Gummersbach – Michael Metzdorf schloss die Fachhochschule für Technik mit der Note 1,06 ab – Ein solches Ergebnis erzielte auf dem Dieringhausener Berufskolleg noch niemand.

[Bild und Text: Dr. Bernhard Kleibrink --- Michael Metzdorf.]

Das Abschlusszeugnis als „Staatlich geprüfter Techniker“ an der Fachschule für Technik (Fachrichtung Elektrotechnik) am Berufskolleg Dieringhausen weist für Michael Metzdorf 14-mal die Note „sehr gut“ und einmal die Note „gut“ auf. Das macht einen Durchschnitt von 1,06. Eine Leistung, die so an der Fachschule noch nicht erreicht wurde.

Die abschließenden Prüfungstermine habe er sich, betonte Metzdorf im Gespräch, schon zu Beginn in den Terminplaner eingetragen, um sie nie aus den Augen zu verlieren. Denn die vier Jahre an der Fachschule stellen eine echte Herausforderung dar: Nebenberuflich gilt es, zweimal wöchentlich abends sowie ganztägig am Samstag zu lernen und zu forschen, im fachbezogenen und allgemeinbildenden Bereich. Dazu kommt die häusliche Vorbereitung auf Klausuren und Präsentationen.



Dabei schätzte Metzdorf das eigenständige Arbeiten und selbstständige Lösen von Problemen genauso wie die Lerngruppe. Durch das gegenseitige Erklären löse sich manches Problem, aber manche Dinge stelle man auch noch einmal in Frage, um schließlich zu einer optimalen Lösung zu gelangen, so der Absolvent. Die Maxime, die ihn aber schließlich zum Erfolg geführt habe, heißt: „Immer hingehen! Immer mitarbeiten!“ Die hervorragenden Noten seiner drei Abschlussarbeiten sprechen in diesem Zusammenhang für sich. So gab es ein „sehr gut“ unter anderem für die Arbeit „Mikrocontrollergestützte Erfassung und datenbankgestützte Auswertung von Messwerten an einer Photovoltaik-Anlage“.

Den gegangenen Weg würde er immer wieder einschlagen, so Metzdorf. Dieser führte von der Fachoberschulreife über die Fachhochschulreife und die Ausbildung zum Energieelektroniker Fachrichtung Betriebstechnik zum Staatlich geprüften Techniker. Nach verschiedenen beruflichen Stationen arbeitet Metzdorf seit 2008 bei der TeraTron GmbH in Gummersbach, wo er nicht zuletzt die an der Fachschule für Technik in Dieringhausen erworbenen Kompetenzen unter Beweis stellt: In der - von ihm mit aufgebauten - automatisierten Elektronikfertigung ist er verantwortlich für die Produktion von Muster-, Klein- und Großserien sowie für Produktivität, Prozesssicherheit und Qualität.