[Bild: Oliver Mengedoht --- Ferchau-Niederlassungsleister Gonser (v.l.n.r.) übergab die Preise an Jan Ploski, Jörg Harald Schnell und Mark Weber.]

Kriterien für die Preisvergabe sind zum einen die Durchschnittsnote, bei gleicher Bewertung als zweites Kriterium die Semesterzahl, erklärte der Kölner Ferchau-Niederlassungsleiter Patrick Gonser, der die Preise im Gesamtwert von 1.500 € in Vertretung von Firmengründer Heinz Ferchau im Hörsaal übergab. Ferchau Engineering ist der FH schon lange verbunden und vergibt nicht nur zahlreiche Praxissemester und Diplomarbeiten, sondern kooperiert auch mit dem FH-Institut für Automation und Industrial IT. Zur feierlichen Übergabe der Urkunden an die Absolventen durch die Dekanatsmitglieder Professor Michael Bongards, Prof. Gabriele Koeppe und Prof. Heide Faeskorn-Woyke sprach auch ISE-Geschäftsführer Gerd Rosendahl, der selber sein Studium an der FH in Gummersbach absolviert hat.

Jan Ploski aus dem polnischen Wroclaw erreichte mit seiner 1,0 Diplonote den ersten Platz und bekam 750 €, Jörg Harald Schnell aus Gummersbach erzielte dieselbe Note, benötigte aber zehn statt nur acht Semester und musste daher mit dem zweiten Platz und 500 € vorlieb nehmen. Immer noch eine äußerst beachtliche 1,1 schaffte der dritte Informatiker im Bunde, Mark Weber aus Pulheim - das gab den drittbesten Abschluss und 250 € von Ferchau.

Ploski hat schon in seiner polnischen Heimat deutsch gelernt und sein bilinguales Abitur mit auszeichnung bestanden. Er studierte in Gummersbach Wirtschaftsinformatik und erhielt 2003 als bester ausländischer Student der FH Köln vom Deutschen Akademischen Austauschdienst den DAAD-Preis für herausragende Leistungen. Nach dem Diplom in der oberbergischen Kreisstadt hat Ploski bereits eine Promotionsstelle an der Universität Oldenburg gefunden, wo er in dem Institut für Software-Engineering "Offis e.V." arbeitet - mit 23 Jahren ist er dort der jüngste wissenschaftliche Mitarbeiter.

Der Gummersbacher Schnell hat an der FH mit Industrieautomation begonnen und schwenkte dann auf Allgemeine Informatik um. Seine Diplomarbeit hat er für ISE in Bergneustadt geschrieben, wo er auch mittlerweile arbeitet. Seine Arbeit beschäftigte sich mit der Übertragung von Produktdaten der Firma ISE, die Kfz-Einzelteile herstellt, an die Autohersteller. Schon bei seiner ersten Stelle nach der Ausbildung hat Schnell bei Steinmüller einen engen Bezug zum Maschinenbau gefunden.

Für den dritten Preisträger sind Existenzgründung und Selbstständigkeit ein wichtiges Thema. Mit acht Klassenkameraden hat er schon zur Schulzeit eine Firma für die Erstellung von Internetseiten und PC-Service gegründet, mit einem Mitschüler betreibt er bis heute ein kleines Unternehmen mit ähnlichem Inhalt. In seiner Diplomarbeit hat er eine Benutzeroberfläche auf Java-Basis entwickelt, mit der Interneteinsteiger, insbesondere Senioren, leichter den Zugang zum Web finden sollen. Das will er über die eigene Firma vermarkten und bleibt ansonsten zunächst der FH treu: Er studiert dort für den Master-Abschluss weiter.

Diplom-, Bachelor- oder Master-Urkunden erhielten:

Informatik:
Peter Arnold, Apameh Aschrafi, Juri Bauer, Ulrich Borchers, Cemil Davarci, Frank Dopatka, Nicole Nadine Dornseifer, Slavko Dzalto, Alexander Ebel, Ender Ekinci, Murat Firat, Jens Fischer, Clotilde Fraipont, Orkan Görsev, Nils-Christoph Grüger, Ulrich Haas, André Henke, Simon Hülck, Benjamin Kolbe, Heiko Krott, Alexander Meinecke, Matthias Müller, Michael Paasch, Cong-Thann Phan, Jan Ploski, Kirill Poletajew, Ludmilla Reichenbach, Torsten Rudolph, Martina Schiller, Jörg Harald Schnell, Jens Schumacher, Uwe Seidler, Engin Sirma, Björn Starr, Michael Walter, Mark Weber, Thorsten Wende, Christian Zimmermann

Maschinenbau:
Markus Domann, Jens Hühnermann, Hans-Jürgen Kröll, Kai Kühr, Daniel Peters, Ralf Pühler, Horst Wilhelm, Zoi Zahari

Wirtschaftsingenieurwesen:
Christian Brosche, Ralf Busse, Ingomar Groß, Helmut-Kurt Jörck, Arndt Kremer, André Lüssenheide, Alexander Meixner, Katja Stubenow, Lidia Zoumis

Elektrotechnik:
Thomas Longerich, Andreas Luber, Frank Neumann, Mario Pursian, Sven Schöneberg, Oliver Sternagel

Wirtschaftswissenschaftliches Zusatzstudium:
Klaus Limper