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2. Herrenteam des TC Wiehltal erneut mit zwei Erfolgen

sl; 22. Mar 2002, 11:04 Uhr
Oberberg Aktuell
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2. Herrenteam des TC Wiehltal erneut mit zwei Erfolgen

sl; 22. Mar 2002, 11:04 Uhr
(sl/22.3.2002-11:00) Reichshof – Das beiden Herrenteams des TC Wiehltal konnten in der Winterrunde einen Aufstieg feiern, die Herren-40 verpassten diesen Erfolg und die Damenmannschaft unterlag im Lokalderby gegen Blau-Gelb Nümbrecht.
Die zweite Herrenmannschaft des TC Wiehltal in der zweiten Bezirksliga konnte sich in zwei Heimspielen im Sportpark Nümbrecht in der Besetzung Eric Schneider, Bastian Schmallenbach, Wolfgang Bölte, T.R. Schmumacher und Adam Hermann gleich zwei Mal gegen die Teams des TSC Troisdorf und des SV Bergheim durchsetzen.



Gegen Bergheim ließen die Reichshofer nichts anbrennen und zeigten klar auf, wer der Hausherr ist. Nach den Einzeln stand es bereits 4:0. Da konnten die Tennis-Freaks die beiden Niederlagen im Doppeln gut verkraften.



Im Match gegen Troisdorf ging es schon wesentlich spannender und enger zu: Nach Einzelerfolgen von Schneider und Schmallenbach und zwei Niederlagen von Bölte und Schumacher, mussten beim Zwischenstand von 2:2 die beiden Doppel die Entscheidung bringen. Hier langten die Wiehltaler dann nochmal kräftig hin und schraubten durch Siege von Schneider/Schmallenbach und Bölte/Schumacher das Endergebnis auf 4:2.



Angesichts des personellen Engpasses kann man sich für die bevorstehende Sommersaison nur wünschen, dass die zweite Herrenmannschaft auch weiterhin bestehen bleibt. Dieser Unterbau ist für eine erste Herremmannschaft in der zweiten Verbandsliga eigentlich unentbehrlich. Schon oft wurden Spieler für die erste Mannschaft abgestellt und konnten dort zeigten, dass sie mithalten und zum Erfolg beitragen können.



Nachdem die Spieler bereits in der vergangenen Sommersaison den Aufstieg in die zweite Verbandsliga unter Dach und Fach bringen konnten, gelang der ersten Herren-Mannschaft des TC Wiehltal dieses Kunststück nun auch in der Winter-Hallenrunde. Mit einer überzeugenden Mannschaftsleistung sicherte sich das Team mit Mariusz Blasik, Daniel Claus, Christoph Jaspert, Rafael Niedung, Uwe Fleischer und Stefan Valperz zunächst mit einem knappen 5:4-Erfolg in einem brisanten Lokalderby über den TC Freizeit 2000 Gummersbach ungeschlagen den Gruppensieg in der ersten Bezirksliga und damit auch die Teilnahme an der Aufstiegrunde zur zweiten Verbandsklasse.



Gegen die Derschlager punkteten in den Einzeln zunächst Blasik, Niedung und Valperz für die Reichshofer. Fleischer, Claus und Jaspert zogen dagegen den Kürzeren, womit man mit einem 3:3 in die entscheidenden Doppel ging. Hier setzten sich Claus/Niedung und Jaspert/Valperz durch, so dass Reichshof letztlich mit 5:4 als Sieger die Halle verlassen konnte.



In den beiden Aufstiegsspielen trafen die Spieler des TC zunächst in heimischer Halle auf den TuS Moitzfeld. Marcel Buschbeck, der für Claus ins Team rückte, Valperz, Niedung und Blasik setzten sich in den Einzeln durch und sorgten damit für eine beruhigende 4:2-Führung vor den abschließenden Doppeln. Hier punkteten dann die Paarungen Blasik/Buschbeck und Jaspert/Valperz, und damit war "der Sack zu" und der TC Wiehltal stand mit 6:3 als Sieger fest.



Im zweiten Aufstiegmatch mussten die Spieler am vergangenen Samstag beim STV Am Grafenkreuz-Siegburg antreten. Auch diesmal konnten sie nicht mit der Stammformation antreten, da die Reichshofer auf Fleischer verzichten mussten. Auf Buschbeck, der für ihn abermals ins Team rückte, war aber erneut Verlass, und da auch alle anderen eine geschlossene Mannschaftsleistung zeigten, war die Partie bereits nach den Einzeln beim Stand von 5:1 für die Reichshofer entschieden. Lediglich Jaspert konnte sein Einzel nicht gewinnen, doch das tat der Freunde im Wiehltaler Lager nun wirklich keinen Abbruch mehr. Als der entscheidende Punkt zum Aufstieg gesichert war, kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Da man logischerweise auf die Austragung der Doppel verzichtete, wurde gleich gefeiert.



Tennis-Herren-40 verpassten Aufstieg



Unerklärliche Aussetzer kosteten bei der 4:5-Niederlage gegen Lendersdorf den Aufstieg in erste Verbandsliga. Nachdem man bis dato in der Hallen-Winterrunde der zweiten Verbandsliga durchweg überzeugende Leistungen ablieferte und sich durch Siege über Hunsheim (7:2), KTC 71 Köln (9:0) und Blau Gold Köln (9:0) an die Tabellenspitze setzten, trafen die Herren-40 des TC Wiehltal in der Besetzung Jürgen Anders, Franz J. Steinfort, Andreas Soeder, Dieter Buschbeck, Heiko Grümer und Jürgen Pankonin im letzten Gruppenspiel in Eschweiler auf das ebenfalls verlustpunkfreie Team von Alemania Lendersdorf.



