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Jugend- Musikschulorchester stieg wie die Titanic aus den Fluten

ka; 17. Jul 2004, 06:22 Uhr
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Jugend- Musikschulorchester stieg wie die Titanic aus den Fluten

ka; 17. Jul 2004, 06:22 Uhr
(ka/5.7.2004-17:00) Engelskirchen – Am Aggertalgymnasium wurde am Samstag ein begeisterndes Konzert des Jugend- Musikschulorchesters gegeben.
[Bild: privat.]

Seit langer Zeit gab es im Aggertal Gymnasium Samstag wiedert ein reines Orchesterkonzert der Engelskirchener Musikschule, freut sich Martina Hoffmann, Mutter einer Musikerin. "Ein Musikschulorchester ist wie ein Wellengang", erklärte Musikschulleiter Cornelius Frowein. "Man beginnt im Tal, arbeitet sich langsam hinauf, und gerade wenn man die Spitze erreicht hat, dann verlassen einen die Musiker, gehen in die Lehre oder zum Studium - und man beginnt von vorn."

Für diese Beschreibung erntete Frowein den Applaus der Eltern, die mit ein oder mehreren Nachwuchsmusikern so manches Tal durchschritten hatten. "Wenn ich nicht wüsste, dass gerade das gemeinsame Musizieren ein so ungeheurer Ansporn ist," grinst ein leitgeprüfter Vater, "dann wäre es mir wohl schwerer gefallen, all die Vorspieltermine zu besuchen."

Ernten konnten jetzt alle, was in den letzten Jahren gesät und hart erarbeitet wurde. Mit Mussorgskya Promenade bewies das Engelskirchener Jugend-Musikschulorchester, dass es sich eindeutig auf dem Wellenkam befindet.
"Es freut mich besonders, dass wir dieses Niveau mit so jungen Orchestermitgliedern erreicht haben," so Frowein. "So können wir hoffen, dass uns die Kinder noch eine ganze Weile erhalten bleiben und wir weiter miteinander arbeiten können."

Generalprobe für das Orchesterkonzert war ein Wochenende am Soorpesee. "Wir haben bei dieser Fahrt wirklich zusammengefunden," strahlt Dirigentin Maria Manemann-Frowein. "Menschlich und Musikalisch". Den Spaß und die Freude beim Musizieren und beim Bootfahren konnte man an Fotowänden im Saal erkennen. Hören konnte man den klassischen musikalischen Fortschritt bei Sheila Nelsons, Italien Suite und Georg Philipp Telemanns Conzerto in G-Moll.

Hierbei beeindruckte nicht nur das Zusammenspiel sondern auch die Solisten Lisa Donner und Hendrik Heller auf der Violine.Zum Abschluss wurde es modern. Hans Fillingers Zirkusfantasie und James Horners Musik from Titanic ließen ein restlos begeistertes Publikum zurück.

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