Bilder: Norbert Fink.
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Ein Selfie mit dem Papst
Oberberg Kreisjugendseelsorger Norbert Fink traf heute den Papst im Rahmen einer Generalaudienz und schenkte ihm Briefe und einen Kalender Der Papst bedankte sich beim jungen Pfarrer mit einem Selfie.
Von Fabian NitschmannFreude ist unbeschreiblich. Spannung steigend. Dankbarkeit mächtig. Auch noch 40 Minuten vor dem Beginn der Generalaudienz lässt Norbert Fink seine Facebook-Follower an seinem Projekt teilhaben. Der Kreisjugendseelsorger aus dem Oberbergischen Kreis wartet zu diesem Zeitpunkt im Vatikan auf seine dritte Begegnung mit einem Papst.
[Bereits vor einigen Tage schaute Fink am Petersdom vorbei, die Briefe vieler Jugendlicher an den Papst im Gepäck.]
Und diese Begegnung soll eine ganz besondere werden. Denn sie wird begleitet von dem Projekt Selfie, wie Fink es nennt. Wenn ich den Mut finde, werde ich den Papst um ein Selfie bitten, erklärte der 39-Jährige am vergangenen Samstag, kurz vor dem Abflug nach Rom. Er habe gesehen, dass der Papst sich ab und an bereit erklärt, ein solches Bild zu machen. Da lohnt es sich doch zumindest, zu fragen.
Fink ist seit Jahren sehr aktiv in den sozialen Netzwerken, kommuniziert bei Facebook mit fast 2.700 Followern und wagt neue Wege. In regelmäßigen Abständen zeichnet er seine Predigten auf, postet Tagesimpulse oder verbindet Kinofilme mit dem Glauben. Ein Selfie mit dem katholischen Oberhaupt darf da kaum fehlen.
Und tatsächlich ermöglichte Papst Franziskus dem Gummersbacher Pfarrer, sein ganz persönliches Bild zu schießen. "Mission erfüllt! Selfie mit Papst Franziskus, check! Fette Umarmung mit dem Papst, check! I'm happy!!!!!!!!!", postete der 39-Jährige nur kurze Zeit nach der Audienz.
[Das letzte Bild vor der Audienz: Pfarrer Fink brachte sich mit seinem Geschenk, dem Youcat-Kalender, bereits in Stellung.]
Bei der kurzen Gelegenheit, den Papst zu sprechen, überreichte Fink darüber hinaus zahlreiche Briefe und Bilder, die er in den vergangenen Wochen bei der Jugend gesammelt hatte. Hauptgrund für seinen Besuch war allerdings die Übergabe des diesjährigen Youcat-Kalenders, den Fink gemeinsam mit Christoph Kraus zusammengestellt hat. Youcat, also der Jugendkatechismus, ist ein katholischer Markenname geworden. Unser Kalender ist mit einer Auflage von 40.000 Exemplaren ein Teil davon, sagt Fink über das Projekt, an dem er Papst Franziskus nun zum zweiten Mal teilhaben lassen konnte. Im Jahr 2013 traf Fink Papst Benedikt XVI. und beschenkte auch ihn mit einem Youcat-Kalender, bevor dieser wenige Tage später seinen Rücktritt bekannt gab.

