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Drei Platzverweise kosten Marienheide den Sieg

nh; 25. Oct 2015, 19:45 Uhr
Bilder: Josef Zarbl --- Mit einem blitzsauberen Kopfballtreffer entschied Marco Mochner das Derby zwischen Schnellenbach und Berghausen zugunsten des SVS.
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Drei Platzverweise kosten Marienheide den Sieg

nh; 25. Oct 2015, 19:45 Uhr
Oberberg - Mit acht Mann beendet der SSV die Partie in Marialinden, Dümmlinghausen punktet gegen RS19, SVS Derbysieger über VfL - Staffel 2: Thier wieder Schlusslicht, VfB und TuS II verlieren, SVL stark - 'Sportsbar Lutter' präsentiert die Kreisligen B (AKTUALISIERT).
Von Nils Hühn

Staffel 3

TuS Marialinden III – SSV Marienheide 2:2 (1:1).

Dass die Partie mit einem Remis endete, geriet aufgrund der farbenfrohen Schlussphase in den Hintergrund. Innerhalb der letzten acht Minuten sahen die Marienheider Corvin Kaiser und Tolga Atas wegen Beleidigung die Rote Karte sowie Abdullah Atas wegen eines Fouls die Gelb-Rote Karte. „Mit etwas mehr Fingerspitzengefühl muss man keinen Platzverweis geben“, meinte selbst TuS-Coach Benjamin Keller nach dem Spiel, wobei sein Team davon profitierte und in doppelter Überzahl zum erneuten Ausgleich durch Sebastian Kraus kam. „Mittlerweile wird es kurios“, erlebte SSV-Obmann Michael Marnach in den vergangenen Wochen schon einige Spiele, bei denen die Unparteiischen im Mittelpunkt stand. Die heutige Schlussphase stellte aber den Höhepunkt dar.

Torschützen
0:1 Murat Saban (3.)
1:1 Alexander Bolz (20.)
1:2 Corvin Kaiser (55.)
2:2 Sebastian Kraus (90.)

Besondere Vorkommnisse
Rot gegen den Marienheider Corvin Kaiser (82. Beleidigung)
Gelb-Rot gegen den Marienheider Abdullah Atas (86. Wiederholtes Foulspiel)
Rot gegen den Marienheider Tolga Atas (90.+1 Beleidigung).

  
TSV Ründeroth – SSV Wildbergerhütte-Odenspiel 1:0 (1:0).

Nach zwei Pleiten in Folgen waren die Ründerother Spieler verunsichert. Dies merkte man auch in der Partie gegen Wildbergerhütte. Die Gäste hatten durch Spielertrainer Eduard Landel die erste Großchance, aber Landel setzte den Ball nach einem „perfekten Konter“ neben das Tor. Besser machte es in der Folge der TSV in Person von Tim Ehling, der  das Tor des Tages erzielte. „Wir haben es versäumt, die Spannung aus der Partie zu nehmen“, erklärte Ründeroths Trainer Ingo Krämer. „Nach dem Platzverweis wurden wir noch stärker“, berichtete Landel, dass sich sein Team trotz des Rückstands und der Gelb-Roten Karte gegen Sven Vogel (58.) nie aufgab, aber vorm Tor zu ungefährlich war.

Torschützen
1:0 Tim Ehling (26.)

Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen den SSV-Spieler Sven Vogel (58.).

SSV Bergneustadt – Spvg. Rossenbach 5:0 (2:0).

Sehr deutlich wies Bergneustadt die Gäste in die Schranken. „Ich habe ein frühes Tor gefordert, damit sich Rossenbach nicht hinten reinstellen kann“, freute sich SSV-Coach Christian Gärtner, dass sein Plan durch Kaan Basargans Treffer in der sechsten Minute aufging. Bogdan Spasic sorgte für die 2:0-Halbzeitführung und machte mit seinem dritten Treffer alles klar. Als Ricardo Bauerfeind aus elf Metern am Neustädter Schlussmann Joseph Adodo scheiterte, gingen die Köpfe der Gäste nach unten und die Hausherren schenkten noch zwei Mal nach. „Das Ergebnis spricht für sich“, meinte Rossenbachs Trainer Mark Hertrampf, der mit nur einem Auswechselspieler angereist war, was schon vor dem Anpfiff für schlechte Stimmung gesorgt hatte.

Torschützen
1:0 Kaan Basargan (6.)
2:0 Bogdan Spasic (27.)
3:0 Bogdan Spasic (75.)
4:0 Stephan Wolf (84.)
5:0 Egzon Haklaj (88.).

Besonderes Vorkommnis
Bergneustadts Torwart Joseph Adodo pariert einen Foulelfmeter von Ricardo Bauerfeind (80.).