Hoch motiviert, selbstbewußt und bestens vorbereitet trat man die Reise Richtung Aachen an. Daran, was dann passierte, werden die Spieler man wohl noch länger denken: In der ersten Einzelrunde brachte Steinfort die Reichshofer zunächst mit einem fein herausgespielten und souveränen 2-Satz-Erfolg mit 1:0 in Front, ehe Pankonin an Position sechs ebenfalls nichts anbrennen ließ und durch einen Sieg in zwei heiß umkämpften Sätzen auf 2:0 erhöhen konnte. Buschbeck musste sein Einzel nach gewonnenem ersten Satz und Führung im zweiten schließlich, trotz starker Leistung, doch noch im Tie-Break des dritten Satzes abgeben, womit die Lendersdorfer auf 1:2 herankamen.



In der zweiten Einzelrunde sorgte zunächst Soeder für blankes Entsetzen in Reihen der Wiehltaler, denn eigentlich hatte man seinen Punkt fest eingeplant. Soeder, der stets beständig gute Leistungen abrufen kann, gewann den ersten Satz, führte dann auch schon im zweiten Durchgang, brach aber dann urplötzlich ein. Er gab den zweiten Satz ab und ging dann im Tie-Break des dritten Satzes regelrecht unter.



Grümer hatte in seinem Match an Position fünf lange Zeit mehr mit sich als mit seinem Gegenüber zu kämpfen, verlor den ersten Satz, konnte dann allerdings das Match noch rumbiegen und durch einen Erfolg im Tie-Break des dritten Satzes die Reichshofer erneut mit 3:2 in Führung bringen.



Jürgen Anders an Nummer eins gesetzt, zeigte zwar eine klasse Leistung, unterlag jedoch einem sehr starken Gegenüber äußerst knapp in zwei Sätzen, so dass beim Zwischenstand von 3:3 die Doppel entscheiden mussten.



Hier schien man zunächst auf Wiehltaler Seite alles richtig gemacht und die Doppel optimal aufgestellt zu haben, denn auf allen drei Plätzen ging jeweils der erste Satz ins Oberbergische. Der Paarung Anders/Buschbeck gelang sogar durch einen Sieg im ersten Doppel die vorübergehende 4:3-Führung. Was dann in den beiden anderen Doppeln passierte kann heute wahrscheinlich kein Beteiligter mehr nachvollziehen oder erklären. Pankonin/Steinfort im dritten Doppel führten bereits mit 7:5 und 2:0, ehe Steinfort plötzlich die Nerven einen Streich spielten, und er unbegreiflich einbrach. Pankonin gelang es trotz gutem Spiel nicht, seinen Partner wieder aufzurichten, so dass man schließlich zunächst den zweiten Satz und dann auch noch den Tie-Break des dritten Satzes abgab und damit den Ausgleich zum 4:4 hinnehmen musste.



Im zweiten Doppel sind Grümer/Soeder normalerweie eine "Bank", doch Soeder knüpfte nach gutem Beginn an das schwache Ende seines Einzels nahtlos an. Unter dem Jubel der Lendersdorfer verloren die beiden Wiehtaler erst den zweiten Satz und dann auch sang- und klanglos den Tie-Break im dritten Satz.



Bleibt das Fazit, dass man sich den Aufstieg in die ersten Verbandsliga, den man ja bekanntlich in der letztjährigen Sommersaison geschafft hatte, in der Winter-Hallenrunde selbst "vermasselt" hat. Von zwei Leistungsträgern muss man einfach in einem derart wichtigen Match ihre volle Leistung erwarten. Beim abschließenden Bier war man sich dann jedoch einig: Abhaken, Mund abwischen und nach vorne gucken! So was passiert nicht nochmal – und im kommenden Winter wird man wieder angreifen und die erste Verbandsliga ins Visier nehmen. Zunächst heißt es jedoch in der bevorstehenden Sommersaison den Klassenerhalt in der ersten Verbandsliga zu sichern. Mit Lese Grün-Weiß Köln, Bliesheim, Aachen-Soerst und Blau-Weiß Aachen warten harte Brocken auf die Südkreisler.



Damen verlieren Derby gegen Nümbrecht:



Das neuformierte Damenteam mit Verena Voigt an der Spitze ging im Lokalderby gegen Blau-Gelb Nümbrecht zwar als 2:4-Verlierer vom Platz, jedoch täuscht das Ergebnis etwas darüber hinweg, wie eng die Partie eigentlich war. In den Einzeln konnten sich zunächst Verena Voigt gegen Petra Knodel und Sandra Kaufmann gegen Stefanie Schmitt überzeugend in Szene setzen. Heike Grümer verlor in einem engagierten Kampfspiel denkbar knapp mit 6:4/3:6/6:7 gegen Susanne Wollert, ehe die junge Nachwuchsspielerin Stephanie Grümer etwas Lehrgeld zahlen und ihr Einzel recht deutlich abgeben musste.



In den entscheidenden Doppel ging es dann wieder überaus eng zu. Nachdem Voigt an der Seite von Heike Grümer gegen Knodel/Schmitt knapp mit 6:7 und 3:6 unterlag und auch die zweite Paarung Kaufmann/Stephanie Grümer erst im Tie-Break des dritten Satzes den Kürzeren zog, standen die Nümbrechterinnen als 4:2-Sieger fest. Trotz der Niederlage zeigten die Wiehltaler Damen innerhalb der Winterrunde, das man sich für den kommenden Sommer einiges vorgenommen hat, zumal sich die Damen, neben Voigt, mit einer weiteren Spitzenspielerin verstärkt haben.

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