Bergneustadt - An mehreren Stellen im Stadtgebiet wurde gestern Bauschutt abgelegt - Behörden haben die Suche nach dem Verursacher aufgenommen.

Von Leif Schmittgen

An mindestens vier Stellen des Bergneustädter Stadtgebietes wurde gestern Vormittag Bauschutt in größeren Mengen entdeckt. Aufmerksame Bürger hatten das Ordnungsamt der Stadt alarmiert. Die zuständige Fachbereichsleiterin Claudia Adolfs hat sich an besagten Stellen sofort selbst ein Bild von der Situation gemacht und Mitarbeiter des städtischen Bauhofs damit beauftragt, den Schutt zu entfernen. „Der Bauschutt wurde noch nicht entsorgt, sondern zunächst für weitere Ermittlungen sichergestellt“, sagt Adolfs.   


[Mitarbeiter des städtischen Bauhofs entfernten gestern Vormittag den Unrat mit schwerem Gerät und stellten den Müll für weitere Ermittlungen sicher.]

Man erhofft sich dadurch, den Verursachern möglichst schnell auf die Spur zu kommen. Man habe zwar eine Vermutung, wer für die Umweltsünde verantwortlich ist, Adolfs wollte sich wegen der laufenden Ermittlungen dazu aber nicht äußern. „Wir werden mit aller Konsequenz versuchen, den Müllsünder zu ermitteln“, sagte Adolfs. Man habe vor Ort eine Ordnungswidrigkeitenanzeige gefertigt. Wenn bei der Durchsicht auch giftiger Müll gefunden worden wäre, läge sogar eine Straftat vor. Das ist laut Adolfs derzeit aber nicht der Fall. Ebenso hat das Umweltamt des Kreises, als bei solchen Vergehen zuständige Behörde, die Ermittlungen aufgenommen.


Wie Zeugen berichten, lag ähnlicher Bauschutt schon seit etlichen Tagen vor einem Gebäude in der Bergneustädtder Innenstadt. Dass hier ein Zusammenhang besteht, verneinte die Amtsleiterin. Ebenso wenig sieht Adolfs einen Zusammenhang zu dem Müllproblem der vergangenen Wochen auf dem Hackenberg (OA berichtete). „Das können wir definitiv ausschließen, das hat nichts miteinander zu tun."
 

Wie Kreissprecher Philipp Ising heute auf Nachfrage mitteilte, haben Mitarbeiter des Umweltamtes in Zusammenarbeit mit der Stadt Bergneustadt die Ermittlungen aufgenommen, einen Verursacher konnte er aber noch nicht nennen. „Sobald dieser feststeht, wird gegen ihn ein Bußgeldverfahren eingeleitet“, sagte Ising.