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"What a feeling" - Daumen drücken für Juliane

om; 6. Nov 2003, 10:29 Uhr
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"What a feeling" - Daumen drücken für Juliane

om; 6. Nov 2003, 10:29 Uhr
(om/23.10.2003-11:40) Wiehl/Köln - Heute Abend heißt es wieder Daumen drücken und ans Telefon, wenn Juliane Klein mit der deutschen Version von "What a feeling" im ZDF antritt.
[Bilder: ZDF --- Juliane (r.) und die anderen drei Kandidaten mit Laith Al-Deen (M.).]

Noch einmal durchkommen, dannn hat es "Jule" geschafft und kommt in die Finalsendung mit den letzten drei Kandidaten am kommenden Donnerstag. Heute Abend tritt die Wiehlerin um 20:15 Uhr mit "Tanz im Feuer" von Angeilka Milster, einer deutschen Version des Flashdance-Hits "What a feeling" von Irene Cara aus den 80-ern an, um bei der "Deutschen Stimme 2003" eine Runde weiterzukommen.

Zweimal schon hat "Jule" den ersten Platz bei den zuschauern gemacht, aber zweimal war es auch ganz schön knapp für sie. Falls sie es bis ins Finale schafft, winkt ihr ein Plattenvertrag. Die anderen Kandidaten treten heute mit folgenden Titeln an: Sina Brandt mit „Ganz Paris träumt von der Liebe“ von Caterine Valente, Marco Matias mit „Ab in den Süden“ von Buddy versus DJ The Wave und Eddie Leo Schruff mit „Lass uns leben“ von Marius Müller-Westernhagen.



[Altmeister des deutschen Schlagers: Komponist Ralph Siegel.]

Star-Besuch hatten Juliane und co diese Woche auch bereits: Der erfolgreiche Balladen-Sänger Laith Al-Deen kam in die Akademie von „Die Deutsche Stimme 2003“. Schon zweimal wurden Lieder des 31-Jährigen in einer Live-Show von „Deutsche Stimme“ vorgetragen: In der Start Show sang Katja Berg „Dein Lied“, in der dritten Sendung ging Andreas Stiegelmair mit „Bilder von dir“ an den Start. Jetzt konnten die verbliebenen vier der ehemals neun Kandidaten vom Wissen und Erfahrungsschatz des Künstlers profitieren.

Interessiert schaute der Mannheimer Sina Brandt, Juliane Klein, Marco Matias und Eddie Leo Schruff bei ihren Tanz- und Gesangstrainings in der Akademie über die Schulter. „Ich finde es sehr schade, dass es imagemäßig noch so schwierig ist, deutsche Texte zu singen. Da muss man die Talente doch unterstützen!“ so Laith Al-Deen. Anschließend gab er den Kandidaten hilfreiche Tipps für den nächsten Auftritt mit auf den Weg.

„Mut machen statt kaputt machen“ - auch Ralph Siegel versteht nicht, warum deutsche Lieder so ein schlechtes Image haben und setzt sich für den deutschen Nachwuchs im Musikgeschäft ein. Über 2.000 veröffentlichte Lieder hat der erfolgreiche Münchner bereits komponiert, unzählige Goldene Schallplatten für seine Werke erhalten. Nun klagt der 58-Jährige an: „ Der Engländer singt englisch, der Franzose französisch, der Spanier spanisch - nur, wenn Deutsche deutsch singen, müssen sie sich rechtfertigen. Dabei ist das die Sprache, in der sie lachen, weinen, lieben, essen und sich ausleben! Ist es nicht tragisch, dass sich der deutsche Fernsehzuschauer erst wieder an seine eigene Muttersprache gewöhnen muss?“

Nur wenige Künstler schaffen es regelmäßig in die deutschen Charts. Warum es die Talente im deutschen Musikgeschäft so schwer haben? „Nur wenige kommen in den Genuss der für den Verkauf lebenswichtigen Promotionen. Im Radio war und ist der deutschsprachige Anteil bei einigen Stationen auf Null bis fünf Prozent zurückgegangen“, erklärt Siegel. Um sich für das „deutschsprachige Kulturgut und den dringend benötigten Nachwuchs“ einzusetzen, sitzt Ralph Siegel in der Expertenrunde von „Die Deutsche Stimme 2003“. Jede Woche beurteilt er mit seinen Kollegen Stefanie Tücking, Jule Neigel und Oli.P die Auftritte der Kandidaten in den Live-Shows.

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