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SVF eilt mit Siebenmeilenstiefeln Richtung Meisterschaft

nh; 10. Apr 2016, 21:30 Uhr
Archivbild: Josef Zarbl --- Der SV Frömmersbach hat nach Saisonsieg Nummer 17 allen Grund zum Jubeln.
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SVF eilt mit Siebenmeilenstiefeln Richtung Meisterschaft

nh; 10. Apr 2016, 21:30 Uhr
Oberberg - Frömmersbach siegt im Spitzenspiel, RS 19 blamiert sich gegen DJK, 'Heier' und VfL mit Schützenfesten - Staffel 2: Thier stürzt Primus - SGA, VfB und TuS II mit Siegen - 'Sportsbar Lutter' präsentiert die Kreisligen B (AKTUALISIERT).
Von Nils Hühn

Staffel 3

SV Frömmersbach – SSV Bergneustadt 3:2 (1:0).

Das Spitzenspiel versprach, was man im Vorfeld erwarten durfte. Die derzeit stärksten Mannschaften kreuzten in Frömmersbach die Klingen und zahlreiche Zuschauer verfolgten das Spektakel. Nach verhaltenem Start wurde der Spitzenreiter besser und Julian Schnitzler besorgte die 1:0-Halbzeitführung, die laut SVF-Obmann Gerd Steinhilb „nicht unverdient“ war. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Waldemar Konrad, aber Bergneustadt ließ sich nicht abschütteln. Tuncel Cicek konnte zwei Mal verkürzen, „als wir dachten, dass wir bereits gewonnen hätten“, so Steinhilb. Letztlich feierte Frömmersbach einen knappen 3:2-Sieg und hat acht Spieltage vor dem Saisonende zehn Zähler Vorsprung auf Rang zwei. „Ich bin stolz, dass die Jungs die ganzen Verletzungen so gut wegstecken“, lobte Steinhilb.

  

In der Schlussphase verloren die Neustädter die Nerven. Daniel de la Vega flog vom Feld, weil er bei dem Versuch, den Ball zur Außenlinie zu werfen, den Schiedsrichter traf. Sein Teamkollege Kadir Bicer folgte umgehend, da er den Referee beleidigte. „Drei Mal hatte ich bei Spitzenspielen diesen Schiedsrichter und drei Mal habe ich verloren“, ärgerte sich SSV-Coach Christian Gärtner über viele Entscheidung des Unparteiischen. Knackpunkt der Partie waren für ihn zwei vergebene Großchancen von Stefan Wolf kurz nach dem Seitenwechsel. „Vielleicht läuft das Spiel dann ganz anders.“

Torschützen
1:0 Julian Schnitzler (35.)
2:0 Waldemar Konrad (54.)
2:1 Tunel Cicek (59.)
3:1 Mariano Geusa (80.)
3:2 Tunel Cicek (82.).

Besondere Vorkommnisse
Rot gegen den Bergneustädter Daniel de la Vega (86.)
Rot gegen den Bergneustädter Kadir Bicer (86.).


TSV Ründeroth – VfR Marienhagen 5:0 (2:0).

In allen Bereichen war der TSV, bei dem sich das Lazarett immer weiter lichtet, dem VfR überlegen. „Die Jungs haben richtig viel investiert und wurden dafür belohnt“, freute sich Ründeroths Trainer Ingo Krämer über einen entspannten Nachmittag, der ihm kaum Anlass zum Kritik üben gab. Tobias Wendeler und der „starke“ Julian Thelen besorgten die 2:0-Halbzeitführung. Anfang der zweiten Halbzeit drückten die Gäste, aber Marienhagen kam nicht gefährlich vor das TSV-Tor. Als Nico Palausch auf 3:0 stellte, war die Partie gelaufen und die Hausherren fuhren einen souveränen Heimsieg ein. „Mund abputzen und weitermachen“, war der knappe Kommentar von VfR-Coach Dirk Clemens, der auf eine baldige Rückkehr seiner Stammkräfte hofft.

Torschützen
1:0 Tobias Wendeler (31.)
2:0 Julian Thelen (41.)
3:0 Nico Palausch (69.)
4:0 Tobias Wendeler (78.)
5:0 Tim Ehling (87.).


TuS Elsenroth – SSV Wildbergerhütte-Odenspiel 3:5 (1:2).

Mit offenem Visier kämpften beide Teams auf der Kreuzheide, aber in der Offensive hatte der SSV die besseren Waffen. „Wir waren nach vorne sehr stark“, berichtete Hüttes Spielertrainer Eduard Landel. Immer wieder setzten sich die Gäste durch und besonders Christopher Krohn und René Zoschke wussten zu gefallen. Elsenroth ließ sich allerdings nie wirklich abschütteln, weshalb die Partie stets spannend blieb. Erst das 1:4 sorgte für eine Art Vorentscheidung, allerdings fielen in der Folge noch weitere Treffer zum 3:5-Endstand. „Wir haben zu viele Fehler gemacht und zu viele Chancen ungenutzt gelassen“, analysierte TuS-Trainer Uli Kadler die Pleite.

