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Der VfL Gummersbach rüstet sich mit neuen Logo und Aufsichtsrat für die Zukunft

sl; 20. Aug 2002, 15:39 Uhr
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Der VfL Gummersbach rüstet sich mit neuen Logo und Aufsichtsrat für die Zukunft

sl; 20. Aug 2002, 15:39 Uhr
(sl/20.8.2002-14:40) Gummersbach – Beim VfL Gummersbach werden neue Wege eingeschlagen, die die Vergangenheit mit der Moderne verbinden.
[Bilder: Oliver Mengedoht --- Das neue "alte" Logo des VfL Gummersbach soll die erfolgreichen Zeiten mit der Moderne verbinden.]



Das alte Vereinslogo wurde wiederbelebt, und ein Aufsichtsrat soll, mit weitreichenden Kontrollkompetenzen ausgestattet, die Entwicklungen des Vereins begleiten. Gerhard Breidenbach, Vorsitzender des VfL Gummersbach e.V., sieht in dem neuen Logo der Handballer eine Verbindung zwischen dem Gesamtverein, der GmbH und der Bundesliga. „Wir sind eine Einheit“, erklärte er. Schließlich könne die Bundesligamannschaft nicht ohne den Gesamtverein auskommen, da die Lizenz immer nur an einen Verein gegeben werden kann.

[Der Vorsitzende des VfL Gummersbach e.V., Gerhard Breidenbach, sieht den Verein und die Bundesliga-Abteilung als eine Einheit.]



Dass sich in Gummersbach etwas tut, zeigt nicht nur der neue Sponsorenpool (siehe gestrigen Artikel. In den nächsten Wochen wird sich ein Aufsichtsrat konstituieren, der mit weitreichenden Kontroll- und Entscheidungskompetenzen ausgestattet ist. „Dieser soll das Management und den Trainer begleiten“, erklärt Hans-Peter Krämer, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Köln. Die Macher und Spieler des VfL sollen nicht allein gelassen werden. Krämer: „Neben der sportlichen Entwicklung ist durch den Aufsichtsrat auch eine saubere finanzielle Begleitung garantiert.“



Wer den Vorsitz des Rates übernimmt, wird in den nächsten Wochen geklärt. Bereits jetzt stehen einige Mitglieder fest. So werden unter anderem Gerhard Breidenbach, der Unternehmensberater Jochen Kienbaum und der Ex-Nationalspieler und geschäftsführende Gesellschafter von ISE, Gerd Rosendahl, dem Aufsichtsrat angehören.

[Der ehemalige Nationalspieler und Ex-VfLer Gerd Rosendahl wird Mitglied des Aufsichtsrates.]



Der Verein bietet dem Bundesligakader eine solide Basis. Dem Vorstand um Breidenbach ist es nämlich gelungen, den gesamten Amateurbereich, außer der Fußball- und der Judoabteilung, in den Verein zurück zu holen. Breidenbach: „Aufgrund der Insolvenz mussten wir die Abteilungen ausgliedert, damit sie ihre Spielklassen halten konnten. Jetzt kommen sie wieder zurück, und der VfL hat wieder einen guten Unterbau.“ Das U21-Perspektivteam wird in der kommenden Saison in der Landesliga spielen. Bis jetzt sind acht Jugendmannschaften aktiv, aber weitere sollen aufgebaut werden. So könne die Sichtung hoffnungsvoller Talente wieder von der Basis an beim VfL erfolgen, freut sich Breidenbach.

[Hielt in den schlechten Zeiten seine Hand über den VfL Gummersbach: Unternehmensberater Jochen Kienbaum.]



Der VfL Gummersbach erinnert nun auch wieder an die alten Zeiten in der Bundesliga, in der so mancher Titel geholt wurde. „Da wollen wir wieder hin“, erklärt Sauer. Als er zum VfL gekommen sei, habe er einen Scherbenhaufen vorgefunden. Nachdem bereits innerhalb kürzester Zeit, nämlich 1995 und 1998, zwei Logowechsel vorgenommen wurden, sollte erst einmal Ruhe einkehren. „Wir haben uns vorgenommen, erst dann ein neues Logo zu machen, wenn der VfL fit ist, dahin zu kommen, wo er einmal war. Und das ist jetzt der Fall.“ Deshalb gehe man auch zu dem alten Logo zurück.



Eine Brücke soll damit zwischen der alten und der modernen Zeit geschlagen werden. Die Verbindung zwischen Verein, GmbH und Bundesliga soll gefestigt werden, eine Einheit entstehen. Und so tritt in der modernen Zeit das Logo auf, das den VfL seinerzeit mehr als nur bekannt gemacht hatte.

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