[Bilder: Oliver Mengedoht --- Gummersbachs Spielmacher André Heinrich (19) musste bereits nach acht Minuten nach einer umstrittenen roten Karte auf der Tribüne Platz nehmen.]



VfL Gummersbach II – CVJM Oberwiehl 27:26 (13:9).



Das Derby hielt nicht die Erwartungen, die man vor dem Spiel hegen konnte. Zerfahren war die Partie über weite Strecken und technisch auch nicht auf dem Niveau, das man von den beiden Teams, die zum erweiterten Favoritenkreis zu zählen sind, erwarten müsste. Hinzu kam eine Flut von Zeitstrafen, die einen rechten Spielfluß nicht aufkommen ließen.

[Auch die fünf Treffer von Oberwiehls Kreisläufer Peter Madel konnten die Niederlage nicht verhindern.]



Der VfL musste damit zurecht kommen, dass bereits nach acht Minuten Spielmacher André Heinrich ausfiel, der nach einer umstrittenen Roten Karte fortan zuschauen musste. Damit fehlte der Heimmannschaft der Denker und Lenker des Spiels. Dennoch schaffte es der VfL, bis zur Pause einige Treffer gegenüber den Gästen vorzulegen.



Nach dem Wechsel verflachte die Partie zusehends. Beide Teams übertrafen sich im Auslassen bester Chancen und beide Trainer rauften sich die Haare ob der Leichtsinnigkeit, mit der ihre Mannschaften zu Werke gingen. Indes, die Gäste holten Tor um Tor auf, auch wenn sie zwischenzeitlich auf Robert Waschka (3x2 Minuten) und Sebastian Maassen wegen Roter Karten verzichten mussten. So stand es kurz vor Ende 26:26. Fabian Kienbaum blieb es vorbehalten, den Siegtreffer zu markieren.

[Des einen Freud (links Uli Pohl), des anderen Leid (rechts Jürgen Manske).]



VfL-Coach Uli Pohl zeigte sich erleichtert über den knappen Sieg. Seine Mannschaft sei nicht nur durch den Ausfall von André Heinrich geschwächt gewesen, sondern habe mit einer Reihe grippegeschwächter Spieler antreten müssen. Im neuen Jahr wolle man sich im oberen Tabellendrittel festsetzen. "Wenn wir weiter unser Spielniveau wie in den vergangenen zwei Monaten halten können, sind wir noch für einige Überraschungen gut", war Pohl überzeugt.



Torschützen VfL Gummersbach: Fabian Kienbaum (9/3), Maik Pallach (5/3), Mirza Sijaric (4), Soeren Mebus (3), Timo Bay (3), Felipe Arroyo (1), Alen Sijaric (1), Thorsten Kraus (1).



Torschützen CVJM Oberwiehl: Mischa Peters (6), Peter Madel (5), Sebastian Maassen (4), Nils Thönes (3), Thorsten Breitenfeld (3), Florian Friedrichs (3), Florian Vierbaum (2/2).

[Gummersbachs Peter Wester (links) und Maik Pallach in Aktion.]



TV Gelpetal – HC Cologne Kangaroos 19:28 (9:12).



Eine desolate Vorstellung des TVG, der sich vor allem in den zweiten dreißig Minuten wie ein Absteiger präsentierte. Ohne Biss und ohne Gegenwehr fügte man sich in die Niederlage. Dabei war der Beginn durchaus vielversprechend. Bis zum 7:6 nach 18 Minuten schien man sogar Aussicht auf einen doppelten Punktgewinn zu besitzen. Doch im Anschluss bahnte sich bereits die Niederlage an, als sich die Kangaroos bis zur Pause einen Vorsprung erkämpfen konnten.



Nach dem Wechsel erhöhten die Gäste rasch auf 18:11. Der TVG hatte nichts mehr entgegenzusetzen. Lediglich Torhüter Martin Canisius zeigte Normalform und bewahrte sein Team vor einer noch höheren "Klatsche".



Torschützen TV Gelpetal: Hartmut Pape (6/2), Marc Bubenzer (4), Jürgen Klemm (3), Alexander Nickel (2), Eric Voss (2), Björn Schattschneider (1), Matthias Gawletta (1).

[Kaum ein Durchkommen für Oberwiehls Torsten Breitenfeld - hier gegen Fabian Kienbaum (18) und Soeren Mebus (9).]



TV Wahn II – TV Strombach 21:34 (9:17).



Die Gastgeber stellten für den TV Strombach nun wirklich kein Problem dar. Die Schumacher-Schützlinge waren dem verstärkten Jugend-Team der Gastgeber in allen Belangen überlegen. So war der standesgemäße Sieg eine logische Folge, und alle Spieler auf Seiten des TVS erhielten Spielpraxis. "Das Schwerste war, gegen diesen schwachen Gegner über 60 Minuten konzentriert zu bleiben", meinte Rainer Schumacher.



Torschützen TV Strombach: Markus Herzig (9), Achim Panske (7/1), Jens Piepenbrink (6/1), Holger Tebbe (3), Wilbert Mroch (3), Nasif Marovac (2), Matthias Kritzler (2), Olaf Krieger (1), Oliver Meyer (1).





SSV Marienheide – HSG Dollendorf-Königswinter 23:28 (17:11).



Vor einer feucht-fröhlichen Weihnachtsfeier musste der SSV noch eine Niederlage gegen die Siegkreisler wegstecken. Nicht dabei war Patrik Debnar, der gegen Rheindorf eine Gesichtsverletzung erlitten hatte und ersetzt werden musste. Und zu allem Übel wurde Bruder Eduard im ersten Angriff so gefoult, dass er anschließend gehandicapt war. Nach einem frühen 2:2 setzen sich die Gäste auf 2:5 ab – ein Vorsprung, dem die "Heier" ständig hinterherliefen.



Hinzu kam, dass man auf der Seite der Gastgeber in der Anfangsphase drei Siebenmeter vergab und auch später noch zweimal von der Strafwurf-Marke scheiterte. So nutzte es wenig, dass Torhüter Pasqualino Gallina eine sehr gute Leistung bot. Im Angriff gab es zu viele Unzulänglichkeiten, so dass die Niederlage am Ende verdient war.



Torschützen SSV Marienheide: Volker Pack (6/1), Gunnar Cichon (4), Niels Büngen (4/1), Markus Schneider (2), Jan-Hendrik Viebahn (2), Javier Rodriguez (1), Jens Fach (1), Matthias Huster (1), Eduard Debnar (1), Dennis Köster (1).





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