TV Gelpetal – VfL Gummersbach II 30:38 (17:18).

In einem extrem schwachen Spiel mit unzähligen technischen Fehlern gewann am Ende die Mannschaft mit den besseren Einzelspielern verdient. Zuvor hatten die Zuschauer eine Fehlpass-Orgie und technische Unzulänglichkeiten hüben wir drüben erlebt. Gelpetal zeigte sich in der Abwehr von allen guten Geistern verlassen, und hätte nicht Torhüter Martin Canisius einen guten Tag erwischt, wären es zum Schluss weit mehr als 40 Tore gewesen, die gegen den TVG gestanden hätten.

Während neben Canisius nur noch Routinier Hartmut Pape beim TVG Landesligaansprüchen genügte, hatte der VfL mit Fabian Kienbaum und Alen Sijaric zwei treffsichere Rückraumspieler in seinen Reihen, die ein ums andere Mal den Weg durch die löchrige TVG-Deckung fanden. Allerdings bekleckerte sich auf die VfL-Abwehr nicht mit Ruhm, sondern ließ den durchschlagsschwachen TVG-Angriff dennoch zu oft zum Erfolg kommen.

In der ersten Hälfte konnte sich kein Team entscheidend absetzen. Bis zum 15:15 in der 26. Minte lag man gleichauf, erst kurz vor der Pause holte sich der VfL eine knappe Führung. Aus der Halbzeit kamen die Pohl-Schützlinge jedoch wesentlich besser und erspielten sich eine 20:25 Führung (45.). Der TVG, der auf den verletzten Guido Pieper verzichten musste, raffte sich noch einmal zu einer Aufholjagd auf, kam bis auf 25:27 heran (50.), hatte dann aber sein Pulver verschossen und unterlag auch in der Höhe verdient. Während sich der VfL Luft verschaffen konnte, hat für die Euteneuer-Schützlinge der Abstiegskampf begonnen.

Torschützen TV Gelpetal: Hartmut Pape (11/5), Marc Bubenzer (6), Jürgen Klemm (4/1), Eric Voß (3), Dietmar Exner (2), Stefan Karner (2), Sven Spiegel (1), Matthias Gawletta (1).

Torschützen VfL Gummersbach II: Alen Siaric (11/4), Fabian Kienbaum (9/1), Sören Mebus (6/1), Mirza Siaric (5), Kai Samen (4), Thorsten Kraus (2), Benjamin Blank (1).

TuS Rheindorf – TV Strombach 32:23 (18:9).

Mit langen Gesichtern traten die Strombacher die Heimreise aus Leverkusen an. Die Aufstiegsambitionen hatten einen ersten Dämpfer erhalten. Beim TuS Rheindorf hatte die Schumacher-Truppe 15 Minuten gut mitgehalten und war beim 8:7 knapp dran. Anschließend jedoch stellte man das Handballspielen komplett ein. Beste Chancen wurden nicht verwertet und stattdessen beschäftigte man sich mit den Schiedsrichtern. Deren Pfiffe blieben zwar auch manchem Zuschauer unverständlich, doch war TVS-Coach Rainer Schumacher nach dem Spiel über den „disziplin- und lustlosen“ Auftritt seiner Mannschaft verärgert.

Denn auch nach dem Wechsel sammelte man keine Tore auf der Habenseite, sondern Hinausstellungen. Vier Rote Karten gegen Strombach sprachen für sich, so dass am Ende sogar der zweite Torwart Tomi Smigaj als Feldspieler zum Einsatz Kam. Unter diesen Umständen war in der Farbenstadt nichts zu holen.

Torschützen TV Strombach: Achim Panske (5), Olaf Krieger (5/2), Oliver Meyer (3), Wilbert Mroch (3), Kate Wandschneider (3/1), Martin Kusel (2), Sebastian van Münster (2).

TV Dünnwald – TV Wallefeld 24:12 (16:5). Lehrgeld musste der TV Wallefeld in Dünnwald bezahlen. Die Rechtsrheinischen erwiesen sich als eine Nummer zu groß für den Landesliga-Aufsteiger. In der ersten Halbzeit ließ man sich von den Angriffswellen der Gastgeber ohne große Gegenwehr überrollen. Kaum ein TVW-Spieler erreichte Normalform, und so war das Spiel bereits zur Pause entschieden.

Erst nach dem Wechsel klappte es bei den Gästen besser. Frank Canisius, der für den nicht einmal schwachen Stefan Bauer zwischen die Pfosten gerückt war, erwies sich als Stärkung, und auch die Abwehr zeigte sich verbessert. So verlor man den zweiten Durchgang lediglich mit einem Tor. „Jetzt sind wir in der Landesliga angekommen“, kommentierte TVW-Trainer Schorsch Lahr das Ergebnis. Der erste Auswärtsauftritt habe gezeigt, dass man mit den Top-Teams nicht mithalten könne und die Punkte gegen andere Gegner einfahren müsse.

Torschützen TV Wallefeld: Meinolf Hassinger (3/2), Andreas Eulenhöfer (3/2), Holger Kleinjung (2), Andree Gerhard (2), Stefan Breitenfeld (1), Uwe Merten (1).

HSG Dollendorf-Königswinter – CVJM Oberwiehl 29:18 (11:6).

"Ich habe schon einiges gesehen, aber so etwas wirklich noch nicht." CVJM-Sprecher André Kolpe war stocksauer. Sage und schreibe zehn Siebenmeter hatten die Gelb-Roten im Spiel in Königswinter vergeben und zu Recht eine derbe "Klatsche" kassiert. Dabei war es für die Manske-Truppe gut losgegangen, denn man führte nach einer Viertelstunde mit 6:4. Im Anschluss stellte man das Handballspielen komplett ein, so dass Königswinter bis zur Pause schon ein Fünf-Tore-Polster besaß.

Wer im Oberwiehler Lager auf Besserung gesetzt hatte, wurde in der zweiten Hälfte bitter enttäuscht. Klarste Chancen wurden gleich reihenweise versiebt und der Gegner zum Toreschießen eingeladen. Ein unerfreulicher Sonntagsausflug in den Siegkreis endete mit einer hohen Niederlage.

Torschützen CVJM Oberwiehl: Markus Toelstede (5/1), Sebastian Maassen (2), Jörg Dannenberg (2), André Meyer (2), Nils Hühn (2), Mischa Peters (2/1), Christian Sommer (2/1), Marc Krüger (1).

Ergebnisse und Tabelle Landesliga Männer B