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Das Weihnachtsfest rückt immer näher

Red; 12. Dec 2016, 10:22 Uhr
Bilder: Friederike Klein (1, Galerie 1-17), Michael Gauger (2. 3, Galerie 18 - 58), privat (Dieringhausen), LVR Museum Lindlar --- Mächtig Trubel herrschte vor allem am Samstag auf den Weihnachtsmärkten.
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Das Weihnachtsfest rückt immer näher

Red; 12. Dec 2016, 10:22 Uhr
Oberberg - Die Weihnachsmärkte in Oberberg waren auch am dritten Adventswochenende ein Anziehungspunkt (AKTUALISIERT).
Weihnachtsmarkt in Nümbrecht

Strahlende Kerzenlichter, duftendes Tannengrün, der Nikolaus mit Weihnachts-Wichtel, die Postkutsche und weihnachtlich geschmückte Stände zu Füßen der Evangelischen Kirche und in der Hauptstraße zogen zahlreiche Besucher an. Der Neustart des Weihnachtsmarktes auf alt bekanntem Gelände und zum traditionellen Zeitpunkt war ein großer Erfolg. 31 Nümbrechter Vereine, Institutionen, Geschäfte, Nachbar- und Dorfgemeinschaften beteiligten sich mit einem vielfältigen Angebot. Während der Nikolaus alias Thomas Schlegel mit seinem Weihnachtswichtel alias Janno Scheske die Kinder beschenkte und Silke Hielscher von der Fotoschmiede Bilder von Familien mit Nikolaus schoss, war der Kirchplatz die Bühne für viel Musik und Kunst.

Hier boomte auch der Weihnachtsbaum-verkauf des CVJM, der ein Jubiläum feierte. Schon zum 20. Mal gab es Weihnachtsbäume aus der Region. Mit dem Weihnachtsbaumtaxi brachten die Helfer das frische Grün auf Wunsch bis zur Haustür. Handgearbeitetes, vom Schaf bis zum Handschuh oder Poncho, boten Anja Saßmannshausen und Doris Oldersdorf an. Für leckere Marmeladen, Likörchen, Sternenlichter, Partnerschafts-handschuhe und vieles mehr hatte sich die Dorfgemeinschaft Huppichteroth ins Zeug gelegt. Schwarz-weiß Kunst fanden die Besucher bei Brigitta Brand und mittendrin spielte Vera Piel weihnachtliche Lieder auf ihrem Akkordeon. Auch die kulinarischen Genüsse kamen nicht zu kurz. Würziger Grünkohl, die gute Kartoffelsuppe von Helga Ansorge und mehr waren eine gute Grundlage für Punsch, Jagertee oder Glühwein, den zum Beispiel die Freundesgruppe „Nümbrechter Weihnachtszauber“ anbot. Gleichzeitig hatte der Einzelhandel an beiden Tagen offene Türen und lud zum Bummeln ein. Das Fazit: Der Nümbrechter Weihnachtsmarkt ist zurück! 

Kleine, aber feine Weihnachtstimmung

Halb Marienheide dürfte am Samstag auf den Beinen gewesen, denn der Platz vor der Monfortkirche in der Klosterstraße platzte aus allen Nähten. Vorangegangen war ein vielbeklatschtes Adventskonzert des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr und des Jugendorchesters in der prall gefüllten Kirche.

Der stellvertretende Bürgermeister Timo Fuchs begrüßte im Anschluss die vielen Besucher des Weihnachtsmarktes. Er dankte den zahlreichen Helfern und Sponsoren, bestehend aus der Bürgerstiftung, den Banken des Ortes und weiterer Gönner, die durch ihre Unterstützung zum erfolgreichen Gelingen beigetragen hatten. Mit viel Eigeninitiative hatten weitere Freiwillige, mittlerweile schon traditionell, für die Beleuchtung und die weihnachtliche Ausschmückung im Ort gesorgt, was Fuchs an dieser Stelle ebenfalls würdigte. Sieben Stunden lang hatte man vor Ort die Möglichkeit zum gemeinsamen Plausch mit Getränken, Kuchen, Waffeln, Popcorn oder auch Gegrilltem sowie einer wärmenden Gulaschsuppe aus der Feldküche der Freiwilligen Feuerwehr. Das abwechslungsreiche Bühnenprogramm mit den Beiträgen von kleinen und großen Künstlern fand großen Anklang. Die Kindertagesstätte "Arche", die Evangeliums-Gemeinde Marienheide, der Chor der Katholischen Jugend (KaJuMa), die Sänger des Quartettvereins, Lisa Nötzel und der Werkschor der Firma Rüggeberg sorgten für ansprechende Unterhaltung. Im Borromäushaus nebenan konnte weihnachtlichen Geschichten gelauscht werden, die von den Damen der katholischen Kinderbücherei vorgelesen wurden.


Viel los bei Christkind und Co.

