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Bezirksliga: Waldbröler Joker Eduard Landel kam, sah und schoss drei Tore

bl; 4. Feb 2002, 12:31 Uhr
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Bezirksliga: Waldbröler Joker Eduard Landel kam, sah und schoss drei Tore

bl; 4. Feb 2002, 12:31 Uhr
(bl/3.2.2002-20:40) Oberberg - Die Kicker des TuS Homburg-Bröltal gaben den sichergeglaubten Sieg noch aus der Hand, und das Debüt von Slobodan Grbesa endete im Krankenhaus.

[Bilder: Oliver Mengedoht --- Oliver Holzhausen im Tor der Bröltaler musste hier eine gefährliche Szene überstehen.]



Das war kein guter Tag für die oberbergischen Fußballer in der Bezirksliga. Lediglich der RS 19 Waldbröl konnte drei Zähler einfahren. Der TuS Homburg-Bröltal verspielte in der Nachspielzeit den schon sicher geglaubten Sieg. Baris Spor Hackenberger und der TuS Lindlar musste nach der Erfolg der jüngsten Vergangenheit empfindlicher Niederlagen einstecken.

[Der Bröltaler Renzo Mascara gehörte am heutigen Nachmittag zu den besten Spielern seiner Mannschaft.]



TuS Immekeppel - TuS Homburg-Bröltal 2:2 (0:0).



"Das war wirklich eine mehr als unglückliche Niederlage", ärgerte sich der Gästecoach Dieter Jacobs nach dem Spiel. Und tatsächlich sahen die Gäste lange Zeit wie die sicheren Sieger aus. Erst in der 90. Minute und am Ende der fast sechsminütigen Nachspielzeit kamen die Gatsgeber zu ihren Toren.



Vor allem in der zweiten Hälfte sahen die Zuschauer ein rassiges und temporeiches Bezirksliga-Spiel. Nach dem verdienten Führungstreffer stand Ilija Ljubicic zweimal allein vor dem gegnerischen Tor übersah aber leider auch zweimal den freistehenden Vitali Kelm.

[Dennis Heidenpeter machte ein gutes Spiel und konnte auch diese Situation souverän klären.]





"Da wären schon die Treffer zwei und drei möglich gewesen", so der Übungsleiter weiter. Nach dem zweiten Bröltaler Treffer setzten die Gastgeber dann noch einmal alles auf eine Karte und wurden auch dafür belohnt. In der ersten Hälfte sahen die Zuschauer auch schon eine gute und zu diesem Zeitpunkt noch sehr ausgeglichene Partie.



Ein weiterer Wermutstropfen war die schwere Verletztung von Slobodan Grbesa. Grbesa, der nach seinem Wechsel vom TuS Derschlag nach Grötzenberg das erste Spiel für seinen neuen Verein machte, musste mit einer schweren Knieverletzung ins Krankenhaus eingeliefert werden.

[Dennis Heidenpeter (rechts) und Vendim Asani (links) bedrängten hier einen Spieler der Platzherren.]



Tore

0:1 Renzo Mascara (63. Elfmeter nach Foul an René Spioneck), 0:2 Vitali Kelm (83. Marc Nossol), 1:2 (90.), 2:2 (90.).



Besondere Vorkommnisse

Gelb/rote Karte gegen den Immekeppeler Sven Barz (30). Gelb/rote Karte gegen den Bröltaler Tim Breidenbach (38.)



TuS Homburg-Bröltal

Oliver Holzhausen; Thorsten Jungjohann, Dennis Heidenpeter (86. Jörg Maylahn), Tobias Breilmann, Vendim Asani (80. Marc Nossol), Tim Breidenbach, Slobodan Grbesa (35. René Spioneck), Sasa Grbesa, Renzo Mascara, Ilija Ljubicic, Vitali Kelm.



Beste Spieler

Dennis Heidenpeter, Sasa Grbesa, Renzo Mascara.

[Hier musste sich Oliver Holzhausen einer weiteren Kopfballchance der Gastgeber erwehren.]



Baris Spor Hackenberg - GKSC Hürth 1:2 (1:1).



Auch die Hackenberger hatten viel Pech mit einem Last-Minute-Tor. In der 93. Minute kamen die Gaste zu ihrem äußerst glücklichen Erfolg. "Das Ergebnis stellte den Spielverlauf auf den Kopf", ärgerte sich dann auch der Hackenberger Geschäftsführer Fevzi Cevik nach der Pleite.



Aber im Endeffekt hatten es sich die Gastgeber dann aber auch selbst zuzuschrieben. Denn auch am heutigen Nachmittag hat sich einmal mehr die alte Fußball-Weisheit mit den ausgelassenen Chancen, die dann bestraft werden, bewahrheitet.



Schon in der ersten Hälfte hatten die Gastgeber nach dem frühen Rückstand durch Viktor Köhn (zweimal), Ahmet Cinar und Yalcin Sarica beste Chancen und auch Pech mit Aluminiumtreffern. Nach der Pause änderte sich das Bild kaum, nur dass die Hackenberger nun noch überlegener waren. Hürth war nur noch durch einige Konter gefährlich. Die Gäste suchten ihr Heil fast nur in langen Bällen in der Spitze und hatten damit auch noch Erfolg.

