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Frisuren- und Modenschau für den guten Zweck

vma; 2. Sep 2002, 23:46 Uhr
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Frisuren- und Modenschau für den guten Zweck

vma; 2. Sep 2002, 23:46 Uhr
(vma/13.3.2002-12:05) Von Vera Marzinski
Wiehl – Schicke Frühjahrsmode, modische Brillengestelle, trendiges Schuhwerk, flippige Frisuren und Modell Hanna stahl allen die Show bei der Benefiz-Frisuren- und Modenschau für Ometepe.

[Bilder: Vera Marzinski --- Professionelle Modells zeigten die neuste Frühjahrs- und Sommermode.]





[Die kleine Hanna (r.) stahl allen die Show.]



Entstanden war die Idee zu diesem "Event", als Monika Höhn bei ihrem Frisör Hans-Wilhelm Hagen saß und vom Nicaragua Projekt Ometepe erzählte. Mit viel Engagement sorgte der Frisör für den entsprechenden Rahmen, weitere 21 Geschäftsleute schlossen sich an und so konnten die Besucher in der Wiehltalhalle einen außergewöhnlichen Nachmittag mit viel Modischem erleben.



Mitten durch die Halle ein langer Laufsteg. Nicht Mailand, nicht Paris – nein, in Wiehl wurde Trendiges vorgestellt. Moderator Frank Heidrich führte durch die bunte Modewelt und die Tanzgruppe "Move and Joy" aus Drabenderhöhe lockerte das Laufstegprogramm mit tänzerischen Einlagen gekonnt auf.



Elf professionelle weibliche und männliche Modells stellten die aktuellen Kollektionen namhafter Hersteller vor, aber auch Trachtenmoden, Hochzeits- und Abendmode sowie sportliche Outfits. Auch Brillen und Schuhe setzten sie gekonnt in Szene. Star auf dem Laufsteg war jedoch die kleine Hanna. Als eine der jüngsten – auch Drei- und Vierjährige waren dabei – war sie fasziniert von den vielen Leuten und fand offensichtlich Gefallen daran, über den Laufsteg zu stolzieren. Zahlreiche weitere Kinder, hauptsächlich aus dem Kindergarten Marienberghausen, präsentierten selbstbewusst die farbenfrohe Kindermode.

[Zur Vorher-Nachher-Vorführung hatte Frisör Hans-Wilhelm Hagen drei Kandidatinnen schon im Vorfeld ausgesucht, die sich umstylen ließen.]



Selbst eine Vorher-Nachher-Einlage konnte dem Publikum präsentiert werden. Frisör Hagen hatte im Vorfeld dazu aufgerufen und drei Damen ausgewählt, die eine neue Frisur erhielten und neu eingekleidet wurden. Da fielen bei einer Kandidatin die fast hüftlangen Haare bis auf Schulterlänge, eine weitere ließ sich die Haare verlängern. Natürlich hatte der Gummersbacher Frisör Hans-Wilhelm Hagen auch zahlreiche Modelle mit Trend- und Abendfrisuren mitgebracht. So klärte er zudem die Zuschauer darüber auf: "Eine spezielle Richtung gibt es zur Zeit nicht – alles ist locker, leicht und schlicht". Die Dauerwelle sei noch nicht wieder ganz erwacht, dafür gebe es aber "Farbe, Farbe, Farbe". Teilweise sogar in sechs Schattierung bei einer Frisur.

[Vorher noch fast hüftlange Haarpracht, die Frisör Hagen nach dem Umstylen hochhielt.]



Mehr als 600 Zuschauer genossen rund zwei Stunden lang eine prachtvolle Show bei der auch der Informations-Block nicht fehlte. Monika und Michael Höhn gaben ein kurzes Interview, bei dem sie über Ometepe informierten. Natürlich gab es Informationen über das Projekt auch im Foyer, wo Speisen – von der Metzgerei Müller und Bäcker Kraus gespendet – und Getränke auf die Gäste warteten. Für besonders Interessierte zeigten die Veranstalter im Anschluss an die Frisuren- und Modenschau der Film "Ometepe - Paradies mit Widerhaken".



Ometepe ist ein indianischer Name. So heißt die größte der vielen Inseln im Großen Nicaragua-See, der fünfzehn mal so groß ist wie der Bodensee. Der See liegt im Süden von Nicaragua, einem der ärmsten Länder der Welt. Die etwa 35.000 Einwohner der Insel sind Nachfahren der Nahua-Indianer, die schon vor mehr als zweitausend Jahren dort gesiedelt haben. Hier gibt es kaum Strom und sehr schwierig ist auch die medizinische Versorgung. Über das Ometepe Projekt konnte unter anderem eine Zahnärztin eingestellt werden.

[Trachten- und Sportmoden, aber auch Mode für den besonderen Tag im Leben zeigten die Modells auf dem Laufsteg.]



Seit 1993 wird das Projekt von Deutschland aus regelmäßig mindestens einmal jährlich besucht. Die verschiedenen Projekte auf der Insel Ometepe werden auch vor Ort in Nicaragua mit den Projektpartnern besprochen. In Deutschland werden die vielfältigsten Aktionen für die Insel Ometepe veranstaltet, wie auch die Schau am Sonntagnachmittag. Dadurch hat das Projekt mittlerweile einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht. Michael Höhn verkündete in der Wiehltalhalle strahlend, dass allein durch die Eintrittsgelder vier neue Häuser mit Latrinen gebaut werden könnten.

[Moderator Frank Heidrich führte durch das Programm und stellte die kleinen Modells persönlich vor.]



Die gute Resonanz lässt auf eine Fortsetzung hoffen. Dann können sich die Gäste der Benefiz-Frisuren- und Modenschau vielleicht wieder über die neuesten Frisurentrends informieren, die Frisör Hagen aus Gummersbach vorstellte, oder Mode – diesmal von Wiehler Kindermoden, Fraukes Modeecke aus Wiehl, Brautmoden Ody aus Marienheide, aus Gummersbach Bogner bei Barbara Hallen, Sport Hennecken aus Wiehl, aus Wiehl auch Bender Trachtenmoden und die Modetenne. Für schöne Schuhmode sorgte Schuhmoden Seitz aus Wiehl und die poppigen, aber auch schlichten Brillengestelle stammten von Auge & Ohr Althöfer.

[Auch die neuesten Frisuren wurden gezeigt und "Move & Joy" sorgte für die tänzerische Einlage.]



Auch das Drumherum übernahmen einige Firmen: Lang – Raum und Idee – aus Wiehl, Blumenschmuck Monika Hess und Gartencenter Bergerhoff sowie Waldmann Glas-Porzellan-Geschenke aus Wiehl. Neu eingekleidet und mit einem Duft von der Drogerie Gottmann fehlte dann nur noch der passende Urlaub, dazu hatte das Reisebüro Noss aus Wiehl genügend Reiseprospekte zur Auswahl. Auch die beiden großen Banken in Wiehl: die Sparkasse der Homburgischen Gemeinden und die Volksbank Oberberg hatten sich spontan als Sponsoren angeschlossen. Gronenberg Druck & Medienservice war für die Plakate und Handzettel zuständig.

[Vor der Pause erzählten Monika und Michael Höhn einiges zu Ometepe.]





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