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20.000 Stunden für den Dienst am Nächsten

Red; 15. Mar 2014, 14:30 Uhr
Bilder: Niklas Lomberg --- Zahlreiche Feuerwehrleute wurden geehrt und befördert.
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20.000 Stunden für den Dienst am Nächsten

Red; 15. Mar 2014, 14:30 Uhr
Marienheide - Zahlreiche Ehrungen und Beförderungen standen im Mittelpunkt der Jahresdienstbesprechung in Marienheide - Auch auf der 'Hei' sorgt man sich um den Nachwuchs und sieht die Gemeinde in der Pflicht.
Marienheide bildet keine Ausnahme, wenn allerorten die Sorgenfalten bei den Verantwortlichen in den Feuerwehrzentralen aufgrund der Personalentwicklung größer werden. Derzeit ist die personelle Lage aber noch stabil. 258 Wehrleute zählt die Feuerwehr Marienheide insgesamt, 126 von ihnen sind im aktiven Dienst, 21 in der Jugendfeuerwehr, 69 im Musikzug und 42 in der Ehrenabteilung tätig.

[Zeit des Abschieds und des Danks: Bürgermeister Uwe Töpfer erhielt von Wehrführer Frank Hartkopf einen signierten Feuerwehrhelm.]

Da aber der demographische Wandel auch nicht an Marienheide vorbeiziehen wird, wird man in den nächsten Jahren intensiv um den Nachwuchs kämpfen müssen. „Eine Aufgabe, die nicht nur die Feuerwehr betrifft, sondern hier ist in besonderem Maße auch die Gemeinde gefragt um mit geeigneten Maßnahmen den Feuerwehrdienst für junge Menschen attraktiv zu machen“, Gemeindebrandmeister Frank Hartkopf bei der Jahresdienstbesprechung der Marienheider Wehr. Die größte Motivation gerade für junge potentielle Kandidaten sei es, wenn man mit zeitgemäßen und den Anforderungen entsprechenden Geräten, persönlichen Ausrüstungen und Fahrzeugen arbeiten könne. „Deshalb meine Bitte an die Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung, die Haushaltsansätze für die Feuerwehr möglichst nicht zu kürzen und die Kameraden im Rahmen des Möglichen auszustatten. Die Einsparungen wären gering aber die Folgen fatal“, so Hartkopf weiter.

Im Jahr 2013 mussten die vier Feuerwehreinheiten in Marienheide insgesamt 181 Einsätze bewältigen, das waren 42 Einsätze mehr als im Jahr zuvor.19 Brandeinsätze waren es, dabei waren sechs Wohngebäude betroffen. 89-mal musste man zu technischer Hilfeleistung ausrücken. 54 Falschalarme von Brandmeldeanlagen waren zu verzeichnen. „Diese Zahl ist viel zu hoch. Das trägt verstärkt zur Demotivation aller Einsatzkräfte bei“, so Hartkopf.

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Als Ursache konnten in fast allen Fällen Auslegungsfehler der Anlagen oder betriebliche Mängel ausgemacht werden. Fast 20.000 Dienststunden leisteten die Heier Wehrleute, jeder umgerechnet 132 Stunden. Frank Hartkopf hob in seiner Rede die bedeutsame Arbeit der Kameraden hervor, die oft auf persönliche Freizeit verzichteten, um sich für die ehrenamtliche Arbeit zur Verfügung zu stellen. Sein besonderer Dank ging auch an die Familien der Wehrleute.
  
[In der Kantine der Firma Rüggeberg fand die jährliche Dienstbesprechung statt.]
 
Beförderungen:

zum Feuerwehrmann
Christoph Bender
Angelo Esposito
Marco Jahn
Felix Pfeifer
David Pietz

zum Oberfeuerwehrmann
Florian Brinkmann
Michael Harz
Nicholas Hellmann
Fabian Kaiser

zur Hauptfeuerwehrfrau
Juliane Vollmann‐Lange
Monika Wölky

zum Unterbrandmeister
Felix Fernholz
Tobias Psiuk
Egbert Ufer

zum Brandmeister
Florian Kaiser

zum Oberbrandmeister
Marco Lemmer

zum Hauptbrandmeister
Christian Dröbs
Bastian Lemmer

zum Brandoberinspektor
Matthias Nies

Ehrungen

25 Jahre
Michaela Erlinghagen
Carsten Fuhr
Markus Kollenberg
Manfred Lapper
Thomas Risch
Roland Theißen

35 Jahre
Peter Haarhaus
Frank Hartkopf
Wilfried Kemper
Rolf Kühr
Klaus Röttger
Markus Schramm
Uwe Lomberg  

Ehrungen NRW für langjährige Feuerwehrzugehörigkeit

50 Jahre
Hans‐Ulrich Herten

60 Jahre
Karl‐Heinz Dresbach

Ehrungen der Gemeinde Marienheide für langjährige Mitgliedschaft

40 Jahre
Joachim Kampf, Umberto Pagliotto, Kornelia Wagner

45 Jahre
Lothar Ernst, Harald Füssel, Kunibert Würde

50 Jahre
Hans‐Ulrich Herten

60 Jahre
Karl‐Heinz Dresbach

Feuerwehrehrenkreuz der Sonderstufe in Bronze
Dieter Lemmer
Ernst Theißen
  
Feuerwehrehrenkreuz in Silber
Frank Hartkopf    
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