Lindlar – Im Kellerduell gegen den TuS Oberpleis holte der TuS Lindlar einen deutlichen Sieg und zog in der Tabelle am Konkurrenten vorbei.

TuS Lindlar - TuS Oberpleis 5:1 (2:1).

Der TuS Lindlar konnte wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt sammeln. „In den ersten 15 Minuten haben wir noch sehr fahrig gespielt, aber danach hat die Mannschaft das sehr gut gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir nichts mehr zugelassen“, freute sich Raimund Kiuzauskas. Der Trainer hatte vor der Partie vor dem schnellen Umschaltspiel der Oberpleiser gewarnt und musste nach nur drei Minuten mit ansehen, wie ein kapitaler Abspielfehler von Dominic Spitali in der Vorwärtsbewegung zum 0:1 führte. Die TuS-Abwehr wurde mit einem Steilpass ausgehebelt, Roman Weiß war für die Gäste erfolgreich.


[Machte seinen Fehler vor dem 0:1 mit einer starken Leistung vergessen: Dominic Spitali.]

Auch danach herrschte bei den Lindlarern Konfusion im Defensivverbund. Zum Nutznießer des Durcheinanders hätte Tim Miebach werden können, der vier TuS-Kicker wie Statisten aussehen ließ, aber im Abschluss scheiterte (12.). Kurz zuvor hatte Anton Zeka seinen ersten Arbeitsnachweis abgeliefert. Torwart Sebastian Klein wehrte seinen Schuss zur Ecke ab (9.). Nach einer Viertelstunde zeigten die Hausherren endlich mehr Präsenz in den Zweikämpfen und attackierten den Gegner früh in der eigenen Hälfte. Dadurch offenbarten sich viele Lücken in der Hintermannschaft des Tabellennachbarn, weshalb Simon Voßkämper (25.) und Anton Zeka (30.) zu guten Gelegenheiten kamen.

Spitali war nun Dreh- und Angelpunkt und sezierte die Oberpleiser Abwehr immer wieder mit präzisen Pässen in die Spitze. In den Schlussminuten der ersten Hälfte drehte die Kiuzauskas-Truppe den Spieß um. Voßkämper staubte nach einem Abpraller zum Ausgleich ab, Zeka traf per Volleyabnahme ins lange Eck. Die Nachspielzeit war nötig geworden, weil sich Keeper Sascha Nußbaum vor dem Gegentreffer verletzt hatte und lange behandelt werden musste.

Der Gast blieb unterdessen komplett harmlos und ließ Spitali auch nach der Pause schalten und walten. Eingeleitet durch das nächste Sahne-Zuspiel des Mittelfeldmanns, war Florian Harnisch alleine durch. Klein konnte ihn nur noch mit einem Foul stoppen und sah die Rote Karte. Ein Feldspieler rückte zwischen die Pfosten und war bei Spitalis Elfer machtlos. In Überzahl ließ Lindlar nichts mehr anbrennen und schaltete im Hinblick auf das Sonntagsspiel gegen Schlusslicht Siegburg einen Gang zurück. Zeka und Harnisch taten noch etwas fürs Torverhältnis.

Tore
0:1 Roman Weiß (3.), 1:1 Simon Voßkämper (45.), 2:1 Anton Zeka (45.+3), 3:1 Dominic Spitali (56. Elfmeter nach Foul an Florian Harnisch), 4:1 Anton Zeka (75.), 5:1 Florian Harnisch (81.).

Besonderes Vorkommnis
Rote Karte gegen den Oberpleiser Torwart Sebastian Klein (55. Notbremse); für ihn rückte ein Feldspieler zwischen die Pfosten.

TuS Lindlar
Sascha Nußbaum; Justin Ebert (83. Maurice Müller), Markus Klosa, Moritz Stellberg, Luca Jansen, Christoph Chylla, Martin Reif (85. Jeffrey Ebert), Dominic Spitali, Florian Harnisch, Anton Zeka, Simon Voßkämper (78. Rico Brochhaus).

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