[Bilder: Oliver Mengedoht --- Der Verteidigungsminister gab sich heute als "Rocker" und führte die Motorradgruppe an - zwischendurch waren seine "Pflicht"termine eingebaut.]

Der Arbeitsausflug des Bundesverteidigungsministers Dr. Peter Struck begann heute Morgen mit einem Fachgespräch zur kommunalen Finanzlage. Dazu traf er sich mit dem Engelskirchner Bürgermeister Wolfgang Oberbüscher im Rathaus. Nach diesem Austausch startete der Minister, jetzt eine Motorradkluft tragend, vom Parkplatz des Industriemuseums zu einer Fahrt durch Oberberg. Begleitet wurde er dabei von Motorradfreunden aus dem Bergischen. Auch Pfarrer Jochen Gran aus Waldbröl und der Seitenwagenspezialist Jörg Steinhausen befanden sich in der kleinen Gruppe, die den Berliner Ehrenangst durch den Kreis begleitete. Steinhausen hatte bei der Fahrt Oberbergs SPD-Chef Friedhelm Julius Beucher in Beiwagen. Der hatte den Minister, der schon zu seiner Zeit als SPD-Fraktionschef oft in Oberberg zu Besuch war, eingeladen und sich bemüht, Strucks "Motorradlust
und Pflichttermine in Einklang zu bringen".

[Jörg Steinhausens (geliehene) Suzuki Hayabusa wurde von den meisten Mitfahrern bestaunt - trotzdem wurde Beucher im Seitenwagen von Struck an der Spitze gleich zweimal "abgehängt".]

Ihr Weg führte die Gruppe über Lindlar, Wipperfürth und Marienheide mit kurzen Fotostopps in die Gesamtschule Derschlag. Dort war eine Diskussionsveranstaltung mit Schülern zum Thema Wehr- und Zivildienst sowie Freiwilliges Soziales Jahr geplant, die eine Stunde dauerte (Extra-Bericht folgt).

Bereits auf dem Weg zur Schule und schon kurz nach dem Aufbruch zu seiner nächsten Station hatte Struck Beucher allerdings schon abgehängt. "In der Becke war eine Fahrschule zwischen uns und keiner traute sich vorbei", berichtete Waldbröls SPD-Chef Bernd Kronenberg beim Zwischenstopp in Derschlag lachend.

[In Derschlag freute sich Struck über ein Wiedersehen mit Ex-Landrat Herbert Heidtmann und Ex-MdL sowie Awo-Vorsitzendem Hans Kern.]

Per Motorrad fuhr der Minister dann entlang der Aggerttalsperre über Lieberhausen und Belmicke nach Eckenhagen, wo der Berliner Politiker unter anderem dem kürzlich mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichneten Kurt "Tuttes" Schöler im Bauerhofmuseum gratulierte.

Hier traf Struck dann auf "Marx und Engels": Helmut Engels und Günther Marx vom Museum in ihrer Wirkungstätte. Um 17 Uhr besuchte der Minister im Feuerwehrerholungsheim des Landes in Bergneustadt ehrenamtlich Tätige aus der Feste zu einem eineinhalbstündigen Gespräch. Mit einem privaten Treffen im kleinen Kreis schloss der ereignisreiche oberbergische Tagesbesuch am Abend, bevor es nach Berlin zurück ging.

[Struck (3.v.l.) im Kreise seiner Mitreisenden und Parteifreunde (v.l.n.r.): Friedhelm Julius Beucher, Wolfgang Oberbüscher, Waldbröls SPD-Chef Bernd Kronenberg und Seitenwagen-Vize-Weltmeister Jörg Steinhausen beim Start am Engelskirchener Rathaus.]

[Die Startline zur Tour d' Oberberg lag auf dem Gelände des Industriemuseums Engelskirchen (oberes Bild); Beucher macht den Minister mit dem Streckenplaner Michael Klaka (r.) bekannt.]

[Bild: Thomas Wette --- Der Tross hielt auch in Marienheide vor den Heier Stuben und Struck unterhielt sich dort mit Bürgermeister Uwe Töpfer (M.).]