[Schnellenbachs Torwart Thomas Fabritius parierte immer wieder sehenswert. Hier einen Kopfball von Gian-Luca Stomeo.]

RS 19 Waldbröl – Spvg. Dümmlinghausen 1:1 (1:0).

Waldbröl war die spielerisch stärkere Mannschaft und besonders im zweiten Durchgang überlegen. „Wir haben fünf klare Chancen nicht genutzt“, sprach RS-Coach Thomas Engelbert nach dem Schlusspfiff von zwei verschenkten Punkten. Dem Treffer von Dimitri Luschnikow folgte kein weiterer für die Gastgeber, weshalb das Tor von Slava Mihalkov zum 1:1 reichte. „Wir mussten uns aufs Kontern verlagern“, war für Gäste-Trainer Manfred Tombers der Gegner der bislang stärkste. Daher konnte er mit dem Punktgewinn in der Fremde sehr gut leben.

Torschützen
1:0 Dimitri Luschnikow (18.)
1:1 Slava Mihalkov (60.)

Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot für den Dümmlinghausener Viktor Rabetzki (89.).


SG Agathaberg – SV Frömmersbach 2:5 (0:5).

[VfL-Coach Siegbert Baier (vorne) sah zwar ein gutes Spiel seines Teams, aber die Tore fehlten.]

Der Spitzenreiter brannte in den ersten 45 Minuten ein Feuerwerk ab und führte mit 5:0. „Das Spiel war zur Pause bereits gelaufen“, hatte SGA-Coach Marc Burghoff in den vergangenen 30 Jahren noch nie so einen schwachen Auftritt gesehen. Dies änderte sich in Hälfte zwei. Als der Frömmersbacher Viktor Oldenburger wegen Beleidigung vom Feld musste, wurde Agathaberg stärker. Doch die SVF-Defensive stand sicher genug, um lediglich zwei Gegentreffer zu zulassen. „In der ersten Halbzeit haben wir gespielt wie aus einem Guss“, war der Sieg laut SVF-Obmann Gerd Steinhilb vollkommen gerechtfertigt.

Torschützen
0:1 Tobias Gottwald (16.)
0:2 Tobias Gottwald (19. Freistoß)
0:3 Ozan Satiroglu (24.)
0:4 Mariano Geusa (38.)
0:5 Iegor Kruglow (43.)
1:5 Fabian Atug (78.)
2:5 René Berndt (83. Foulelfmeter).

Besonderes Vorkommnis
Rot gegen den Frömmersbacher Viktor Oldenburger (60. Beleidigung).



DJK Gummersbach – TuS Elsenroth 0:0.

In der ersten Halbzeit war Gummersbach absolut feldüberlegen. Beide Trainer schätzten den Ballbesitz auf 75 Prozent. „Uns fehlte im Angriff jedoch die Durchschlagskraft“, machte sich das urlaubsbedingte Fehlen von Tim Müller laut DJK-Coach Andreas Bujock bemerkbar. Da drei weitere Offensivkräfte längerfristig ausfallen, geriet das TuS-Tor selten unter Beschuss. In Hälfte zwei spielte dann auch Elsenroth mit und hatte selbst Chancen. Doch bis auf einen Lattenknaller von Marc Mauer waren die Torannäherungen der Gäste ebenfalls ausbaufähig. „Wir haben die letzten drei Spiele nicht verloren und nur ein Tor kassiert“, ist Elsenroths Trainer Uli Kadler mit der momentanen Verfassung seiner Mannschaft zufrieden.

Torschützen
Fehlanzeige.


SV Schnellenbach – VfL Berghausen 1:0 (0:0).

„Mir ist ein Riesenstein von den Schultern gefallen. Vor dem Spiel war ich sehr angespannt“, freute sich SVS-Trainer Ilhan Kaya, dass sein Team in dem Derby und wichtigem Sechs-Punkte-Spiel als Sieger vom Feld ging. Seine Mannschaft spielte zwar nicht überlegen, aber effektiver. Eine Flanke von Thomas Eichner köpfte Marco Mochner nach 55 Minuten zum 1:0 ins Tor. Da der starke Torwart Thomas Fabritius (Bild) alle VfL-Chancen zunichtemachte, feierte Schnellenbach Saisonsieg Nummer drei. „Wir waren die bessere Mannschaft mit der besseren Spielanlage, aber das reicht beim Fußball eben nicht“, berichtete Berghausens Trainer Siegbert Baier, dass seine Spieler zwar vorne und hinten gut gespielt hatten, aber viele Chancen ungenutzt ließen und sich daher nicht belohnen konnten.

Torschützen
1:0 Marco Mochner (55.).
  

[Eine typische Spielszene. Allerdings lag am Ende nicht Vincent Ufer am Boden, sondern die VfL-Spieler.]

ASC Loope – VfR Marienhagen wurde abgesagt.

