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Brauhaus: Eröffnung erst November - Namenswettbewerb für obergäriges Bier

om; 28. Aug 2002, 11:23 Uhr
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Brauhaus: Eröffnung erst November - Namenswettbewerb für obergäriges Bier

om; 28. Aug 2002, 11:23 Uhr
(om/27.8.2002-22:55) Gummersbach - Den Wunsch-Eröffnungstermin im Oktober werden die Betreiber für das Brauhaus in der Hindenburgstraße nicht halten können, aber heute wurden die Ausschanktanks geliefert - für den Namen seines Biers hat Pächter Jörg Mehl einen Wettbewerb ausgelobt.
[Bilder: Oliver Mengedoht --- Brauhaus-Chef Mehl und sein Kollege Linneboden (3.v.l.) zeigen Bürgermeister Schmitz (r.) und Jürgen Bierekoven von der Entwicklungsgesellschaft die 1.000 Liter-Tanks für den Ausschank, die heute angeliefert wurden.]



Acht verschiedene Biersorten wollen die Pächter Jörg Mehl und Andreas Linneboden aus Lüdenscheid in der Kreisstadt anbieten, darunter auch ein obergäriges Helles. "Kölsch" dürfen sie es aber natürlich nicht nennen, auch wenn es die gleiche Brauart sein soll. "Darum sollen die Bürger selber einen Namen für 'ihr' Bier finden", dachte sich Mehl und so können die Gummersbacher nun im Internet unter Brauhaus Gummersbach oder auch per Post Vorschläge für einen Namen abgeben. Als Preis haben Mehl und Linneboden 100 Liter Freibier versprochen. Da wird sich schon etwas gutes finden, prophezeite Bürgermeister Paul-Gerhard Schmitz, der heute ebenfalls die Anlieferung der großen Tanks verfolgte.



Nicht ganz einhalten lassen wird sich dagegen der gewünschte Eröffnungstermin Ende Oktober, Mitte bis Ende November werde es wohl werden, gaben die Pächter und Entwicklungsgesellschaftschef Jürgen Bierekoven heute zu. Beim Umbau (wir berichteten) hätten sich doch einige Änderungen und daurch Verzögerungen ergeben. Dafür wurden heute bereits die Ausschanktanks von einer holländischen Firma geliefert: sechs 1.000 Liter-Edelstahltanks, die im ehemaligen und aufwändig geöffneten Tresorraum montiert werden.

[Entwicklungsgesellschaftschef Bierekoven und Bürgermeister Schmitz betrachten die Baufortschritte in der ehemaligen LZB.]



Diese Tanks erhielten ein interessantes Innenleben, berichtete Andreas Linneboden. "Es kommt eine Art Tüte hinein und das Bier wird dann mit Luft herausgedrückt." Eingefüllt wird es frisch von den Gärtanks, die für die Gäste sichtbar montiert werden. Die Ausschanktanks, erläuterte Mehl, seien liegend geordert worden, weil sich das naturbelassene Bier so schneller kläre. "Die großen Brauereien filtern ja, aber wir können es uns erlauben, naturbelassen zu produzieren, weil wir je nach Bedarf produzieren." So, erklärte der Lüdenscheider, schmecke es natürlich auch besser, "vollmundiger".



Auch zwei Auszubildende beschäftigen die Pächter. Und einer der beiden Brauerei-Lehrlinge, die derzeit in Lüdenscheid arbeiten, komme dann auch ins Brauhaus Gummersbach. Vom Gesellenstatus namens Brauer und Mälzer kann man nicht nur Braumeister werden, der Beruf lässt sich sogar anschließend an einer Akademie studieren und die Absolventen dürfen sich Diplom-Ingenieurs-Braumeister nennen.

[In diesen ehemaligen Tresorraum werden die Ausschanktanks eingebaut.]



Sehr zufrieden zeigte sich Linneboden auch mit dem von OA-Herausgeber Oberberg Online konzipierten Internet-Konzept, schon lange vor der Eröffnung ein Angebot für das Brauhaus Gummersbach zu starten. "Das Risiko hat sich gelohnt", freute sich Alexander Bendt vom Oberberg Online-Vertrieb. Allein die Hälfte der Bewerbungen für Kellner- und andere Jobs im Brauhaus sei über das Internet eingegangen. Oberberg Online ist auch der exklusive Mediapartner des Brauhauses in Gummersbach.

[Brauhaus-Geschäftsführer Linneboden (r.) und Oberberg Online-Mitarbeiter Alexander Bendt freuen sich über den Erfolg des Web-Angebots.]





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