[Trainer Dieter Jacobs musste mitansehen, wie seine Jungs in der Schlussphase den sichergeglaubten Sieg noch aus der Hand gaben.]



Tore

0:1 (7.), 1:1 Viktor Köhn (43.), 1:2 (90.)



Baris Spor Hackenberg

Andreas Roemmer; Eduard Welk, Iso Bülbül, Murat Sarica (85. Harry Werner), Yalcin Sarica, Ergün Yücebas, Ahmet Cinar (46. Burak Kuzu), Seyfi Yilmaz, Sebahattin Yilmaz, Viktor Köhn, Fasal Waheed (83. Mohammed Kara).



Beste Spieler

Iso Bülbül, Seyfi Yilmaz.



RS 19 Waldbröl - TuS Moitzfeld 5:1 (2:0).



Er war der Mann des Spiels: Joker Eduard Landel machte mit seinen drei Treffern in nur zehn Minuten endgültig alles klar für die Rasensportler. Aber zu diesem Zeitpunkt traute eigentlich auch schon niemand mehr den Gästen die Wende zu. Zu dominant waren die Gastgeber in der ersten Hälfte aufgetreten.

[Der Fanclub "Flächenbrand" unterstützte die Bröltaler Kicker auch bei diesem wichtigen Auswärtsspiel stimmgewaltig.]



Nach leichten Startschwierigkeiten bekamen die Schützlinge von Trainer Sven Hoffmann das Spiel schnell in den Griff. Bis zur 30. Minute waren die Gastgeber dann deutlich spielbestimmend. Erst gegen Ende von Halbzeit eins ließen sie die Zügel wieder etwas schleifen.



Gut für die Gastgeber, dass ausgerechnet in dieser Drangphase des TuS der zweite Treffer gelang. "Heute haben wir uns endlich einmal wieder viele Chancen herausgespielt", freute sich Hoffmann nach seinem ersten dreifachen Punktgewinn als Cheftrainer. In der Schlussphase wären sogar noch mehr Treffer möglich gewesen. Hinzu kam, dass sich Christian Hassel in den entscheidenden Phase auch als glänzender Schupp-Ersatz präsentierte.



Tore

1:0 Hendrik Lennarz (20. Daniel Hoffmann), 2:0 Ahmet Suicmez (40.), 3:0 Eduard Landel (55.), 4:0 Edurad Landel (60.), 5:0 Eduard Landel (64.), 5:1 (90.).



RS 19 Waldbröl

Christian Hassel; Daniel Hoffmann, Igor Bola, Bashkim Kastrati, Jan Oravec, Hendrik Lannarz, Mehmet Uemit, Elias Yacoub (60. Torsten Neef), Marc Fricke (70. Izo Cakic), Roland Rempel, Ahmet Suicmez (50. Eduard Landel).



Beste Spieler

Roland Rempel, Christian Hassel, Edurad Landel.



BC Berrenrath - TuS Lindlar 5:2 (2:0).



Auf die ersten 45 Minuten seiner Mannschaft war Trainer Wilfried Berkele ganz und gar nicht gut zu sprechen. "Da hat mich die Truppe doch sehr enttäuscht. Eine solche Leistung kann ich in einem so wichtigen Spiel nicht akzeptieren", ärgerte sich der Coach.



Und so dominierten die Gastgeber in der ersten Hälfte die Partie nach Belieben. Die Lindlarer nahmen die Zweikämpfe nicht an, waren gar nicht richtig auf dem Platz und hatten dem BCB nichts entgegenzusetzen. Und so war das 2:0 sogar noch schmeichelhaft für die Gäste, zumal die Berrenrather auch noch einen Lattenschuss hatten.



Nach der Pause wachten die Oberberger dann auf. Sie fanden jetzt zu ihrem Spiel und setzten noch einmal alles auf eine Karte. Dummerweise fingen sie sich dann aber per Konter den dritten Treffer ein. Dennoch bekamen sie noch einmal ihre Chance.



Nach dem Anschlusstreffer hatte Werner Thies die Möglichkeit zum Ausgleich. Nach dem sehr strittigen Elfmeterpfiff zehn Minuten vor Schluss waren dann alle Messen gelesen. "Die Entscheidung konnte niemand verstehen, dennoch war der Sieg natürlich hochverdient", gestand Berkele dann auch ein.



Tore

1:0 (10.), 2:0 (35.), 3:0 (60.), 3:1 Jörg Telgheider (65.), 3:2 Werner Thies (70.), 4:2 (80. Elfmeter nach Foul von Peter Götzel), 5:2 (90.).



TuS Lindlar

Markus Klee; Oliver Dahl (46. Daniel Eimermacher), Bastian Hagen, Stefan Pilgram, Peter Götzel, Daniel Steiner, Axel Schneider, Markus Manderfeld, Giovanni Bernado (60. Markus Schütze), Werner Ties, Jörg Telgheider.



Beste Spieler

keiner.



Ergebnisse und Tabellen





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