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NRW-Innenminister Jäger legte den Grundstein

nh; 3. Mar 2017, 12:45 Uhr
Bilder: Nils Hühn --- Füllten die Plombe mit Devotionalien: GWG-Geschäftsführer Volker Müller (v.l.), NRW-Innenminister Ralf Jäger, Landrat Jochen Hagt und Gummersbachs Technischer Beigeordneter Jürgen Hefner.
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NRW-Innenminister Jäger legte den Grundstein

nh; 3. Mar 2017, 12:45 Uhr
Gummersbach - Auf dem Steinmüllergelände entsteht für rund 20 Millionen Euro das neue Polizeigebäude - NRW-Innenminister Ralf Jäger und Landrat Jochen Hagt legten heute gemeinsam den Grundstein.
Von Nils Hühn

Ralf Jäger genoss den Ausblick vom Balkon der Akademie Gesundheitswirtschaft und Senioren des Oberbergischen Kreises über das Steinmüllergelände. „Das ist ein Paradebeispiel für einen gelungenen Strukturwandel“, lobte der SPD-Innenminister von Nordrhein-Westfalen die positive Entwicklung, die die Kreisstadt Gummersbach in den vergangenen Jahren genommen habe. Dass nun als südlicher Abschluss auf diesem alten Industrieareal ein neues, fünfstöckiges Polizeigebäude entstehen soll, erfüllte den Minister mit viel Freude. „Mögen die Bauzeit und auch der Kostenrahmen nicht überschritten werden“, wünschte Ralf Jäger den Bauherren alles Gute. Sein Ministerium hatte bereits 2014 die Mittel für eine Neuanmietung bewilligt, womit der Stein ins Rollen kam.


[Gemeinsam versenkten Landrat Jochen Hagt (vorne rechts) und NRW-Innenminister Ralf Jäger (hinten kniend) die Plombe in der Bodenplatte. GWG-Geschäftsführer Volker Müller (hinten links) und Architekt Josef Rotthoff schauten zu.]

Vor gut 14 Monaten wurde dann der Mietvertrag für das neue Gebäude unterschrieben. Das Rennen in dem Vergabeverfahren machte die Bietergemeinschaft Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Gummersbach (GWG) und JBR Partner Architektur Haus aus Münster. Die neue Heimat der Kreispolizei auf dem 10.000 Quadratmeter großen Grundstücks, liegt laut Landrat Jochen Hagt, der gleichzeitig Leiter der Kreispolizeibehörde ist, ideal. Durch die neu geschaffene Stadtumgehung und die Nähe zur Westtangente sei es gewährleistet, dass die Polizei schnell Einsatzorte im gesamten Kreisgebiet erreichen kann.


Bereits im November vergangenen Jahres wurde mit den Erdarbeiten begonnen und im Januar ging es mit den Betonarbeiten weiter. Aufgrund des strengen Frosts gab es einen kurzen Verzug, der aber laut Architekt Josef Rotthoff bereits wieder abgearbeitet wurde. Die kritischen Abschnitte seien bereits umschifft, sodass einer termingerechten Fertigstellung Mitte 2018 nichts im Wege stehe. In den Wintermonaten 2018 sollen dann die 270 Polizisten in das Gebäude einziehen.


[So soll das neue Gebäude aussehen: auf dem unteren Bild die Entwurfsplanung für das Foyer.]

„Die aktuelle Unterbringung ist suboptimal“, meinte Jochen Hagt. Seit 1972 nutzt die Polizei das Gebäude in der Karlstraße und seit 1980 das ehemalige Finanzamt in der Hindenburgstraße. Für die Nachnutzung, der ab 2019 dann leer stehenden Gebäude an der Karlstraße und Hindenburgstraße, präferiert Gummersbachs Technischer Beigeordneter Jürgen Hefner Wohnungen, die dann in unmittelbarer Nähe zum Stadtzentrum liegen würden. Auch Landrat Hagt richtete noch einen Wunsch an Innenminister Jäger, ehe beide die Plombe mit Devotionalien in der Bodenplatte versenkten: „Das neue Gebäude soll vollgepackt sein mit Polizisten!“ Jochen Hagt wünscht sich für den Oberbergischen Kreis eine bessere Personalausstattung der Polizei.
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