister Karl Siegfried Noss ein Stück des Kunstrasens, wie er auch im neunen Stadion verlegt worden ist.



[Bilder: Mengedoht]

Neben dem Bürgermeister konnte Müllenschläder den Vorsitzenden des Sportausschusses und Mdb Oberbergs, Friedhelm Julius Beucher, Mitglieder aller Fraktionen, den Kreissportbundvorsitzenden Wolfgang Schuldner und Fußballkreis-Vorsitzenden Detlev Baldauf begrüßen. "Das ist er also", freute sich Bürgermeister Noss, als er ans Mikrofon tat. "Eine herrliche Kulisse mit oberbergischen Wäldern und Höhen und im Vordergrund die Jungen und Mädchen des SSV."



Es sei ein langer Weg gewesenm, rekapitulierte der Bürgermeister, "noch vor zwei Jahren haben hier Asylbewerberhäuser halb zertrümmert gestanden". Die hohen Kosten des Stadion-Neubaus hätte der Verein SSV Bergneustadt nie alleine tragen können, auch die Stadt habe kein Geld gehabt, daher galt besonderer Dank den Sponsoren. Vor 25 Jahre, erinnerte Noss sich, habe es schon einmal einen Spatensticj für den Bau gegeben, der damals schon geplant gewesen sei. Letztlich musste das Bisterfeld-Stadion aber 50 Jahre warten bis zu seinem Neuanfang.

Vor 50 Jahren habe Wilhelm Bisterfeld 20.000 Mark alleine für das alte Stadion geopfert, "sollten wir dieses Werk kaputtmachen?" Nein, daher wurde das alteGelände an einen Baumarkt verkauft und für das neue Stadion gekämpft: "Vor zwei Jahren hatte ich noch schwarze Haare", verdeutlichte Noss - mit nunmehr fast gänzlich grauem oder weißem "Kopfschmuck" - die Sorgen zwischendurch. "So" habe er sich das Ergebnis aber nicht vorgestellt, bekannte der Bürgermeister, "wir sind stolz auf diese Anlage, die ihresgleichen sucht".



SSV-Vorsitzender Müllenschläder hatte vor allem zu danken: Der Investorfirma Limbach, seinen Vorstandskollegen, seinem Vorgänger Karl-Heinz Zimmer, der "trotz schwerer Krankheit viel geleistet hat". Zimmer starb leider noch vor Fertigstellung des neuen Stadions - "doch sein Name wird immer mit diesem Stadion verbunden sein", versprach Müllenschläder.

Begrüßt hat der Vorsitzende auch den Ehrenvorsitzenden des SSV, Horst Hollmann, alle ehemaligen Vorsitzenden und alle Sportvereine der Stadt hieß er willkommen. Sein Dank galt ebenso allen Vorständen von 1950 bis '99 für den Erhalt des Wilhelm-Bisterfeld-Stadions an der Dörspe, "ohne sie wäre diese Sportanlage nicht gebaut worden", und den ehemaligen SSV-Spielern und Beiratsmitgliedern Hans-Gerd Bisterfeld und Eberhard Heubach für die Planung mit der Stadtverwaltung. Auch Klaus Heumann, "der auch zu früh verstorben ist", wurde gedacht.



Und dann galt es noch, dem Hauptsponsor zu danken, Küchen Ahrendt aus Köln. "Wir hoffen, dass Sie dem SSV noch lange verbunden bleiben", formulierte Müllenschläder, der auch der Architektin Harras-Lang, dem Ingenieur Jürgen Vietz (Heizung, Elektro, Sanitär), Ingenieur von Trzcinski (Elektro) und Planer Vennegeerst dankte.





Mdb Beucher, der "natürlich gern gekommen" war, hatte neben dem ersten Wimpel der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 auch noch einen Fußball mit den Unterschriften der letzten erfolgreichen Europa-Nationalmannschaftz mitgebracht. Unter den Gästen wurde auch der Neustädter Ex-OKD Heribert Rohr "gesichtet".



Das erste Fußballspiel auf dem nun offiziell der Stadt übergebenen Kunstrasen zeigten dann die Altherren-Auswahlen des SSV Bergneustadt und der Borrussia Dortmund. Die Karateabteilung des TV Rebbelroth unter Weltmeister Friedhelm Meisen beeindruckte zuvor mit einer Vorführung ihrer Künste.

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