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Marienheide/Müllenbach feiert Klassenerhalt

pn; 3. Apr 2016, 19:51 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Yanik Knabe und die HSG Marienheide/Müllenbach durften nach Schlusspfiff den Klassenerhalt bejubeln.
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Marienheide/Müllenbach feiert Klassenerhalt

pn; 3. Apr 2016, 19:51 Uhr
Oberberg - Die HSG zittert sich gegen Nümbrecht zum Ligaverbleib - Derschlag in Rheindorf chancenlos - TVS kassiert Heimklatsche (AKTUALISIERT).
HSG Marienheide/Müllenbach – SSV Nümbrecht II 25:22 (10:9).


[Auch fünf Tore von Dominik Donath änderten nichts an der vermeidbaren SSV-Niederlage].

Die Feierlichkeiten in Marienheide gingen gleich nach Schlusspfiff los und sollten bis lange in die Nacht gehen. Vor der Saison noch als einer der ersten Abstiegskandidaten gehandelt, ist die Heier Spielgemeinschaft das erste oberbergische Landesligateam, das die Klasse gesichert hat. Bis die Nichtabstiegsparty beginnen konnte, mussten die Gastgeber allerdings erst einmal 60 Minuten lang zittern und durften sich letztlich bei zwei Nümbrechtern bedanken. „Ich hatte im Vorfeld befürchtet, dass die Partie so laufen würde. Wir waren extrem nervös“, sah HSG-Coach Marcus Toelstede eine desolate Chancenverwertung seines Teams, das zur Pause trotzdem über 6:3 und 9:8 in Führung lag. Erst nach dem Seitenwechsel sollten sich die vielen Fehlwürfe rächen, nachdem Tomi Smigaj im SSV-Gehäuse zu großer Form auflief.




[Marcus Schneider im Infight mit der SSV-Defensive.]

Beim 14:15 gingen die Gäste erstmals in Führung und erspielten sich sogar einen 19:21-Zwischenstand (52.). Was folgte waren jedoch Undiszipliniertheiten, die Interimstrainer Marcus Laegner maßlos ärgerten. „Wir waren die bessere Mannschaft, haben uns aber selbst das Genick gebrochen. Sein Team kassierte insgesamt sieben Zeitstrafen, fünf davon wegen Meckerns. „Die Schiedsrichter haben eine gute Leistung gezeigt, aber wir haben uns selbst beklaut“, so der Übungsleiter weiter. Zwischenzeitlich stand sein Team nur mit drei Spielern auf dem Feld und musste Marienheide/Müllenbach doch noch den Sieg überlassen. „Das war ein Spiel, in dem es keinen Schönheitspreis zu gewinnen gab. Hauptsache wir sind durch“, war Toelstede indessen froh, dass der Druck von seinem Team nun abgefallen ist.


Marienheide/Müllenbach: Holger Fischer (12/6), Maurice Ginczek (5), Philippe Ginczek (3),. Lucas Röhrig, Yanik Knabe (je 2), Marcus Schneider (1).


Nümbrecht: Marcus Schwemke (7/4), Dominik Donath, Gunnar Jürges (je 5), Werner Wagner (3), Michael Nawotke, Markus Bitzer (je 1).


[Holger Fischer machte einmal mehr den Unterschied aus. Von Siebenmeterstrich behielt er stets die Nerven.]

TuS Rheindorf – TuS Derschlag II 37:24 (14:11).


Während die Oberligamannschaft des TuS Derschlag lediglich mit acht Spielern, darunter zwei Akteure der Landesligareserve nach Niederpleis reiste, konnte Robert Fischer immerhin neun Spielfähige für die Partie in Rheindorf um sich scharen. „Für den kleinen Kader haben wir unsere Sache auch sehr gut gemacht“, war Fischer mit dem Auftritt seines Rumpfteams vor allem vor der Pause mehr als zufrieden. Die Gastgeber spielten bis zum Seitenwechsel allerdings auch mit angezogener Handbremse. Spätestens als Robert Fischer ab der 35. Minute in Manndeckung genommen wurde, schwanden bei den Gästen die Kräfte und Rheindorf überrannte Derschlag gnadenlos. „Hinten heraus sind wir dann leider doch ein wenig eingebrochen“, so der Interimstrainer.


Derschlag: Robert Fischer (8), Jasha Hartmann, Lukas Flick (je 4), Robin Dörr (3), Stefan Hildebrandt, Hendrik Höffgen (je 2), Tjark Wilken (1).


[Tomi Smigaj ließ die HSG-Schützen sehr zur Freude von Interimstrainer Marcus Laegner mehrfach verzweifeln.]


TV Strombach II - HSG Refrath/Hand 15:39 (10:21).


Nichts zu holen gab es für das Tabellenschlusslicht gegen die HSG Refrath/Hand, die ihre Aufstiegsambitionen einmal mehr untermauerten. Zu Spielbeginn konnte Trainer Arthur Kunkel noch auf einen vollen 13 Mannkader zurückgreifen, dieser sollte sich allerdings schnell dezimieren. Zunächst fiel Jürgen Baltres verletzt, dann mussten Fynn Schürmann und Jan Höfer für die erste Mannschaft geschont werden. Zum Schluss verletzte sich auch noch Jakob König. „Dafür haben wir uns vor der Pause trotz der vielen Fehler aber noch recht wacker geschlagen“, resümierte Kunkel den bereits eindeutigen Pausenstand. Nach dem Seitenwechsel ergab sich sein Team aber völlig und konnte sich bei den beiden Torhütern Elmar Wolf und Kevin Neese bedanken, dass die Partie nicht im völligen Debakel endete. "Nur noch ein Spiel, dann haben wir die Saison hinter uns", gab ein bedienter Kunkel zu Protokoll.



Strombach: Thilo Rein (3), Nils Meier (3/2), Julian Heinz, Sebastian Panske, Jan Höfer (je 2), Fynn Schürmann, Timo Krause, Nils Köppen (je 1).
  
  



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