Bilder: Nils Hühn, privat (2) --- Große Freunde bei Sponsoren und Sportlern über die neuen Korbanlagen im Wiehlpark. Rune Kämper (links) prüfte, ob die Körbe auch stabil waren.
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Krachende Dunks am neuen Brett
Wiehl - Basketball-Nationalspieler Philipp Schwethelm nahm den ersten Wurf auf die neue Korbanlage im Wiehlpark - Achte Auflage von Wiehls Finest musste in der Sporthalle beendet werden - Watch & Learn gewinnt.
Von Nils HühnEine große Überraschung hatte Wiehls Finest-Organisator Alexander Tin Bosch versprochen. Und die gab es auch tatsächlich am vergangenen Samstag im Wiehlpark zu Bestaunen. Die in die Jahre gekommenen Korbanlagen wurden ausgetauscht und so konnte die achte Auflage des Streetball-Turniers an nagelneuen Körben ausgetragen werden. Nachdem im Vorjahr die Spieler selbst gut 100 gesammelt hatten, sprach Bosch potenzielle Sponsoren und die Stadt an. So kam eine Summe von 1.000 zusammen, womit die beiden neuen Korbanlagen gekauft und durch die Stadt Wiehl aufgestellt wurden. Tin war der unermüdliche Antreiber, lobte Andreas Harnisch von der Stadt das freiwillige Engagement Boschs.
[Das Siegerteam "Watch & Learn".]
Den ersten Wurf auf den neuen Korb durfte dann Philipp Schwethelm machen. Der 25-Jährige lernte das Basketballspielen im Wiehlpark und ist mittlerweile Deutscher Nationalspieler. Da er derzeit eine Rückenverletzung auskuriert, ist er nicht mit der Nationalmannschaft unterwegs, die sich bereits auf die Europameisterschafts-Qualifikation vorbereitet. Deshalb konnte Schwethelm wieder zurück in die Heimat und seine Freunde vom Spielfeldrand unterstützen. Mit seinem Klub, Rathiopharm Ulm, will er in der kommenden Saison wieder oben in der Basketball-Bundesliga angreifen. Unter die ersten sechs wollen wir schon kommen, so Schwethelm, der vergangene Saison in der 1. Playoff-Runde am späteren Finalisten Alba Berlin gescheitert war.
[Nationalspieler Philipp Schwethelm durfte den Eröffnungswurf auf die neue Korbanlage machen und versenkte das Spielgerät sicher aus der Mitteldistanz.]
Bei dem Turnier im Wiehlpark konnte er dann wieder einmal Streetball vom Feinsten sehen. Sechs Teams wurden vor Ort ausgelost und die ersten Spiele konnten auch noch unter den neuen Brettern bestritten werden. Aber der am Nachmittag einsetzende Regen zwang die 24 Sportler dazu, in die Sporthalle des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums auszuweichen.
[Ein klassisches Mismatch, aber dennoch verteidigt der deutlich kleinere Rommel Reyes seinen Gegenspieler Alex Noel (links) geschickt und mit fairen Mitteln.]
Am Ende setzte sich etwas überraschend die Mannschaft Watch & Learn durch. Das Team hatte mit Daniel Klein, Torsten Fingas und Basti Einck den höchsten Altersschnitt, aber die enorme Basketball-Erfahrung machte sich bezahlt, sodass sie die Sieger-Shirts erhielten. Im kommenden Jahr soll das Turnier wieder komplett im Wiehlpark stattfinden und vielleicht zaubert Tin Bosch dann die nächste Überraschung aus dem Hut.

