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Frömmersbach demütigt schwachen TSV

nh; 28. Feb 2016, 20:15 Uhr
Bilder: Josef Zarbl --- Groß war der Jubel bei den SVF-Spielern, die im Spitzenspiel gegen Ründeroth ständig dominierten.
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Frömmersbach demütigt schwachen TSV

nh; 28. Feb 2016, 20:15 Uhr
Oberberg - SVF brilliert im Topspiel und trifft sechsfach, RS19 dominant, Neustadt im Glück, Elsenroth überrascht in Marienheide - Staffel 2: Linde punktet in Kürten, Thier verliert, TuS II triumphiert über VfB - 'Sportsbar Lutter' präsentiert die Kreisligen B (AKTUALISIERT).
Von Nils Hühn

Staffel 3 (16. Spieltag)

SV Frömmersbach – TSV Ründeroth 6:0 (2:0).

„Die Partie war schon nach zehn Minuten entschieden“, musste TSV-Coach Ingo Krämer eingestehen. Zu stark präsentierte sich Frömmersbach, das durch die Treffer von Tobias Gottwald und Mariano Geusa im Topspiel mit 2:0 führte. Eigentlich konnte man aber nicht von einem Spitzenspiel sprechen, da nur der Tabellenführer guten Fußball zeigte und die Schwachstellen der Gäste mit dem Seziermesser freilegte. Zur Pause führte der SVF schon mit 3:0 und knüpfte auch in Durchgang zwei nahtlos an die starke Leistung an.


[Geburtstagskind Martin Brzoska (links) bereitete das 1:0 mit einem feinen Pass vor.]

„Wir waren komplett überlegen und der Sieg war auch in der Höhe verdient“, erklärte SVF-Obmann Gerd Steinhilb, der sich besonders für Geburtstagskind Martin Brzoska freute, der heute 30 Jahre alt wurde. Der Einschätzung Steinhilbs wollte Ingo Krämer nicht widersprechen, ärgerte sich aber über sein Team, das sich in der Schlussphase vorführen ließ und mit einer dicken Packung auf die Heimreise geschickt wurde. Krämer musste von einem „Debakel“ sprechen. Kommenden Sonntag im Derby gegen Schnellenbach soll der peinliche Auftritt aber bereits der Vergangenheit angehören. „Lebbe geht weiter“, meinte Krämer abschließend in bester Dragoslav-Stepanovic-Manier.

Tore
1:0 Tobias Gottwald (3.)
2:0 Mariano Geusa (10.)
3:0 Mariano Geusa (34.)
4:0 Tobias Gottwald (61.)
5:0 Fabian Schilamow (86.)
6:0 Mariano Geusa (90.).

  
DJK Gummersbach – SSV Bergneustadt 0:1 (0:1).

Einen dreckigen Sieg feierte Bergneustadt gegen die DJK. Obwohl in der Tabelle 13 Plätze zwischen den Teams stehen, begegneten sie sich auf Augenhöhe. Die Hausherren hatten zu Beginn zu viel Respekt vor den Gästen, die dank eines Abstaubers von Stephan Wolf zur Halbzeit führten. Im zweiten Abschnitt war die DJK überlegen, aber ein Treffer wollte nicht fallen. „Mit viel Geschick und Glück haben wir den Sieg über die Zeit gebracht“, erklärte SSV-Coach Christian Gärtner. „Einen Punkt hätten wir sicherlich verdient gehabt“, trauerte Gummersbachs Trainer Andreas Bujock den vergebenen Möglichkeiten hinterher.

Tore
0:1 Stephan Wolf (21.).


SG Agathaberg – SSV Wildbergerhütte-Odenspiel 2:2 (2:1).

Einen Blitzstart legte Agathaberg hin und führte durch Jan Blaß. Wildbergerhütte war aber in Durchgang eins die dominierende Mannschaft und Tobias Wasem glückte mit einem Freistoß der Ausgleich. „Wir hätten zur Pause mit zwei, drei Toren führen müssen“, meinte SSV-Spielertrainer Eduard Landel, doch stattdessen lagen die Hausherren in Front, da Johannes Frey das 2:1 erzielte. In der zweiten Hälfte schwanden die Kräfte bei den Gästen, aber Agathaberg konnte dies nicht nutzen. „Es war ein zerfahrenes Spiel“, meinte SGA-Coach Marc Burghof, der auf vielen Positionen umstellen musste. Fahri Ceylan erzielte für Wildbergerhütte der erneute Ausgleich, was für beide Trainer nach dem Schlusspfiff das gerechte Ergebnis war.

Tore
1:0 Jan Blaß (4.)
1:1 Tobias Wasem (29. Freistoß)
2:1 Johannes Frey (41.)
2:2 Fahri Ceylan (66.).


[Ein Bild mit Symbolcharakter: TSV-Kapitän Nico Palausch am Boden und Doppeltorschütze Tobias Gottwald (links) sowie Julian Schnitzler obenauf.]

RS 19 Waldbröl – VfR Marienhagen 3:1 (2:0).

