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Die Sieger gehen in die Luft

jlo; 28. Jun 2014, 12:55 Uhr
Bilder: Martin Hütt --- Knapp 200 Sportler waren beim Schlosslauf am Start.
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Die Sieger gehen in die Luft

jlo; 28. Jun 2014, 12:55 Uhr
Engelskirchen – Niemann und Diawuoh siegen souverän beim elften Looper Volkslauf „Rund um Schloss Ehreshoven“ und gewinnen eine Ballonfahrt – Lediglich 202 Teilnehmer am Start.
Von Jürgen Lorenz

Die Verantwortlichen des ASC Loope hatten wieder alles bestens vorbereitet. Die Organisatoren Johannes „Hucky“ Schuster und Georg Rattay waren mit ihrem 30 Mann starken Helferteam wieder lange vor dem ersten Startschuss im Einsatz. „Der Aufwand wird immer größer“, konnte sich Rattay einen kleinen Vorwurf an die Gesellschaft nicht verkneifen. „Alles muss immer schneller gehen, noch besser vorbereitet sein“, freute er sich aber dennoch, diese Anforderungen nach besten Wissen und Gewissen erfüllt zu haben. So ist die Strecke erstmals vom LVN Rheinland vermessen worden und die bisher gelaufene Strecke wurde „amtlich“ um zehn Meter gestutzt. Trotz dieser „enormen“ Verkürzung gerieten die Streckenrekorde von Udo Lieth (33:07 Minuten/2005) und Christl Dörschel (40:27 Minuten/2008) nicht in Gefahr.


[Christoph Niemann war bei den Männern nicht zu schlagen.]

Dennoch zeigten auch die Sieger und der Rest des Teilnehmerfeldes bei der elften Auflage bei feucht-schwülen Witterungs-bedingungen eine tolle Leistung. Christoph Niemann (37:24 Minuten) von der LG Gummersbach  setzte sich im Hauptlauf direkt an die Spitze des Feldes und lief ein einsames Rennen. Wilhelm Wölfel (37:59 Minuten/VfL Engelskirchen) folgte bereits mit über einer halbe Minute Rückstand. „Ich bin hier noch nie richtig gut gelaufen und wollte heute unbedingt zeigen, dass ich auch auf einer flachen Strecke gut laufen kann“, so der Sieger. Von seiner Prämie, einer Ballonfahrt, erfuhr der Sieger erst im Ziel. Noch deutlicher als Niemann machte es die Siegerin der Frauen, Annabel Diawuoh. Die Triathletin des VfL Engelskichen wiederholte ihren Vorjahreserfolg und gewann mit einer Siegerzeit von 42:53 Minuten. Sophie Matzik (Kölner Künstler) benötigte knapp viereinhalb Minuten länger als die Diawuoh.


[Annabel Diawuoh verteidigte ihren Titel.]

„Ich bin hier schon seit der ersten Veranstaltung dabei und der Lauf hat für mich eine besondere Bedeutung“, so Diawuoh, die eigentlich bei einer anderen Veranstaltung in Horrem an den Start gehen wollte, dann aber der Tradition den Vorrang gab. Im „Master-Class-Lauf“ über 6.300 Meter gelang dem gastgebenden ASC bei den Männern ein Dreifachtriumph. Nicolas Hattenhauer gewann vor Markus und Thomas Stiefelhagen. Bei den Frauen setzte sich Maria Heisterkamp vom TSV Dieringhausen, vor Lisa Banning vom TV Hackenberg durch.



Im Auftaktrennen des Tages hatten sich gleich 37 Walker auf die gleiche Distanz begeben. Hier sicherten sich Stefan Friederichs (LG Gummersbach) sowie Gabi Köster (vereinslos) den obersten Podestplatz. Im Bambinirennen über (eigentlich) 350 Meter zeigten die kleinsten Fußballer des gastgebenden Vereins, dass sie auch ohne rundes Leder schnell unterwegs sein können. Trotz eines kleinen „Flatterband-Fehlers“, der den Minis 20 zusätzliche Meter bescherte, standen mit Tom Mühlbauer, Carl Henn und Jussi Mustonen gleich drei ASC-Kicker auf dem Podest. Bei den Mädchen besetzten dieses Emely Winkler, Lili Szgeny sowie Johanna Espinosa Schmitz.


[Laufen vor malerischer Kulisse.]

Im Schülerrennen über 3.200 Meter war gegen die Jungs des Gastgebers ebenfalls kein Kraut gewachsen. Tim Stelberg und Pascal Simons sicherten sich Gold und Silber. Bei den Mädchen setzte sich Lena Marie Fielenbach (VfL Engelskirchen) vor Hannah Porzberg (LAZ Puma Rhein-Sieg) durch. Im Staffelwettbewerb der Schulen über 4x800 Meter gewann die KGS Loope in ganz souveräner Manier und sicherte sich sowohl bei den Jungen als auch bei den Mädchen den Titel und die damit verbundene, von der Kreissparkasse Köln ausgesetzte, Siegprämie von 150 Euro.

Trotz persönlicher Besuche von Schuster im Vorfeld bei jeder Einrichtung, waren die KGS sowie die Sekundarschule Engelskirchen, deren Mannschaft in der Mannschaftswertung über 3.200 Meter den zweiten Platz holte, die einzige Schulen, die tatsächlich auch Schüler an den Start schickten. „Das ist schon verwunderlich“, rätselte man auf Seiten des Veranstalters über das mangelnde Interesse.

Die Ergebnisse im Überblick
  
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