Bilder: Michael Kleinjung --- Scheckübergabe an die Mukoviszidose Selbsthilfe Oberberg vor dem Dorfhaus in Heienbach.
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Mukoviszidose-Lauf bringt über 5.000
Reichshof Der Run for Hope der Mukoviszidose Selbsthilfe Oberberg war auch finanziell ein voller Erfolg Geld soll der Unterstützung von Betroffenen dienen.
Der Verein Mukoviszidose Selbsthilfe Oberberg hat Anfang September den 1. Mukoviszidose Sponsorenlauf Run for Hope in Reichshof-Heienbach veranstaltet. Am gestrigen Freitag kamen im dortigen Dorfhaus Vereinsvertreter und Sponsoren zur symbolischen Scheckübergabe zusammen.[Initiator Rainer Heske, die 2. Vorsitzende Caren Freudenberg und die Vorsitzende des Vereins Silke Tusk freuten sich über die große Spendenbereitschaft.]
Initiator Rainer Heske, der unter der unheilbaren Krankheit leidet, war es ein besonderes Anliegen, Menschen auf die Themen Organspende und Mukoviszidose aufmerksam zu machen. Seit seiner Lungentransplantation 2013 hat er das Laufen für sich als Therapie entdeckt. Ohne die neue Lunge wäre ich heute nicht mehr hier, erklärte er den Gästen und ist dankbar für die Organspende. Für Heske, der vorher ohne Zuführung von zusätzlichem Sauerstoff kaum atmen konnte, hat seit der Zeit ein neues Leben begonnen. Im vergangenen Jahr nahm er sogar am Köln-Marathon teil.
Dies hatte ihn dazu inspiriert, den Sponsorenlauf Run for Hope ins Leben zu rufen. Insgesamt 258 Läufer waren am Start (OA berichtete). Und dank der Unterstützung von 27 Sponsoren kamen nach gelaufenen 3.024 Kilometern so 3.450 an reinen Sponsorengeldern zusammen. Durch weitere Sachspenden für eine Tombola und dem Verkauf an der Kuchentheke summierte sich der Spendenbetrag auf stolze 5.112 .
[Heinke Preuß und Nina Müller steuerten 400 für die Vereinsarbeit bei.]
Der Mukoviszidose-Verein hat 96 Mitglieder, davon 26 Betroffene, sechs bekamen Transplantate, davon sind drei leider verstorben. Mukoviszidose ist eine unheilbare Krankheit und die Lebenserwartung ist gering. Der Körper verschleimt innerlich. Eines der Probleme ist, dass die Lunge dabei an ihre Grenzen stößt, so die 2. Vorsitzende Caren Freudenberg. Sie erläuterte, wozu das Geld dringend benötigt wird. Wir unterstützen die Betroffenen mit Hilfsmitteln und Medikamenten, die ihnen das Leben als Mukoviszidose-Patient erleichtern.
Dies war allerdings noch nicht alles an Spenden für den Verein. Ein besonderer Dank ging auch an zwei 35-jährige beste Freundinnen. Für die an Gelenkarthrose leidende Heinke Preuß aus Bielstein und Nina Müller aus Wiehl sollte der Run for Hope der letzte Trainingslauf auf dem Weg zum Megamarsch (100 Kilometer in 24 Stunden) in Brühl sein. In einem Facebook-Aufruf hatten sie um Sponsorengelder gebeten, die sie dann für den Fall, dass sie die Strecke in der vorgegebenen Zeit schaffen, an den Verein spenden. Obwohl Nina Müller wegen einer Krankheit ihres Sohnes in letzter Sekunde absagen musste, kamen die erwarteten 400 zusammen. Zur Spendenfeier brachte auch der Geschäftsstellenleiter der Volksbank Oberberg in Oberwiehl, Marko Reuter, spontan 250 für den Verein mit.
Der Verein dankt allen Sponsoren und den vielen Helfern, darunter auch bei Dieter Jacobs, Vorsitzenden der Dorfgemeinschaft Heienbach, und seinen fleißigen Bienen, die mit vielen der Sponsoren auch im nächsten Jahr wieder dabei sein wollen, wenn Rainer Heske zum 2. Run for Hope aufruft.