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Mehr Platz für den Unterricht am OP-Tisch

fj; 2. Mar 2017, 16:30 Uhr
Bilder: Fenja Jansen --- (v. li.) Roksana Ressmann, M.A. Lehrerin für Pflege; Dirk Broß, Leiter des Gesundheits- und Bildungszentrums Gummersbach; Pflegepädagogin Anke Denninghaus; Peter Mehler, Leiter OTA Schule und Sascha Klein, Geschäftsführer Klinikum Oberberg.
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Mehr Platz für den Unterricht am OP-Tisch

fj; 2. Mar 2017, 16:30 Uhr
Gummersbach – Der Bedarf an Operationstechnischen Assistenten steigt stetig – Um dem gerecht zu werden, hat das Gesundheits- und Bildungszentrum Oberberg neue Räume in der Becketalstraße bezogen.
Seit 20 Jahren gibt es den Ausbildungsberuf des Operationstechnischen Assistenten (OTA) und von Anfang an wurde diese Ausbildung auch in Gummersbach angeboten. Zunächst waren es gerade einmal zwölf Auszubildende, die den Beruf in Gummersbach lernten. Durch die immer komplizierter werdende Technik und die zu Recht immer strenger werdenden Hygienerichtlinien im Operationssaal wurde der Bedarf an gut ausgebildeten OTAs schnell immer größer. „Ohne sie ist heute keine Sicherstellung des OP-Betriebs in der Region nicht mehr möglich“, erklärte Dirk Boßer, Leiter des Gesundheits- und Bildungszentrums in Gummersbach.


[Roksana Ressmann, M.A. Lehrerin für Pflege und Gesundheit zeigt wie an einem Modell eine Kniearthroskopie geübt werden kann.]

Gut also, dass es aktuell 65 Auszubildende sind, die im Gesundheits- und Bildungszentrum (GBZ) des Klinikums Oberberg am Kreiskrankenhaus Gummersbach den Beruf des OTA erlernen. Da die Räumlichkeiten im Gummersbacher Krankenhaus jedoch zu klein geworden waren, suchte das Klinikum Oberberg nach neuen Räumlichkeiten und fand sie in der Becketalstraße 3 in Gummersbach. Hier wurden auf rund 400 Quadratmetern zwei Unterrichtsräume, ein Büro und Besprechungsräume bezogen. Und hier steht den Azubis auch ein sogenanntes Skills-Lab zur Verfügung, wo sie unter Laborbedingungen am OP-Tisch üben können. Instrumente bereit legen, Wunden aufhalten, Instrumente angeben – all dies kann hier auch mittels eines künstlichen Torsos eingeübt werden, bevor es in den richtigen Operationssaal geht.



Die Auszubildenden kommen von Lennestadt bis Leverkusen und von Wipperfürth bis Eitorf, um in Gummersbach den theoretischen Unterricht ihrer Ausbildung von zwei hauptberuflichen Ausbildern sowie Honorar-Dozenten zu erhalten. Der praktische Unterricht findet an den jeweiligen Ausbildungskrankenhäusern statt. Die Ausbildung dauert drei Jahre und beinhaltet die Betreuung des Patienten vor, nach und während der OP, die Vor- und Nachbereitung des OP-Saals, die Vorbereitung, Aufbereitung und Entsorgung der Instrumente sowie vieles mehr. „Wir sind die Hüter der Hygiene und reibungslosen Abläufe im OP“, fasste es Roksana Ressmann, M.A. Lehrerin für Pflege und Gesundheit, zusammen.
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