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Nun ist es amtlich: VfL und TVB bilden künftig die HSG Bergneustadt-Gummersbach

pl; 12. Apr 2004, 06:22 Uhr
Oberberg Aktuell
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Nun ist es amtlich: VfL und TVB bilden künftig die HSG Bergneustadt-Gummersbach

pl; 12. Apr 2004, 06:22 Uhr
(pl/30.3.2004-21:55) Von Peter Lenz
Bergneustadt/GM – Die Sache ist perfekt: Der TV Bergneustadt und der VfL Gummersbach werden ab kommender Saison in Form einer Handball-Spielgemeinschaft zusammen arbeiten, „um die regionale Jugendförderung voranzutreiben“.
[Bilder: Michael Kleinjung --- Die HSG-Macher Andreas Stamm, Dieter Kuxdorf, Michael Klinnert, Sabine Schiewe-Kleinjung, Finn Jürges, HSG-Vorsitzender Jochen Kienbaum, Ulli Pohl und VfL-Manager Carsten Sauer (von links).]

Die neu zu formierende HSG Bergneustadt-Gummersbach wird je eine Oberliga- und eine Landesliga-Mannschaft der Männer stellen. Dem VfL Gummersbach bringt die Zusammenarbeit vor allem eine große Zeitersparnis bei der Ausbildung von Nachwuchsspielern. So wäre die Oberliga in frühestens drei Jahren aus eigener Kraft erreichbar gewesen. Durch die Integration in eine bestehende Oberliga-Mannschaft, welche Bedingung für die Ausübung des vereinsinternen Doppelspielrechts ist, ergeben sich daher rund drei Jahre Zeitersparnis.

Zudem wird der Co-Trainer des VfL Gummersbach, Zdenko Zorko, ein Farmteam betreuen, das sich aus den Junior-Spielern des erweiterten VfL-Bundesliga-Kaders und den hoffnungsvollsten Talenten der neu gegründeten HSG zusammensetzt.

[TVB-Vorsitzender Dieter Kuxdorf heute bei der Vertragsunterzeichnung.]

Bislang konnten die Nachwuchstalente des VfL nicht vor Ort in den unteren Mannschaften eingesetzt werden. Die nächstgelegenen Vereine, in denen sie im Rahmen des Doppelspielrechts in der Regionalliga oder der zweiten Bundesliga Spielpraxis sammeln konnten, waren Römerwall und Wermelskirchen.

„Mit Gründung der HSG Bergneustadt-Gummersbach wird ein wichtiges Signal für die weiter führende Sportförderung in der Region Oberberg gesetzt. Für die Jugend bedeutet die Kooperation eine greifbare Perspektive bei der Hinwendung zum Leistungssport“, betont Michael Klinnert, seines Zeichens Abteilungsleiter des TV Bergneustadt und künftig Zweiter Vorsitzender der neuen HSG.

Die Spielgemeinschaft nutze Synergien und steigere die Effizienz, die regionale Vernetzung von Ressourcen und gemeinsamen sportlichen Interessen sollen im Aufbau eines Regionalliga-Teams für die Region münden, betont auch Jochen Kienbaum, der den Vorsitz der HSG bilden wird.

Eine Oberliga-Mannschaft wird aus dem Stamm des TV Bergneustadt zusammengestellt, ein Landesligateam aus dem Kader des VfL Gummersbach. Natürlich müssen aber für beide Mannschaften noch neue Spieler an Land gezogen werden. Kosten und Erträge werden von beiden Vereinen zu gleichen Teilen getragen beziehungsweise geteilt.

Die Antragstellung beim Handball-Verband Mittelrhein wird fristgerecht zum 1. April erfolgen, damit die HSG Bergneustadt-Gummersbach im September in die neue Saison starten kann. Auflaufen werden die HSG-Spieler in den Farben des VfL Gummersbach, also in Blau-Weiß. Die Oberliga-Mannschaft wird wie bisher in Bergneustadt ihre Heimspiele bestreiten, das Landesliga-Team weiterhin in der Gummersbacher Eugen-Haas-Sporthalle.

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