Über 1.200 heimische Insektenarten, die auf riesigen Fototafeln in ihren Lebensräumen Laubwäldern, Wiesen und Sümpfen vorgestellt werden, hat der Radevormwalder Edmund Wenzel nachgewiesen, . Die atemberaubenden Fotos stammen von Jürgen Kottmann, der ebenfalls aus der Bergstadt stammt.



Es gibt aber auch viele Käfer in Natura zu sehen, wie den größten vorkommenden Hirschkäfer im Vergleich zu einem Winzling, der nur mittels Lupe auszumachen ist. Und was der berüchtigte Borkenkäfer für Schäden hinter der Baumrinde anrichtet, wird erst hier deutlich vor Augen geführt.



Die Maikäfersammlung in einer Vitrine leitet über zu einem heute vielleicht befremdlich wirkenden Hintergrund, nämlich die Rolle der Insekten in der Ernährung des Menschen. So wurden sehr häufig Heuschrecken und Ameisen gegessen. Doch auch Käfer, besonders die fettreichen Käferlarven, standen auf dem Speiseplan. In Deutschland und Frankreich wurde aber der Maikäfer gerne zubereitet, wie auf einem Rezept (um 1850) nachzulesen ist.



Die Insekten aus dem Ülfetal gibt es auch weiterhin jeden Sonntag neben der Dauerausstellung zur Stadtgeschichte zwischen 15 und 17 Uhr im Radevormwalder Heimatmuseum , Hohenfuhrstraße 8 (gegenüber dem Rathaus) zu bestaunen. Für Gruppen können Sonderführungen unter Tel.: 02195 / 27 75 vereinbart werden.