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Glücklich trotz schwieriger sportlicher Situation

Red; 25. Dec 2015, 08:00 Uhr
Bilder: Läkers Stefa --- Philipp Jaeger findet in der Schweiz wieder zu alter Stärke und spielt in seinem Nationalliga-Verein eine dominierende Rolle.
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Glücklich trotz schwieriger sportlicher Situation

Red; 25. Dec 2015, 08:00 Uhr
Gummersbach - Der frühere VfL-Spieler Philipp Jaeger findet in der Schweizer Nationalliga wieder zu alter Stärke, auch wenn sein Team bislang noch nicht überzeugen konnte.
Kurz vor Ende der Hauptrunde in der Schweizer Nationalliga A stand für den Gummersbacher Philipp Jaeger mit den "Lakers Stäfa" noch das entscheidende Achtelfinale im Schweizer Pokal gegen den favorisierten Club von Wacker Thun an, das man mit 20:39 verlor. Jaeger musste im Verlauf des Spiels verletzungsbedingt passen, eher er zum Weihnachtsurlaub in die oberbergische Heimat, zu Familie und Freunden aufbrach. In der Liga wartet das junge Team um den deutschen Spielmacher noch auf Punkte. „Auch wenn es sportlich mit der Mannschaft ohne Erfolg natürlich nicht zufriedenstellend ist, so war es doch die absolut richtige Entscheidung für mich, an den Zürichsee nach Stäfa zu wechseln“, berichtet das Gummersbach Eigengewächs.


[Hat als Spielmacher schon große Verantwortung: Philipp Jaeger.]

„Als erster Mann als Spielmacher spiele ich sehr viel und finde von Spiel zu Spiel zu alter Stärke zurück. Außerdem bin ich hier menschlich total super aufgenommen worden, habe viele Freunde in der Mannschaft gewonnen und teile mir meinem Mannschaftskollegen Simon Schelling, einem Torwart in meinem Alter eine Wohnung als WG. Wir passen super zusammen, haben die gleiche Einstellung und die gleichen sportlichen Ziele“, so Jaeger.  Anfangs habe er sich noch daran gewöhnen müssen, dass er als junger Spieler in dem sehr dünn besetzten Kader sofort in voller Verantwortung stand, aber zuletzt hat Jaeger wieder richtig Fahrt aufgenommen. Mit 46 Toren, davon zwölf Siebenmetern in 14 Spielen ist er der drittbeste Werfer in seinem Team, obwohl er sich selber in erster Linie als Spielmacher und Regisseur sieht und der verlängerte Arm von Pedrag Milicic ist. „Der Trainer setzt sehr viel Vertrauen in mich und gibt mir viel Freiraum."


Auch Vater und Berater Gunnar Jaeger sieht die Entscheidung, nach Stäfa zu wechseln als die absolut richtige an. „Er fühlt sich sehr wohl in Stäfa, hat ein tolles Umfeld vorgefunden und entwickelt sich jedes Spiel sichtlich weiter. Ich war schon einige Mal dort und schaue mir alle Spiele auch im Internet auf Video an. Ich schaue aber auch bereits schon in die Zukunft und die erfolglose Lage und der schwache Kader der Lakers machen mir durchaus etwas Sorgen. Wir müssen die Augen offen halten und die Situation gemeinsam bewerten. Wichtig ist aber in erster Linie, dass er nach dem Tapetenwechsel vom VfL Gummersbach weg wieder richtig Spaß am Handball und wieder zu alter Stärke zurückgefunden hat.“
  
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