Über Besuchermangel durften sich weder das Christkind noch die zahlreichen Betreiber der über 50 Buden und Stände auf dem gleichnamigen Markt hinter dem Engelskirchener Rathaus an allen drei Tagen des Adventwochenendes beschweren. Freundlich wurden die Besucher von zwei Engelchen am Eingang empfangen. Ein vielfältiges Bühnenprogramm mit diversen Chören, Schulen, Kindergärten, den verschiedensten Vereinen sowie den Engelsbläsern, der Big Band des ATG, der IG Musik und den „Candy Canes“ sorgte für weihnachtliche Atmosphäre und gute Unterhaltung.

[Ronja, Kim und John zu Besuch beim Christkind. Der junge Mann packte die Gelegenheit beim Schopf und hüpfte dem Himmelswesen mal fix auf den Schoss.]

Letztere sind im Übrigen ambitionierte Musiker aus dem Kreis, die in dieser Besetzung erst seit sieben Wochen gemeinsam proben und bekannte Weihnachts- und Kirchenlieder im neuen Gewand darbrachten. Eine „süße“ Sonderausstellung präsentierte das Engelmuseum. Chocolatiers des Kölner Schokomuseums durfte hier gerne über die Schulter geschaut werden. Eine Bastelwerkstatt, Stockbrot backen oder das Kinderkarussell lockten die Kleinsten an. Viele kulinarische Genüsse boten sich dem Besucher beim Schlendern durch die Gänge, stets im Wechsel mit ausgewählten Artikeln des Kunsthandwerks oder diverser Geschenkartikel.

Die Ballonsportclubs Reichshof-Eckenhagen und Nümbrecht ließen am Samstagabend ihre großen Ballons im Park der Villa Braunswerth glühen. Auch die Tiere der lebenden Krippe waren ein beliebtes Fotomotiv. Im Rathausfoyer fanden Briefmarkenfreunde passend zum Thema ihren Anlaufpunkt. Die Engelwerkstatt bot die ortstypische Engelfigur in vielen Varianten an. Engelskirchens Partnerstädte Mogilno (Polen) und Plan-de-Cuques (Frankreich) hatten landestypische Produkte im Angebot, im dazugehörigen Café genoss man den Besuch des Marktes bei Kaffee und Kuchen. Wer dann noch das Christkind persönlich im LVR-Museum besucht hatte, diesem seinen Wunschzettel gab und ein Foto als Geschenk bekam, der konnte danach beim verkaufsoffenen Sonntag mit speziellen Vergünstigungen bei den teilnehmenden Einzelhändlern bis zum frühen Abend noch ein ausgiebiges Adventsshopping dranhängen.

Festlicher dritter Advent in Dieringhausen

Eine ganz besondere vorweihnachtliche Atmosphäre konnten die Besucher am
gestrigen Sonntag in Dieringhausen beim Adventskonzert und anschließendem Basar erleben. Das Konzert stimmte die Besucher in der bis auf den letzten Platz gefüllten katholischen Kirche auf die Weihnachtszeit ein. Tolle Auftritte der Kindergartenkinder, des Männerchores RWE Dieringhausen sowie der Kirchenchöre Dieringhausen, Bergneustadt, Derschlag und Hackenberg machten den Nachmittag zu einem musikalischen Erlebnis. Im Anschluss an das Konzert öffnete ein Adventsbasar. Die Messdiener und fünf Klassen der Grundschule boten Bastelarbeiten, Adventsdekorationen, Plätzchen und diverse kleine Geschenkartikel an.


[Ein Krippenspiel durfte in der katholischen Kirche  Dieringhausen nicht fehlen.]


Weihnachtliche Atmosphäre in den Museumsgebäuden

Auch das LVR-Freilichtmuseum in Lindlar lud gestern wieder zum „Advent im Museum“ ein. Viele historische Stuben im Museum waren weihnachtlich dekoriert und veranschaulichten den Wandel des Weihnachtsfestes zwischen 1800 und 1960. Weihnachtslieder aus einem abwechslungsreichen Musikprogramm und Laternen am Wegesrand versetzten das Museum in eine besinnliche, vorweihnachtliche Stimmung. Handgefertigte Erzeugnisse wie Schmiedeartikel, Töpferware oder Strickwaren ließen den einen oder anderen Museumsbesucher, der noch auf der Suche nach einem Weihnachtsgeschenk war, fündig werden.


[Der Nikolaus kam mit seinem Bischofsstab ins Museum.]

Für Klein und Groß gleichermaßen spannend waren die Handwerks- vorführungen. Beim Bäcker gab es Bergischen Stollen und Kuchen aus dem Holzofen. Auch die Hauswirtschafterinnen ließen sich beim weihnachtlichen Kochen und Backen über die Schulter schauen. Glasblasen, Hutherstellung und Wäschepflege wie früher wurden ebenfalls präsentiert. Außerdem zeigten und erklärten Sattler, Seiler, Schmied und Bandweber ihre alten Handwerke. Wer gerne spannenden Geschichten lauscht, war bei den Märchenerzählerinnen richtig. Zusätzlich gab das entzückende Papiertheater „Papirniks“, das einige Stücke zum Besten gab. Höhepunkt war der Besuch des Nikolaus und ein geführter Winterspaziergang zur Kapelle Hellenthal.


[Die Hauswirtschafterinnen backten köstliche Plätzchen.]
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