Torschützen
0:1 Christopher Krohn (4.)
1:1 Jonathan Lang (8.)
1:2 Christopher Krohn (40.)
1:3 Thorsten Roth (55. Eigentor)
1:4 René Zoschke (75.)
2:4 Mohamed Toromanovic (80.)
2:5 Sinan Özge (86.)
3:5 Jonathan Lang (87.).


VfL Berghausen – Spvg. Rossenbach 6:2 (4:0).

Bereits nach 17 Minuten war die Partie in Berghausen entschieden. Während die Gäste kein Bein auf den Boden bekamen, spielten die Hausherren Fußball wie aus einem Guss und führten 3:0. „Das war nicht unser Tag“, meinte Rossenbachs Co-Trainer Nico Heidemann, der den privat verhinderten Mark Hertrampf an der Seitenlinie vertrat. Einzig die ersten 15 Minuten nach der Pause spielten die Gäste gefällig und konnten auf 4:2 verkürzen. Anschließend übernahm der VfL wieder das Kommando und Dreifach-Torschütze Philipp Stein sowie Steffen Renz stellten den 6:2-Endstand her. „Bis auf die unkonzentrierte Phase nach der Pause war das ein sehr guter Auftritt“, sagte VfL-Spieler Daniel Lorenz.

Torschützen
1:0 Gian-Luca Stomeo (11.)
2:0 Philipp Stein (13.)
3:0 Daniel Bittner (17.)
4:0 Philipp Stein (43.)
4:1 Ricardo Bauerfeind (50. Freistoß)
4:2 Philipp Marenbach (60.)
5:2 Philipp Stein (64.)
6:2 Steffen Renz (90.).


RS 19 Waldbröl – DJK Gummersbach 1:3 (0:1).

„Meine Spieler bekommen beim Training zu spüren, was ich von ihrer Leistung halte. Das war unterste Schublade“, war RS-Coach Thomas Engelbert mächtig angefressen wegen der 1:3-Pleite gegen Kellerkind Gummersbach. Von Beginn an war die DJK spielbestimmend. „Wir haben das System umgestellt und haben alles perfekt umgesetzt“, lobte Gäste-Trainer Andreas Bujock. Tobias Töpfer und Tim Müller sorgten mit einem Doppelschlag für die Entscheidung. Ab der 42. Minute spielte Waldbröl in Unterzahl, da Jan Puls früh die Ampelkarte sah. Oliver Rempel erzielte in der Schlussphase noch den Ehrentreffer.

Torschützen
0:1 Marcel Grzella (8.)
0:2 Tobias Töpfer (70.)
0:3 Tim Müller (74.)
1:3 Oliver Rempel (85.).

Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen den Waldbröler Jan Puls (42.).


Spvg. Dümmlinghausen – SV Schnellenbach 1:2 (1:0).

„Mit einem Sieg hätten wir uns zehn Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze erarbeitet“, hatte Dümmlinghausens Trainer Manfred Tombers vorm Spiel den Rechenschieber bemüht. Doch seine Mannschaft machte ihm einen Strich durch die Rechnung. „Das war eine absolute Katastrophe. Ein blutleerer Auftritt“, ließ er kein gutes Haar an seinem Team, das dennoch über weite Strecken der Partie durch Slava Mihalkovs Treffer führte. Erst als SVS-Trainer Ilhan Kaya Sascha Buschhaus brachte, wurden auch die Gäste gefährlich. Der Joker stach gleich doppelt und bescherte Schnellenbach drei wichtige Punkte, womit der SVS die Abstiegszone verließ. „Die Jungs haben nach dem Rückstand eine super Moral bewiesen“, lobte Kaya sein Team.

Torschützen
1:0 Slava Mihalkov (32.)
1:1 Sascha Buschhaus (70.)
1:2 Sascha Buschhaus (85.).


SSV Marienheide – ASC Loope 7:0 (4:0).

Die Verletztenmisere und „eklatante Fehlentscheidungen des Trainers“ führten laut Tobias Meier zur derben 0:7-Klatsche in Marienheide. Der Looper Trainer nahm die Niederlage auf seine Kappe und hofft, dass kommenden Sonntag ein anderes Ergebnis eingefahren wird. Von Beginn an standen die Gäste auf verlorenem Posten. Nach 23 Minuten führte Marienheide mir 3:0 und bis zum Schlusspfiff erspielten sich die Gastgeber zahlreiche Chancen. „Der Sieg ist absolut verdient und hätte noch höher ausfallen können“, freut sich SSV-Coach Fred Feldmann, dass ihm nach langer Zeit wieder alle Spieler zur Verfügung stehen.

