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Seit 40 Jahren im Dienst der Arbeitsmedizin

fj; 22. Sep 2015, 11:41 Uhr
Bild: Fenja Jansen --- Mitarbeiter und Mitglieder des Werksarztzentrums: (v. li.) Monika Godde, Dr. Udo Schwiddessen, Dr. Petra Rodenbücher, Psychologin Mechthild Leusch, Juliane Stettner, Anja Roggendorf, Jan Schmidt-Krayer und (Mitte) Marlene Weiner.
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Seit 40 Jahren im Dienst der Arbeitsmedizin

fj; 22. Sep 2015, 11:41 Uhr
Oberberg – Vor 40 Jahren wurde der Verein Werksarztzentrum Oberberg gegründet – Heute nehmen rund 165 Unternehmen im Oberbergischen das Angebot des Vereins in Anspruch.
Seit 40 Jahren unterstützt und berät der Verein Werksarztzentrum Oberberg hiesige Arbeitgeber und Arbeitnehmer beim Arbeitsschutz, bei der Unfallverhütung und in allen übrigen Fragen des Gesundheitsschutzes. Gegründet wurde der Verein am 25. September 1975 durch 32 Vertreter oberbergischer Firmen mit Unterstützung des Oberkreisdirektors, Dr. Friedrich Wilhelm Goldenbogen, und des Metall-Arbeitgeberverbandes Köln. So schafften Arbeitgeber im Oberbergischen Kreis selbst die Grundlagen zur Erfüllung des Arbeitssicherheitsgesetzes vom 12. Dezember 1973.

Schnell kamen weitere Mitglieder hinzu, weiß Geschäftsführerin Monika Glodde. „Inzwischen nehmen 165 Unternehmen im Industrie- und Dienstleistungsbereich mit über 20.000 Mitarbeitern das Werksarztzentrum in Anspruch“, so Glodde, die die Geschäftsführung im Jahr 2010 von Arno Clussmann übernahm. Vier Ärzte und drei Assistentinnen beraten und unterstützen die Firmen entweder in ihren Räumen „Am Kerberg 9“ in Gummersbach oder direkt vor Ort. „Wir beraten unsere Mitgliedsfirmen im Rahmen des Arbeitsschutzgesetzes, unterstützen in Fragen des Gesundheitsschutzes und der Unfallverhütung am Arbeitsplatz, führen Untersuchungen nach Strahlenschutz- und Röntgenverordnungen sowie allgemeinmedizinische und Augenuntersuchungen durch“, zählt der leitende Arzt Dr. Udo Schwiddessen nur einige Beispiele für das breite Leistungsspektrum auf.



Dabei zeichnet sich der Verein durch eine enge Zusammenarbeit mit den Arbeitnehmern aus. „Wir bekommen hier gute Leistungen für einen fairen Preis“, erklärt Marlene Weiner, Geschäftsführerin des Bergneustädter Unternehmens Norwe und stellvertretende Vorsitzende des Werkszentrums Oberberg, dass der Verein nicht die Aufgabe hat, Gewinne zu erwirtschaften. Alle Kosten werden durch eine Umlage gedeckt. Daneben zeichnet sich der Verein auch durch seine Nähe zu den Mitgliedsfirmen und die Kontinuität in der Betreuung aus. „Bekam ein Unternehmen einmal einen Arzt zugewiesen, betreut dieser es meist über Jahre“, so Jan Schmidt-Krayer, Vorsitzender des Werksarztzentrums sowie Vorsitzender der Geschäftsführung von Schmidt + Clemens.

Vor rund eineinhalb Jahren erweiterte der Verein sein Angebot um eine psychologische Beratung und reagierte so auf Zahlen der Krankenkassen, die belegen, dass Arbeitnehmer im Job zunehmend von psychologischen Problemen belastet werden. Dies kann vom Stress über die Sucht bis zum Mobbing reichen. Diplom-Psychologin Mechthild Leusch steht in solchen Fällen als Ansprechpartnerin zur Verfügung und berät kostenlos und anonym. An zwei Montagen im Monat kümmert sich Leuch nach vorheriger Terminabsprache um das Seelenheil der oberbergischen Arbeitnehmer und –geber und berät in Gesprächen. Bei ernsteren Fällen vermittelt sie eine weitergehende Hilfe.

Weitere Informationen über den Verein Werksarztzentrum Oberberg gibt es unter www.waz-oberberg.de.
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