[Bilder: Oliver Mengedoht --- Am Einsatz - hier von Routinier Gabi Muntschan - lag es nicht, dass die SGE ihre spielerische Überlegenheit nicht in Tore ummünzen konnte.]

SG Engelskirchen-Loope – BSC Setterich 13:12 (7:7).

„Mein Team braucht eigentlich keinen Trainer, sondern einen Psychologen“, stellte SGE-Coach Addi Landsberg nach der Partie fest. Zwar hatte seine Mannschaft das überaus wichtige Spiel gegen Setterich knapp gewonnen, doch es war eine Menge Dusel dabei. Spielerisch waren die Oberbergerinnen dem Gegner zwar überlegen, aber das Nervenkostüm flatterte erheblich.

Ohne Selbstbewusstsein und Mumm agierten die SGE-Spielerinnen von Beginn an. Da gab eine Akteurin aus Angst, Fehler zu produzieren, die Verantwortung an die nächste Mannschaftskameradin ab. So blieb vieles Stückwerk und dem Zufall überlassen.

[Hart zur Sache ging es im Abstiegskrimi gegen Setterich .]

„Das Potential ist da, aber es fehlt der Ruck und das Aufbäumen“, so Landsberg. Infolgedessen musste der Trainer bis zum Schluss zittern. Nachdem Astrid Zimmermann mit ihrem Tor in der 55. Minute zum 13:10 eigentlich für klare Verhältnisse gesorgt hatte, begannen die Nerven der SGE wieder einen Streich zu spielen.

30 Sekunden vor Schluss, beim 13:12, hatte Engelskirchen Ballbesitz, ohne, dass eine Aktivität zu erkennen. Erst eine taktische Auszeit von Landsberg brachte den Sieg über die Zeit. Kollektives Aufatmern bei der SGE, dei allerdings noch einige Punkte benötigt, um dem Abstiegsschlamassel zu entrinnen.

[Eine SGE-Akteurin hat sich auf Rechtsaußen durchgesetzt, scheitert aber an der gegenerischen Torhüterin .]

Torschützen SG Engelskirchen-Loope: Heike Landsberg (5), Martina Rappenhöner (3), Daniela Arndt (2), Gabi Muntschan (2/2), Astrid Zimmermann (1).


TSV Bonn rrh – SSV Marienheide 17:15 (8:5).

Auch der Einsatz der Routiniers Susanne Giebeler und Silke Schreiber brachte letztlich nicht den gewünschten Erfolg. In Bonn unterlag der SSV unglücklich und scheiterte letztlich auch an einigen unverständlichen Schiedsrichter-Entscheidungen. Nach einem raschen 8:3 Rückstand hatte sich der SSV nach 20 Minuten besser ins Spiel eingefunden und machte sich auf die Verfolgung.

Beim 13:13 war der Ausgleich geschafft. Nachdem aber Silke Schreiber und auch Melanie Schuster jeweils am Kopf verletzt wurden, war der Widerstand des SSV gebrochen und man kassierte eine unglückliche Niederlage.

[Auch wenn dieser Ball ins Tor geht, gehörte SGE-Keeperin Katja Ufer zu den Stützen ihres Teams .]

Jetzt blickt man beim SSV wieder mit Sorgen in den Tabellenkeller. Von Vereinsseite will man jedoch alles unternehmen, um den zweiten Abstieg in Serie und ann möglicherweise das Auseinanderbrechen des traditionsreichen Marienheider Damenhandballs verhindern.

Torschützen SSV Marienheide: Susanne Giebeler (8/4), Silke Schreiber (2), Andrea Wroblewski (2), Melanie Schuster (2/1), Tanja Bongart (1).


TuS Derschlag – HSG Geislar/Oberkassel 24:23 (11:10).

Mit diesem Erfolg gegen den Spitzenreiter hatten auf Derschlager Seite nun wirklich nur die Super-Optimisten gerechnet. Tatsächlich hatten die Damen von Trainer Horst Dinspel, der sein Team sehr gut auf die Gäste eingestellt hatte, einen echten Sahne-Tag erwischt. Vor allem Torfrau Yvonne Giebeler bot eine Klassepartie und war der entscheidende Rückhalt für die Derschlager.

[So sieht wohl eine "Predigt" aus, die SGE-Trainer Adi Landsberg an seine Damen richtet .]


Anfangs benötigte man einige Minuten, um sich auf das Spiel einzustellen. Dann übernahm der TuS das Kommando und lag zumeist knapp in Führung. Erst Mitte der zweiten Halbzeit streckten die Gäste die Nase nach vorne und erspielten sich einen Vorsprung. Doch Derschlag ließ nicht locker. Bis kurz vor Schluss blieb es spannend, ehe die sich in prächtiger Form präsentierende Eva Schoppmeyer mit ihrem siebten Treffer den Sieg sicherstellte.

Torschützen TuS Derschlag: Daina Schweitzer (8/1), Eva Schoppmeyer (7/1), Nadja Grau (6), Sabine Falk (2), Tanja Fuchs (1).


TuS Arloff/Kirspenich – TV Bergneustadt 13:17 (5:8).

Ein schwaches Spiel, bei dem sich beide Teams an Harmlosigkeit beinahe übertrafen. „Das war echt Not gegen Elend, aber Hauptsache ist, dass wir das Spiel letztlich doch noch für uns entschieden haben“, meinte TVB-Coach Alexandra Harder erleichtert. Leider passe man sich gegen schwächere Mannschaften deren Niveau zu oft an. So führten die Bergneustädterinnen das gesamte Spiel über, ohne zu überzeugen. Dadurch, dass die führenden Teams Federn lassen mussten, mischt der TVB jetzt an der Spitze mit.

Torschützen TV Bergneustadt: Kerstin Zeides (6/3), Lisa Nettersheim (3), Corinna Bieker (2), Ulrike Klinnert (2), Nina Niepel (1), Karoline Gries (1), Jule Kakuschki (1), Inga Kannengießer (1).


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