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Dank gutem Wachstum: Vier Prozent Dividende an die Mitglieder

Red; 27. Jun 2014, 11:48 Uhr
Bild: privat --- Der Valberter Hans Erich Schmidt scheidet aus dem Aufsichtsrat aus – und wurde von Vorstand und Aufsichtsratskollegen verabschiedet (v.l.): Dieter Schauerte (Aufsichtsrats-Vorsitzender), Stefan Grefe (Aufsichtsrat), Hans Erich Schmidt, Jürgen Brüning (Aufsichtsrat), Hans-Erich Lenk (Vorstand Volksbank) und Karl-Michael Dommes (Vorstandssprecher Volksbank).
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Dank gutem Wachstum: Vier Prozent Dividende an die Mitglieder

Red; 27. Jun 2014, 11:48 Uhr
Oberberg - Vorstand der Volksbank im Märkischen Kreis, zu der auch die Volksbank Marienheide gehört, blickte auf der Vertreterversammlung auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2013 zurück.
„Wer solide wachsen will, braucht ein festes Fundament. Und das haben wir dank des Vertrauens, dass unsere über 39.000 Mitglieder und über 88.000 Kunden in unsere starke Genossenschaftsbank setzen“, eröffnete Karl-Michael Dommes, Vorstandssprecher der Volksbank, den Bericht des Vorstandes auf der ordentlichen Vertreterversammlung. Rund 200 Vertreter und Gäste folgten den Ausführungen des Aufsichtsratsvorsitzenden Dieter Schauerte und des Vorstandes zu den Entwicklungen und dem Ergebnis des zurückliegenden Geschäftsjahres.

Dabei verwies Dommes vor allem auf die genossenschaftliche Geschäftsphilosophie als Erfolgsfaktor. Nach der Finanzmarktkrise habe sich die gesamte Bankengruppe – darunter auch die Volksbank im Märkischen Kreis – überdurchschnittlich gut entwickelt und als verlässlicher Partner erwiesen. Trotzdem werde die Volksbank anhaltend mit neuen bankaufsichtsrechtlichen Anforderungen konfrontiert, obwohl die Genossenschaftsbanken in keiner Weise Verursacher der Krise gewesen seien

Als weitere Herausforderungen nannte Dommes die Entwicklungen des demografischen Wandels, die abnehmende Inanspruchnahme des Filialnetzes durch verändertes Kundenverhalten und das anhaltend niedrige Zinsniveau. Trotz der Herausforderungen präsentierte der Vorstand ein erfolgreiches Ergebnis für das Geschäftsjahr 2013: Das Kreditgeschäft mit Kunden wuchs um fünf Prozent auf 1,045 Milliarden Euro und überschritt damit erstmals die Milliardengrenze. Die Kundeneinlagen legten trotz niedriger Zinsen um 1,9 Prozent auf 1,221 Milliarden Euro zu. Um ganze 7,5 Prozent erhöhten sich die Kundengelder, die der Volksbank außerhalb der Bilanz anvertraut wurden, zum Beispiel Anlagen in Wertpapieren, Bausparen oder Versicherungen. Die Bilanzsumme stieg um 4,9 Prozent auf 1,663 Milliarden Euro.

Insbesondere aufgrund des Wachstums im Kundengeschäft konnte das Zinsergebnis um 4,5 Prozent auf 40,1 Millionen Euro gesteigert werden. Der Provisionsüberschuss blieb nur leicht unter dem Vorjahresniveau zurück  (minus 2,5 %). Der Personalaufwand stieg um 4,5 Prozent - insbesondere aufgrund von Einmaleffekten -, während die Verwaltungsaufwendungen um 4,4 Prozent zurückgingen. In Summe weist die Bank einen Jahresüberschuss mit 3,213 Millionen Euro leicht über dem Vorjahresergebnis aus. Hieraus werden zum einen die Reserven gestärkt, zum anderen werden 1,224 Millionen Euro als Dividende an die Mitglieder ausgezahlt.
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Die anwesenden Vertreter honorierten dieses gute Ergebnis mit einstimmiger Zustimmung zur Entlastung von Aufsichtsrat und Vorstand sowie zum Jahresabschluss und zur Ergebnisverwendung. Darüber hinaus gibt es Veränderungen im Aufsichtsrat: Der Valberter Hans Erich Schmidt schied in der Vertreterversammlung aus persönlichen Gründen aus dem Aufsichtsgremium aus. Vorsitzender Schauerte bedankte sich für die fast 20-jährige Aufsichtsratstätigkeit von Schmidt, der seine Aufgaben im Gremium immer verlässlich und mit hohem Engagement wahrgenommen habe.  Die turnusmäßig ausscheidenden Aufsichtsratsmitglieder Jörg Kohlhage und Lothar Mund wurden im Anschluss einstimmig wiedergewählt.

Abschließend berichtete Dommes den Vertretern über den aktuellen Sachstand zu den Fusionsüberlegungen mit der Märkischen Bank eG, die die Volksbank Anfang April bekanntgegeben hatte. Bisher durchgeführte Analysen und Machbarkeitsstudien haben ergeben, dass das Vorhaben betriebswirtschaftlich sehr sinnvoll sei. Dommes betont aber nachdrücklich: „Uns ist nicht Größe, sondern die Beibehaltung der Nähe vor Ort wichtig. Hierauf legen wir bei unseren Überlegungen ein besonderes Augenmerk.“

Es stünden keine Geschäftsstellen zur Disposition und fusionsbedingte Kündigungen seien ausgeschlossen. Dommes: „Die Größe würde uns aber dabei helfen, die zukünftigen Herausforderungen besser zu bewältigen. Es ist unser Ziel, uns mit diesem Vorteil anhaltend stark auf die regionale Nähe zu fokussieren.“ Und er betonte deutlich: „Wir befinden uns in einem Stadium, in dem wir erste Schritte gemacht haben. Aber erst die zeitnah beginnenden Projektarbeiten werden zeigen, ob wir auch im Detail zusammenfinden.“

Für den Herbst kündigt die Volksbank detaillierte Informationsabende für die Mitgliedervertreter im gesamten Geschäftsgebiet der Bank an.
  
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