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Fight Clan: „Integration statt Aggression“

ks; 14. Aug 2016, 00:49 Uhr
Bilder: Martin Hütt --- Beim Tag der offenen Tür in der neuen Gummersbacher Kampfsportschule Fight Clan fand auch ein öffentliches Training statt.
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Fight Clan: „Integration statt Aggression“

ks; 14. Aug 2016, 00:49 Uhr
Gummersbach - Beim Tag der offenen Tür der neuen Kampfsportschule Fight Clan stellte der Verein sein soziales Konzept „Integration statt Aggression“ vor.
Von Katharina Schmitz

Was im Januar dieses Jahres noch in Gestalt einer Industriehalle daherkam, überzeugt nun als alters- und geschlechtsunabhängige Kampfsportschule mit sozialem Hintergrund. Unter dem Motto „Integration statt Aggression“ ist der Fight Clan bereits seit März aktiv und verfügt mit fast 60 Mitgliedern über einen kontinuierlichen Zuwachs.

[Trainer Artur Wiebe stellte sich im Ring den Gästen der Veranstaltung.]

Nun öffnete der Verein am Samstag zum Tag der offenen Tür seine Pforten im Gummersbacher Friedrichstal. „Über den Sport hinaus möchten wir sportbegeisterte Menschen unabhängig ihrer Nationalität zusammenbringen. Zudem möchten wir für Aufklärung sorgen und unsere Mitglieder bei der Integration in die Gesellschaft unterstützen“, so Ismail Celik, erster Vorsitzender des Vereins. 

Dabei sei vor allem die Vernetzung des Vereins von großer Bedeutung. „Aus diesem Grund arbeiten wir beispielsweise mit dem Verein „Unser Oberberg ist bunt, nicht braun!“ zusammen“, erklärte Haydar Tokmak als zweiter Vorsitzender und ergänzte, dass so Vorträge, die Ausbildung einer politischen Meinung sowie die Teilnahme an der interkulturellen Woche oder an Gegendemonstrationen zu rechten Kundgebungen gefördert würden.


Von dieser Arbeit zeigte sich auch Martina Jurkschat von „Unser Oberberg ist bunt, nicht braun!“ begeistert. „Die Atmosphäre ist sehr offen und freundlich, vor allem die Kinder haben viel Spaß an dem Sport und auch die Aufklärungsarbeit des Vereins zum Beispiel beim Thema ‚Rassismus’ ist vorbildlich. Ich bin überzeugt, dass dieses Projekt gelingen wird“, lobte sie.



[Nach einer kurzen Instruktion ihres Bruders Jonathan Zumbé stieg Charlott in den Ring.]


Neben verschiedenen Kampfsportarten wie Boxen, Thai-Boxen und Kick-Boxen bietet der Verein auch Selbstverteidigungskurse, Frauenkurse sowie Kurse für Kinder an. Dabei beeindruckt der Fight Clan vor allem durch seine Räumlichkeiten. „Die Kampfsportschule befindet sich in einer erstaunlich großen, hellen und gut ausgebaute Halle. Außerdem verfügt sie über qualitativ hochwertige Trainingsgeräte“, befindet Jonathan Zumbé, NRW-Meister im Boxen, und ergänzt: „Man sieht, wie viel Aufwand hinter dieser Gestaltung steckt.“ 

Celik, der aus einer kurdischen Flüchtlingsfamilie stammt und 1990 nach Deutschland kam, war bereits selbst als aktiver Kampfsportler sowie Trainer tätig. Mit dem Fight Clan verwirklichte er sich einen lang gehegten Traum. „Meine weiteren Ziele sind nun, innerhalb des Vereins eine erfolgreiche Integrationsarbeit zu leisten sowie irgendwann einen meiner Schützlinge im Bereich des Sports erfolgreich herauszubringen.“
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