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Ein Zuhause für viele

Red; 30. Jun 2014, 13:16 Uhr
Bilder: privat --- Lothar Meinerzhagen überreicht den „Lenkeler Bessemsbenger“.
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Ein Zuhause für viele

Red; 30. Jun 2014, 13:16 Uhr
Lindlar – Kürzlich wurde das Haus der Meinerzhagen-Stiftung feierlich eröffnet.
Das Haus der Meinerzhagen-Stiftung in der Korbstraße 7 in Lindlar wurde feierlich eingeweiht und eröffnet. Elisabeth Broich, Vorstand der Stiftung, begrüßte die zahlreichen Gäste und sprach allen ehrenamtlichen Helfern sowie den zahlreichen Firmen, die sich zu günstigen Konditionen an der Renovierung des ehemaligen Kindergartens beteiligt hatten, ihren Dank aus. Der Raum, der als Café für Senioren und an Demenz Erkrankte eingerichtet wurde, konnte mit Leihgaben des kürzlich verstorbenen Lindlarer Künstlers Manfred Hamm ausgestattet werden. Ein großes Gemälde zeigt Christophorus. „Christophorus, der einen Unbekannten über den Fluss trägt, soll Symbolfigur sein: Mögen sich die Besucher des Hauses der Meinerzhagen-Stiftung hier ein Stück mit-getragen fühlen, geborgen und angenommen sein“, so der Wunsch von Broich.


[Die Clownin Ida Maria Paul mit „Mein anderer Ort“.]

Bürgermeister Dr. Georg Ludwig dankte den Verantwortlichen und allen Helfern und Firmen im Namen der Gemeinde. „Die Meinerzhagen-Stiftung ist durch ihre Arbeit ein wichtiger sozialer Faktor für Lindlar, sie gehört zu den wichtigsten nicht–staatlichen soziale Hilfsorganisation und Institution in unserer Gemeinde.“ Er betonte die Bedeutung des Hauses für Lindlar als Sozialzentrum, wo neben Kleider- und Speisekammer im Erdgeschoss zahlreiche Gruppierungen ein Zuhause haben: Ambulante Hospizgruppe Lindlar, Kreuzbund, Verwaiste Eltern, das Trauercafé und die Schmerzgruppe. „Die Stiftung und die gemeinnützige GmbH haben ein Netzwerk von ehrenamtlichen Helfern aufgebaut, das heute rund 100 Mitglieder umfasst und in der Region seinesgleichen sucht“, so Ludwig.

Lothar Meinerzhagen, Sohn der Eheleute Annele und Dr. Wilhelm Meinerzhagen, überbrachte neben guten Wünschen auch eine Holzfiguren, den Lenkeler Bessemsbenger aus dem Nachlass seiner Mutter. Die Darbietung „Mein anderer Ort“ von Ida Maria Paul als „Clownin der leisen Töne“ spiegelte auf ausdruckstarke und berührende Weise das wirkliche Leben wider: Ein alte Dame wird dement, bis sie schließlich im Pflegeheim lebt. Nach diesem nachdenklichen Teil ging es nach dem Mittagessen fröhlich weiter mit dem Tambourcorps Hartegasse. Viele Besucher beteiligten sich auch am abschließenden Singen alter Volkslieder. Inzwischen haben die Senioren ihre ersten Treffen in den Gruppenräumen erlebt und sich mit ihren neuen Treffpunkten vertraut gemacht. Helle Räume sowie viel Platz draußen und drinnen tragen zu einer angenehmen Atmosphäre bei.
  
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