Knapp eine Stunde lang diktierte Waldbröl das Spielgeschehen und ließ die Gäste nicht zur Entfaltung kommen. Die Gastgeber spielten wie aus einem Guss und führten völlig verdient mit 3:0, ehe Fabian Schlopsna den Anschlusstreffer markierte. „Nach dem Tor drückte Marienhagen, aber wir hatten noch viele Kontermöglichkeiten“, sprach RS-Coach Thomas Engelbert von einem verdienten Sieg. „Wir waren am Anfang zu ängstlich“, war VfR-Trainer Dirk Clemens mit der letzten halben Stunde jedoch zufrieden.

Tore
1:0 Moussa Hombach (21.)
2:0 Jan Puls (44.)
3:0 Oliver Rempel (50.)
3:1 Fabian Schlopsna (59.).


Spvg. Dümmlinghausen – VfL Berghausen 5:0 (2:0).

„Die ersten drei Gegentore bekommen wir durch Anfängerfehler. Danach wird es natürlich schwer“, fasste VfL-Coach Siegbert Baier die deutliche Niederlage zusammen. In der zweiten Minute verlängerte ein Gästespieler einen Einwurf in den Lauf des A-Jugendlichen Stefan Streich, der zum 1:0 einnetzte. „Bei ihm ist heute der Knoten geplatzt“, freute sich Dümmlinghausens Trainer Manfred Tombers. Viktor Rabetzki erhöhte auf 2:0, ehe Streich kurz nach dem Wiederanpfiff ein Missverständnis der VfL-Defensive bestrafte. Anschließend war das Spiel ausgeglichener, aber Berghausen wollte offensiv nichts gelingen. Die Hausherren konnten noch zwei weitere Treffer erzielen und schoben sich in der Tabelle in die obere Hälfte vor.

Tore
1:0 Stefan Streich (2.)
2:0 Viktor Rabetzki (26.)
3:0 Stefan Streich (46.)
4:0 Danny Günter (70.)
5:0 Matthias Miliats (79.).


[Mariano Geusa (2.v.l.) und Tobias Gottwald (2.v.r.) gaben Ründeroth Rätsel auf.]

SSV Marienheide – TuS Elsenroth 0:1 (0:0).

Beim SSV meldeten sich vor der Partie immer mehr Spieler ab, sodass Trainer Fred Feldmann froh war, überhaupt elf Mann auf den Platz schicken zu können. Die Jungs, die er aufs Feld beorderte, machten ihre Sache recht gut, aber Elsenroth stand sicher in der Defensive und operierte mit langen Bällen. Torraumszenen waren in dieser Partie Mangelware und der starke Wind griff immer wieder ins Spiel ein. In der 72. Minute kam der TuS gefährlich vor das SSV-Gehäuse und Marc Mauer überwand den Schlussmann der Gastgeber. „Eigentlich hatte Elsenroth nur eine Torchance, aber die haben sie genutzt“, musste SSV-Obmann Michael Marnach die Effektivität der Gäste anerkennen.

Tore
0:1 Marc Mauer (72.).


SV Schnellenbach – ASC Loope 3:2 (1:0).


[Ründeroths Kemal Hatip und seinen Teamkollegen gelang in Frömmersbach so gut wie nichts.]

Im Gemeindederby war Abstiegskampf pur angesagt, empfing doch der Tabellenvorletzte Schnellenbach den ASC Loope, der Rang 13 belegte. Über 90 Minuten war das Spiel von vielen Zweikämpfen und wenig Spielfluss geprägt. Erst kurz vor der Pause machte Peter Berg das 1:0 für die Gastgeber. Nach dem Wiederanpfiff erhöhte Daniel Weber mit dem Kopf, ehe Thomas Hamm auch die Gäste im Spielbericht  verewigte. Es war eine packende Partie, die stets Spannung vermittelte. Auch nach dem 3:1 durch Jens Hallatsch war das Spiel nicht entschieden, „weil wir es versäumt haben, für die Entscheidung zu sorgen“, so SVS-Coach Ilhan Kaya. Thorben Pollerhof glückte das 3:2, „aber der Treffer kam zu spät“, so ASC-Trainer Tobias Meier. Schnellenbach verließ mit dem Sieg die Abstiegsplätze und zog an Loope vorbei.

Tore
1:0 Peter Berg (44.)
2:0 Daniel Weber (56.)
2:1 Thomas Hamm (66.)
3:1 Jens Hallatsch (81.)
3:2 Thorben Pollerhof (88.).
  

TuS Marialinden III – Spvg. Rossenbach 2:1 (0:0).

Den Gastgebern steckte in der ersten Halbzeit noch die Verunsicherung aus einer schwachen Hinrunde in den Knochen, weshalb Rossenbach von Beginn an überlegen war. „Wir wollten unbedingt ein Tor machen, haben aber die Angriffe nicht gut ausgespielt“, erklärte Gäste-Trainer Mark Hertrampf. Daher ging es mit einem 0:0 in die Kabinen. Nun nahm sich Rossenbach noch mehr vor, wurde aber umgehend mit dem 1:0 durch Andreas Collas bestraft. Ein berechtigter Handelfmeter führte wenig später durch Andreas Krämer zum Ausgleich. Nur wenig später schoss TuS-Spielertrainer Benjamin Keller das 2:1. Bei diesem Ergebnis blieb es bis zum Schlusspfiff, weil Marialinden geschickt verteidigte. „Wir haben durch unseren Kampf und die Einstellung gewonnen“, freute sich Keller nach einer langen Durststrecke über den Auftaktsieg.

