Lindlar - Die Bachelor-Studenten der internationalen Filmschule Köln drehen zurzeit ihre Abschlussfilme - Der Kurzfilm „Grummet“ spielt unter anderem in Hohkeppel.

Als am vergangenen Sonntag auf einmal 60 Personen und einige Kameras auf dem Dorfplatz in Lindlar-Hohkeppel standen, waren viele der rund 900 Einwohner verwundert. Grund für den Trubel: Lindlar-Hohkeppel ist einer der Schauplätze für den Kurzfilm „Grummet“ den die Studenten des Studiengangs Film der internationalen Filmschule Köln momentan drehen. Der Kurzfilm wird im Rahmen der Abschlussarbeiten entwickelt und im April nächsten Jahres bei der großen Abschlusspräsentation im Kölner Cinedom gezeigt.


[Bild: Christopher Grigat --- Eine der Schlüsselszenen des Films: Maria wird ertränkt.]

Trotz des starken oberbergischen Regens musste der Dreh am Sonntag wie geplant stattfinden. Regenschirme, dicke Jacken und Wärmflaschen waren in ständigem Einsatz, um die Schauspieler für die eigentlichen Drehmomente möglichst trocken und warm zu halten. Die Statisten setzten sich beim Dreh sowohl aus Anwohnern als auch aus dem Bekanntenkreis der Studenten zusammen. Das Team, unter Regie von Sonja Keßler, besteht nur aus Studenten. Das Drehbuch zu „Grummet“ schrieb Sandra Schröder.


Das Ganze spielt zur Zeit des 1. Weltkrieges bei dem die 45-jährige Marga ums tägliche Überleben kämpft und bei der sich eine ungewöhnliche Freundschaft entwickelt. Die Produzentin Jenny Lorenz ist zuversichtlich: „Natürlich hoffen wir, dass unser Film auf der nächsten Berlinale zu sehen sein wird. Wir sind schon sehr gespannt auf die Ergebnisse, schließlich wurde der Abschlussfilm „Die Schaukel des Sargmachers“ aus einem früheren Jahrgang mit einem Oscar für den besten Studentenfilm ausgezeichnet.“ Wer weiß, vielleicht ist Lindlar-Hohkeppel bald als Oscar-Schauplatz bekannt.



[Bild: Uljana Thaetner.]

Um die Vielfalt der internationalen Filmschule Köln zu entdecken findet am 24. Oktober, in der Schanzenstraße 28, von 11 bis 18 Uhr ein Tag der offenen Tür statt.