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Sieg auf dem Nürburgring

mg; 29. May 2014, 13:08 Uhr
Bilder: privat -- Kleine Probleme am Einsatzfahrzeug konnte das Team im Training erfolgreich beseitigen. Der erzielte Klassensieg war der verdiente Lohn.
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Sieg auf dem Nürburgring

mg; 29. May 2014, 13:08 Uhr
Engelskirchen - Erneuter Erfolg für Jörg Viebahn beim Rennen auf dem Eifelkurs - Ein Rennabbruch bescherte seinem Team schließlich den Klassensieg.
Von Michael Gauger

Beim vierten Lauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring konnte der Engelskirchener Jörg Viebahn dort den ersten Klassensieg sichern. „Ich fahre halt in diesem Jahr immer dort, wo ich gebraucht werde, aber mein Hauptaugenmerk liegt bei der GT4-Europameisterschaft“, erläuterte Viebahn. Seine Co-Piloten beim Rennen in der Eifel hießen Thomas Koll (Hürth) und Dominik Schöning (Wülfrath).
  

Trotz guter Wetterbedingungen verlief das Training nicht nach Wunsch und ein Problem an der Hinterachse bescherte dem Team eine ungeplante Reparaturpause. Knapp fünf Minuten vor Trainingsende konnte Viebahn schließlich die Box verlassen, um noch eine schnelle Runde zu drehen. Die erzielten 8:58,431 Minuten reichten überraschend für die beste Startposition in der Klasse, in der der Porsche 911 GT4 startete, obwohl die Runde nicht ganz optimal verlaufen war.

[Jörg Viebahn konnte sich mit seinem Team am Ende des Rennens freuen.]

Auf Platz vier liegend übernahm Viebahn in der achten Runde des Rennens das Fahrzeug. Kurz hintereinander gelang es ihm, mehrere Konkurrenten zu überholen und sich an die Spitze der Klasse zu fahren. Die Taktik des Teams war es, sich möglichst schnell an die Spitze zu setzen und einen möglichst komfortablen Vorsprung herauszufahren, was leider misslang. Maximal 14 Sekunden betrug der Vorsprung auf die Konkurrenz. Eine Zeit, die beim erneuten Fahrerwechsel sogar auf acht Sekunden geschrumpft war. Dichter Verkehr auf der Strecke und mehrere Gelbphasen waren der Hauptgrund, warum der Plan nicht funktionierte. „Wenn man hinter einem langsamen Auto feststeckte, verlor man direkt viel Zeit. Das ist mir einige Male passiert, deshalb konnte ich mich nicht absetzen“, erklärte Viebahn sein Pech im Anschluss. Immerhin gelang ihm während seines Einsatzes mit 9:04,067 Minuten aber noch die schnellste Rennrunde in seiner Klasse.

Kurz nach dem letzten Fahrerwechsel musste das Rennen auf dem Nürburgring plötzlich beendet werden. Nach einem größeren Unfall auf der „Döttinger Höhe“ wurden die roten Flaggen geschwenkt: "Sofortiger Rennabbruch" entschied die Rennleitung. Laut Reglement erfolgte die Wertung nach gefahrenen 18 Rennrunden. Da zu diesem Zeitpunkt der Porsche 911 des PROsport Performance - Teams in der Klasse GT4 vorne lag, konnte man sich über den Klassensieg freuen.

Am kommenden Wochenende wird Viebahn im holländischen Zandvoort beim Zwölf-Stunden-Rennen an den Start gehen. Auf der 4,320 Kilometer langen Rennstrecke hinter den Dünen tritt er mit den Niederländern Duncan Huisman und Luc Braams auf einem Renault Megane Trophy an. „Der nächste GT4-EM-Lauf wird hier im Juli stattfinden, somit ist dies zusätzlich eine optimale Trainingseinheit“, erläutert der Oberberger.
  
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