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Denkmalschutz überzeugt vom „Weißen Pferdchen“

Red; 19. Mar 2014, 16:55 Uhr
Bild: privt --- (v. li.) Harry Linge von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Bernd Althaus vom Heimatverein Hohkeppel und Bürgermeister Dr. Georg Ludwig.
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Denkmalschutz überzeugt vom „Weißen Pferdchen“

Red; 19. Mar 2014, 16:55 Uhr
Lindlar – Heute besuchten Vertreter der Deutschen Stiftung Denkmalschutz das „Weiße Pferdchen“ in Hohkeppel und zeigten sich von den nun abgeschlossenen Sanierungsarbeiten begeistert.
Die Sanierungsarbeiten am „Weißen Pferdchen“ in Hohkeppel sind abgeschlossen. Als Förderer der Wiederherstellungsmaßnahmen an der mehr als 400 Jahre alten ehemaligen Fuhrmannsherberge besuchte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz heute das „Pferdchen“, um das Objekt aus der Nähe zu betrachten. „Ich bin begeistert von der Umsetzung der Sanierung und froh, dass wir ein Projekt fördern konnten, das mit dem Heimatverein jemanden hat, der sich weiterhin um das Baudenkmal kümmert“, so Harry Linge von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

Seit 2008 befindet sich das Fachwerkhaus im Besitz der Gemeinde Lindlar. So freuen sich Bürgermeister Dr. Georg Ludwig und Annemarie Imscheid-Hombach vom Zentralen Grundstücks- und Gebäudemanagement der Gemeinde über Linges Anerkennung und geben die Wertschätzung der Arbeiten an den Architekten Karl-Heinz Ahl und den Mieter des „Weißen Pferdchen“, den Heimatverein Hohkeppel, weiter: „Herr Ahl hat als Bauleiter großartige Arbeit geleistet und auch die Zusammenarbeit mit dem Heimatverein Hohkeppel war außergewöhnlich“, so Imscheid-Hombach.



[Die über 400 Jahre alte ehemaligen Fuhrmannsherberge "Weißes Pferdchen"]

Viel handwerkliche Eigenleistung steckte der Verein in sein Domizil. Vorsitzender Bernd Althaus übernahm daher voller Stolz gemeinsam mit Bürgermeister Ludwig das Abzeichen der Deutschen Stiftung für Denkmalschutz, das demnächst das Hohkeppeler „Pferdchen“ schmücken wird. „Im Namen der Gemeinde bedanke ich mich für die Förderung der Deutschen Stiftung für Denkmalschutz. Ohne diese Förderung ist es uns nicht möglich, ein Gebäude wie dieses zu erhalten“, so der Bürgermeister. Die Förderung der Stiftung stellt einen Teil der Kosten, weitere Förderungen erfolgen durch die Bezirksregierung Köln und die NRW-Stiftung. Der verbleibende Teil wird durch Eigenleistung des Heimatvereins erbracht sowie aus einem Eigenanteil der Gemeinde Lindlar. Der offizielle Abschluss der Sanierung wird im Rahmen der Pfingstkirmes in Hohkeppel gefeiert.



Das 1612 erbaute „Weißen Pferdchen“ in Hohkeppel ist eines der ältesten Gebäude des Oberbergischen Kreises und diente in früheren Jahren als Fuhrmannsherberge. Lag es einst an der „Heidenstraße“, einer Wegeverbindung für Kaufleute, die von Leipzig über Kassel nach Köln führte, so kommen heute Pilgerer und Wanderer auf einem Streckenabschnitt der alten „Heidenstraße“ von Marienheide bis Köln am „Weißen Pferdchen“ vorbei. Der Heimatverein Hohkeppel arbeitet noch immer an der Erkundung des alten Weges, hat seinen Vereinssitz im „Pferdchen“, vermietet Räume für Hochzeiten und andere Familienfeiern und liefert unter www.heimatverein-hohkeppel.de noch weitere umfangreiche Informationen.   
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