Tore
1:0 Andreas Collas (47.)
1:1 Andreas Krämer (51. Handelfmeter)
2:1 Benjamin Keller (54.).

Ergebnisse und Tabelle Staffel 3


Staffel 2 (16. Spieltag)

Montania Kürten – SV Linde 1:1 (0:1).


[SVF-Trainer Leo Geusa erlebte einen ruhigen Nachmittag und durfte sich über einen souveränen Sieg des Tabellenführers freuen.]

Obwohl der Ausgleich erst mit der allerletzten Aktion des Spiels fiel, war Lindes Trainer Andreas Porsch nicht geknickt, sondern angetan von der „kämpferisch starken Leistung“. Niklas Brass hatte die Gäste nach schöner Vorarbeit von Christian Gräff in Führung gebracht. Anschließend verteidigte Linde den Vorsprung geschickt und blieb auch stets torgefährlich. In der Schlussphase verwehrte der Schiedsrichter den Gästen einen Handelfmeter, um im Gegenzug einen berechtigten Foulelfmeter für Kürten zu pfeifen. Diesen konnte die „Katze“ Christian Stein parieren. Wenige Minuten später war aber auch er machtlos, als die Gastgeber mit allen Feldspielern und dem Torwart im Linder Strafraum aufkreuzten und aus dem Gewühl heraus zum 1:1 trafen. Ab der kommenden Woche wird beim SVL ein neuer Spieler auflaufen: Benjamin Bente verschlug es aus Köln nach Lindlar, wo er dem Team mit seiner Erfahrung weiterhelfen soll.

Tore
0:1 Niklas Brass (18.)
1:1 (90.+4).

Besonderes Vorkommnis
SVL-Keeper Christian Stein pariert einen Foulelfmeter (90.).


Union Rösrath – SV Thier 1:0 (1:0).

Beim Tabellendritten zeigte Thier eine der besten Saisonleistungen und schrammte nur haarscharf an einem Punktgewinn vorbei. „Diese Niederlage fühlt sich schon fast wie ein Sieg an“, meinte Co-Trainer Matthias Causemann. Über 90 Minuten boten die Gäste dem Favoriten ordentlich Paroli. „Wir haben nur einen Fehler gemacht, der allerdings zum 1:0 führte“, so Causemann weiter. Selbst hatten die Thierer drei gute Möglichkeiten, die aber nicht vernünftig zu Ende gespielt wurden.

Tore
1:0 (41.).
  

[Wenig Freude am Spiel hatte hingegen Ründeroths Trainer Ingo Krämer (an der Seitenlinie links). "Lebbe geht weiter", zitierte er Kult-Trainer Dragoslav Stepanovic nach der derben Pleite im Spitzenspiel.]

TuS Lindlar II – VfB Kreuzberg 5:3 (1:2).

Unmittelbar vor der Partie musste TuS-Coach Hansi Füting sein Team aufgrund weiterer Ausfälle umbauen, aber dies wollte er nicht als Ausrede aufführen, warum seine Spieler im ersten Durchgang „absolut schlecht“ spielten. Die Gäste aus Kreuzberg waren klar überlegen und führten verdient durch zwei Treffer von Marco Karthaus. Mit dem Pausenpfiff konnte Mario Schnell den Anschlusstreffer erzielen. Nach dem Seitenwechsel verlängerten die VfB-Spieler die Pause um 15 Minuten, was der heutige TuS-Mittelstürmer Daniel Steiner sowie Schnell ausnutzten, um die Partie zum 4:2 zu drehen. „Wir haben 15 Minuten richtig gut gespielt, aber mehr auch nicht“, musste Füting anschließend wieder starke Nerven haben. Nach Karthaus‘ drittem Streich war die Spannung greifbar, bis der angeschlagene Lukas Cendlewski mit dem 5:3 für die Entscheidung sorgte. „Wir haben eine sehr starke Halbzeit gespielt, aber unsere 15-minütige Auszeit wurde gnadenlos bestraft“, konnte sich VfB-Trainer Dennis Berker nicht erklären, warum sein Team nach der Pause  die Ordnung verloren hatte.

Tore
0:1 Marco Karthaus (5.)
0:2 Marco Karthaus (45.)
1:2 Mario Schnell (45.+1)
2:2 Daniel Steiner (48.)
3:2 Mario Schnell (57.)
4:2 Daniel Steiner (58.)
4:3 Marco Karthaus (60.)
5:3 Lukas Cendlewski (85.).

Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen den Lindlarer Enrico Miebach (76.).
  
Ergebnisse und Tabelle Staffel 2
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