[Mario Konrad, Markus Konrad, Dirk Niederau und Ralf Krumbe (von links).]



Am ersten Juni-Sonntag mussten sich die Triathleten des SSF Bonn in Gladbeck innerhalb eines Mannschaftssprintes - 500 m Schwimmen, 22 km Rad fahren, 5 km Laufen - etablieren. Beim Mannschaftssprint muss das Team alle drei Disziplinen gemeinsam absolvieren, wobei drei der vier Athleten gemeinsam das Ziel erreichen müssen.



Mit der Besetzung Dirk Niederau, die beiden „jungen Wilden“ Konrad-Brüder und Udo Bickenbach schwamm das Team die schnellste Zeit in ihrer Liga. Doch so gut wie alles anfing ging es leider nicht zu Ende: Auf dem Rad musste Bickenbach nach der zweiten von vier Runden das Team fahren lassen. Hinzu kam, dass sich Markus Konrad nicht bei der Tempoarbeit auf dem Rad beteiligen konnte, da sich die Sattelschraube gelöst hatte und er somit auf einer sehr unglücklichen Sitzposition fahren musste. In der Wechselzone vom Rad zum Laufen war Bruder Mario ein wenig zu voreilig: Er öffnete seinen Helm, bevor er sein Rad abgestellt hatte, was mit einer Minute Zeitstrafe geahndet wurde. Zu guter letzt lies die anscheinend falsche Ernährung beim abschließenden Lauf Markus nicht richtig auf Touren kommen. Und somit war nur ein neunter Platz an diesem Tage zu holen.



Am vergangenen Sonntag dann glänzte das Team mit einem dritten Platz in Harsewinkel. Abermals starteten Dirk Niederau und die beiden Triathlonbrüder für das Team des SSF-Bonn. Als vierter Mann wurde diesmal der erfahrene Triathlet Ralf Krumbe, der 2001 den Aggertalsperren-Triathlon für sich entscheiden konnte, eingesetzt. Als zweiter aus dem Wasser konnte Niederau schon bald die Führung auf dem Rad übernehmen. Dicht gefolgt von Mario Konrad an dritter Position. Der jüngere Bruder Markus stieg schon als sechster nach geschwommenen 1.000 Metern aus dem Wasser.



Auf der Radstrecke konnte keiner dem Hawaiiteilnehmer Niederau das Wasser reichen. Trotz Niedearaus Radstärke ging Mario nur 30 Sekunden nach Niederau auf die abschließende 10 km-Laufstrecke. Markus fuhr die 44 km in 1:03:55 Stunden, also nur rund eine Minute langsamer als der führende Niederau.



Mit einer Laufzeit von 34:21 Minuten und Gesamtzeit von 1:50:08 Stunden sicherte sich Niederau den zweiten Platz. Markus lief mit einer Zeit von 36:38 Minuten noch auf seinen Bruder auf und kam mit ihm zeitgleich in 1:54:06 Stunden ins Ziel. Ralf Krumbe bewies erneut seine Laufstärke und sicherte den hervorrganeden dritten Rang des Teams.



Am kommenden Sonntag starten die Konrad-Brüder erstmalig über eine Mitteldistanz in Bonn. Es werden 4 km Rheinabwärts geschwommen, 60 km im Siebengebirge Rad gefahren und 15 km in der Rheinpromenade gelaufen Zahlreiche namhafte Athleten, wie Lothar Leder, Thomas Hellriegel und Nina Kraft werden den Sieg unter sich ausmachen. „Für uns wird es sehr spannend, bei einem so noch nie da gewesenen starken Feld dabei sein zu können,“ freuen sich Markus und Mario unisono.