[Bilder: Oliver Mengedoht - wie gewohnt fand die Begrüßung der Erstsemester im Stadttheater statt.]



Rund 600 "Erstis" werden den Campus Gummersbach zum kommenden Wintersemester bevölkern. Der "Run" auf die Studienfächer war diesmal sogar so groß, dass in der Allgemeinen Informatik sowie der Wirtschafts- und Medieninformatik ein örtlicher Numerus Clausus eingeführt werden musste, um die Zahl der Studienanfänger zu begrenzen. "Die Zahl der vielen Berwerber zeigt, wie leistungs- und zukunftsfähig der Campus Gummersbach ist", sagte dazu der scheidende Dekan Andreas Liening bei der offiziellen Begrüßung der Erstsemester im Stadttheater.

[Andreas Liening verlässt den Campus Gummersbach in Richtung Uni Dortmund.]



Dabei durfte ein Grußwort von Bürgermeister Paul-Gerhard Schmitz natürlich nicht fehlen. Er stellte den Anwesenden die Kreisstadt in Kurzform vor. Kulturelle Einrichtungen, Orte der Muße und natürlich der örtliche Handballverein blieben in seiner Rede nicht unerwähnt. "Der VfL hat gestern sauschlecht gespielt, aber wenigstens gewonnen", erntete Schmitz einiges Gelächter von der gut gefüllten Tribüne des Theaters. Ernster wurde es dann wieder, als Schmitz auf den Umzug der FH auf das ehemalige Steinmüller-Areal einging. "Nach dem schweren Schlag der Steinmüller-Pleite ist das ist für unsere Stadt ein großer Erfolg."



Vize-Landrat Hagen Jobi gab einen Überblick über die wirtschaftliche und demographische Entwicklung Oberbergs und verdeutlichte den Stellenwert des Campus für die Region: "Die Fachhochschule ist ein Eckpfeiler für die Außenwahrnehmungen des Kreises." Er vesprach, dass man sich auch in Zukunft intensiv für die Belange der FH einsetzen wolle. Zu den weiteren Rednern am heutigen Tage gehörte unter anderem der Landtagsabgeordnete Prof. Friedrich Wilke.



Nach der Begrüßung durch die Honoratioren gab es dann noch einen Abschied zu feiern. Dekan Andreas Liening wird die FH zum 1. Oktober verlassen und an die Universität Dortmund wechseln. Bis zur regulären Wiederwahl eines Dekans und Campussprechers übernehmen Lienings bisherigen Vertreter, die Prodekane Dr. Gabriele Koeppe und Prof. Michael Bongards, die Campus-Leitung.



In seiner Rede dankte Liening den Vertretern der Region für die "gute und konstruktive" Zusammenarbeit in den letzten Jahren. Ende August habe er sich nach einem langen Gespräch mit dem Rektor für den Wechsel nach Dortmund entschieden: "Der Entschluss ist mir gleichwohl sehr schwer gefallen, da mir der Campus und die Zuammenarbeit mit seinen Mitarbeitern sehr viel bedeuten." Sehr positiv bewertete er den Umzug in die Innenstadt: "Damit sind zumindest aus räumlicher Sicht optimale Voraussetzungen vorhanden, dass der Campus dauerhaft einer Zukunft am Standort Gummersbach entgegensehen und ich mit der Gewissheit gehen kann, ein äußerst fahrtüchtiges und keineswegs ein sinkendes Schiff zu verlassen." Abschließend versicherte Liening, den Kontakt nach Gummersbach über verschiedene Projekte weiter aufrecht zu erhalten.