Torschützen
1:0 René Radermacher (15.)
2:0 Julian Schiedeck (18.)
3:0 Julian Schiedeck (23.)
4:0 Andreas Matus (41.)
5:0 Julian Schiedeck (72.)
6:0 René Radermacher (76.)
7:0 Sadik Aklan (84.).
  

TuS Marialinden III – SG Agathaberg 1:4 (0:1).

Eine sehr zerfahrene Partie entwickelte sich zwischen zwei verunsicherten Mannschaften. Echter Spielfluss wollte nicht aufkommen. „Agathaberg hat genauso schlecht gespielt, wie wir. Sie haben ihre Chancen einfach besser genutzt“, erklärte TuS-Trainer Benjamin Keller. Die erste Möglichkeit verwertete Jan Blaß für seine Farben. Trotz der Führung waren die SGA-Spieler weiter verkrampft. Erst nach den Treffern zwei und drei im Laufe der zweiten Halbzeit beruhigten sich die Nerven. Der zwischenzeitliche Treffer von Schlusslicht Marialinden brachte Agathaberg nicht aus dem Tritt. Mit einem wunderschönen Kopfballtreffer machte Blaß den 1:4-Auswärtssieg perfekt. „Ich bin zufrieden mit den Jungs und hoffe, dass sie ein wenig Selbstvertrauen tanken konnten“, freute sich SGA-Coach Marc Burghof über den wichtigen Erfolg im Abstiegskampf.

Torschützen
0:1 Jan Blaß (20.)
0:2 René Berndt (66.)
0:3 Jochem Dass (68. Eigentor)
1:3 Christoph Jumpertz (70.)
1:4 Jan Blaß (89.).

Ergebnisse und Tabelle Staffel 3


Staffel 2

SV Bechen – SV Linde 0:2 (0:1).

Mit einem 2:0-Sieg festigte Linde seinen Mittelfeldplatz. Die Gäste begannen stark und führten verdient durch das Tor von Philipp Fabrizius, das Spielertrainer Andreas Porsch mit einem 45-Meter-Diagonalpass vorbereitete. Doch gegen Ende der Halbzeit baute der SVL ab und Bechen kam besser in die Partie. In der Halbzeit sprach Porsch die Fehler an und fortan waren die Gäste wieder spielbestimmend. Nils Dorstewitz machte nach Zuspiel von Tobias Hübner den Sack zu. Co-Trainer Björn Jüncke hatte erst vor zwei Tagen ein Grillfest versprochen, wenn das Team noch mal zu null spielen sollte. „Dass es so schnell gehen würde, hätten wir nicht gedacht“, freute sich Porsch selbstverständlich.

Torschützen
0:1 Philipp Fabrizius (6.)
0:2 Nils Dorstewitz (77.).


VfB Kreuzberg – DJK Dürscheid 2:0 (2:0).

„In der ersten Halbzeit waren wir richtig gut“, freute sich VfB-Trainer Dennis Berker über einen starken Auftritt seiner Mannschaft. Tiago dos Santos und Dragos Sandor stellten im ersten Abschnitt die Weichen auf Sieg. Nach dem Seitenwechsel verflachte die Partie zusehends. „Bei den warmen Temperaturen wurde es zu einem Frühlings-Kick“, so Berker, der sich über den ungefährdeten Sieg freute, mit dem der VfB die Abstiegsplätze verließ.

Torschützen
1:0 Tiago dos Santos (21.)
2:0 Dragos Sandor (35.)

  
TuS Lindlar II – SV Refrath II 1:0 (0:0).

Viel klarer, als es das Ergebnis glauben lässt, war das Spiel zwischen den Zweitvertretungen aus Lindlar und Refrath. „Wir hätten die Partie schon in der ersten Halbzeit entscheiden müssen“, so TuS-Trainer Hansi Füting. Über 90 Minuten notierte er vier Aluminiumtreffer und sechs vergebene Großchancen. Bis zur 82. Minute mussten sich die Hausherren in Geduld üben, ehe Daniel Steiner vom Punkt die Nerven bewahrte und einen Strafstoß nach Foul an Michael Karger sicher verwandelte. „Ich bin zufrieden“, meinte Füting nach dem fünften Sieg in Serie.

Torschützen
1:0 Daniel Steiner (82. Foulelfmeter).


TuS Immekeppel – SV Thier 2:3.

Zum Spielbericht.

Torschützen
1:0 (31.)
2:0 (47.)
2:1 (55. Eigentor)
2:2 Karsten Fiske (66. Freistoß)
2:3 Marcel Wittfeld (76. Freistoß).   

Ergebnisse und Tabelle Staffel 2
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