Oberberg - „Es ist immer schön, nach Hause zu kommen“, sagte der 21-jährige Spieler der Füchse Berlin nach dem knappen Sieg über den VfL Gummersbach in der SCHWALBE arena.

Von Nils Hühn

Mit seinen Mitspielern war Paul Drux unmittelbar nach dem Abpfiff, begleitet von einem gellenden Pfeifkonzert der Gummersbacher Anhänger, in den Katakomben verschwunden. Während die anderen Füchse in ihrem Bau blieben und dort den knappen 28:26-Sieg feierten, kam der 21-jährige Marienheider wieder in die Arena zurück. Dort wartete seine Familie, teilweise im Drux-Trikot mit der Nummer 95. „Es ist immer schön, nach Hause zu kommen“, meinte der Füchse-Spieler im Kreis seiner Liebsten.


[Der 21-jährige Nationalspieler hatte Gummersbachs Mark Bult jederzeit unter Kontrolle.]

Sicherlich kam hinzu, dass sein Team in einer spannenden Partie gerade den heimischen VfL Gummersbach niedergerungen hatte. Aber auch die Tatsache, dass seine Mutter nur wenige Kilometer aus der Nachbargemeinde Marienheide zu einer Bundesligapartie ihres Sohnes fahren musste, weckten Glücksgefühle bei dem 1,92 Meter großen deutschen Nationalspieler, der nach seiner langwierigen Schulterverletzung wieder mitspielen kann und in Gummersbach sein viertes Saisonspiel absolvierte.


Im Gegensatz zu seiner Zeit vor der Verletzung agierte der Halblinke nur sporadisch im Angriff. Bei seinem einzigen Wurfversuch scheiterte er zudem am Gummersbacher Schlussmann Carsten Lichtlein. „Ich spiele da, wo es der Trainer will“, sagte Drux nach der Partie. Dies war meist in der Abwehr. Der 21-Jährige verschaffte Berlins neunfachen Torschützen Petar Nenadic die nötigen Ruhepausen. Bereits am 3. April wird Paul Drux wieder in der SCHWALBE arena auflaufen, dann im Trikot der deutschen Nationalmannschaft. Hoffentlich wird dieser Auftritt erneut eine erfolgreiche Rückkehr.