Am Donnerstagabend besichtigten Mitarbeiter der Gemeinde Engelskirchen den Rasenplatz in Loope, der durch die starken Regenfälle extrem aufgeweicht ist. Aus diesem Grund wurde der Rasenplatz gesperrt. Wahrscheinlich wird das Heimrecht getauscht, um die Partie noch in diesem Jahr in Marienhagen nachzuholen, teile der sportliche Leiter des ASC Loope, Dirk Buchbender, mit.
  
Ergebnisse und Tabelle Staffel 3


Staffel 2

TV Herkenrath II – TuS Lindlar II 2:1 (1:0).

„Das war eine richtig starke Mannschaft“, war für TuS-Coach Hansi Füting die Herkenrather Reserve der bislang spielstärkste Kontrahent. Aber auch sein Team erwischte einen guten Tag und so begegneten sich beide auf Augenhöhe. In der 19. Minute verlor Lindlar bei einer TVH-Ecke die Zuordnung und Daniel Leschka köpfte ins kurze Eck. Im zweiten Durchgang hatten die Gäste das Mittelfeld der Hausherren besser im Griff und Michael Karger erzielte den verdienten Ausgleich. Nur acht Minuten später war er auf dem Weg zu seinem zweiten Treffer, wurde aber zum Unverständnis der Gäste zurückgepfiffen. Die kurze Konfusion nutzte Herkenrath zum 2:1. Nun verteidigen die Gastgeber geschickt und spielten die Uhr gekonnt runter. „Aus solchen Spielen können wir viel lernen. Trotz der Niederlage bin ich zufrieden“, schlug Füting sanfte Töne an.

Torschützen
1:0 (19.)
1:1 Michael Karger (53.)
2:1 (62.).


SV Refrath II – VfB Kreuzberg 5:0 (2:0).

[Jörg Jordan (rechts) und sein SVS setzten sich im Derby gegen Berghausen durch.]

Mit einer 5:0-Packung im Gepäck trat Kreuzberg die Heimreise an. Gegen die Refrather Reserve hatte sich der VfB mehr ausgerechnet, aber eine mangelhafte Chancenverwertung machte den Gästen einen Strich durch die Rechnung. In der ersten Halbzeit war das Spiel sehr ausgeglichen, aber nur Refrath brachte den Ball zweimal im Tor unter. Nach dem Seitenwechsel gelang den Hausherren das schnelle 3:0, womit die Partie gelaufen war. Kreuzberg gab sich noch nicht auf, aber die beste Gelegenheit versäumte Florian Meinerz mit einem Schuss an die Latte. Die Gäste waren nun spielbestimmend, aber durch Konter machte der SV sogar noch zwei Treffer zum 5:0. „So deutlich war die Partie aber nicht“, meinte VfB-Betreuer Dieter Kuhnke.

Torschützen
1:0 (20.)
2:0 (26.)
3:0 (50.)
4:0 (62.)
5:0 (73.). 


TuS Untereschbach – SV Thier 1:0 (1:1).

Das Remis in Untereschbach bedeutete nach vielen Niederlagen endlich wieder einen Punktgewinn, aber aufgrund des Sieges von Gencler Birligi fällt Thier wieder auf den letzten Platz zurück. Das Team von SVT-Coach Mario Venticinque, der nichts zum Spiel sagen wollte, lag lange Zeit in Untereschbach zurück und kam erst in der 87. Minute durch Karsten Fiske zum Ausgleich, weshalb man von einem Punktgewinn sprechen muss.

Torschützen
1:0 (23.)
1:1 Karsten Fiske (87.).



SV Linde – DJK Dürscheid 4:2 (0:1).

Einen deutlichen und letztlich auch verdienten Heimsieg feierte Linde auf seinem trotz des regnerischen Wetters passablen Rasenplatz. Dabei verlief die erste Halbzeit gar nicht nach dem Geschmack von Lindes Coach Andreas Porsch, der zu viele lange Bälle sah. Dürscheid lag verdientermaßen in Front, weshalb Porsch etwas deutlicher in der Kabine wurde. Dies fruchtete, denn Linde ließ nun Ball und Gegner laufen. Innerhalb weniger Minuten war die Partie gedreht und nach dem 3:1 praktisch entschieden. Zwar wurde es nach dem Anschlusstreffer „noch einmal kribbelig“, aber mit seinem dritten Tor sorgte „Knipser“ Philipp Fabrizius für die endgültige Entscheidung.

Torschützen
0:1 (16.)
1:1 Philipp Fabrizius (55.)
2:1 Philipp Fabrizius (60.)
3:1 Damian Prinz (69.)
3:2 (88.)
4:2 Philipp Fabrizius (90.+3).
  
Ergebnisse und Tabelle Staffel 2
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