Gummersbach – Gemeinsam mit fünf Partnerschulen aus ganz Europa arbeitet das Kaufmännische Berufskolleg Oberberg an dem Umweltprojekt G.R.E.E.N – Heute trafen sich die Projektpartner in Gummersbach zur Ergebnispräsentation.

20 Schüler aus fünf verschiedenen Ländern sind zurzeit zu Gast im Oberbergischen Kreis. Und es ist eine gute Zeit, um das Oberbergische zu besuchen, findet der stellvertretende Landrat, Prof Dr. Friedrich Wilke, der die Delegationen heute am Kaufmännischen Berufskolleg Oberberg in Gummersbach begrüßte. Denn so lernen Schüler und Lehrer auch gleich den oberbergischen Fastelovend kennen, den Wilke in eine Reihe mit dem Karneval in Köln, Venedig und Rio de Janeiro stellte. Nachdem die Schüler aus Sibiu (Rumänien), Córdoba (Spanien), Aszód (Ungarn), Iskenderun (Türkei) und Gallerate (Italien) dann auch tatsächlich gestern dem Karnevalsumzug in Wiehl-Bielstein einen Besuch abgestattet hatten, ging es heute aber ans Arbeiten.

Die Delegationen aus Europa besuchen das Berufskolleg im Rahmen des Comenius-Projekts G.R.E.E.N. (Go Re-Educate Earth Now). Comenius-Projekte werden fast vollständig von der Europäischen Union (EU) finanziert und sollen dazu dienen, dass sich Schüler und Lehrer aus Schulen der EU inklusive Beitrittskandidaten samt ihrem kulturellen Umfeld gegenseitig kennenlernen, indem sie zwei Jahre lang an einem fächer- und länderübergreifenden Projekt arbeiten.

Beim Projekt G.R.E.E.N. beschäftigen sich die Schüler an ihren jeweiligen Schulen mit Problemen der Umweltverschmutzung, Klimawandel, aber auch Recycling und umweltfreundlichen Technologien. Die Partnerschulen sollen sich innerhalb der Projektlaufzeit jeweils einmal gegenseitig besuchen, um ihre Ideen und Untersuchungen zum Thema vorzustellen. Heute präsentierten die Gruppen ihre Ergebnisse im Oberbergischen.


„Das Kaufmännische Berufskolleg Oberberg, Gummersbach und Waldbröl bemüht sich schon seit einiger Zeit um das Zertifikat Europaschule“, erklärte Projektkoordinatorin und Lehrerin am Kaufmännischen Berufskolleg, Carolin Lenz. Über die Comenius-Plattform hofft die Schule, eine feste Partnerschule im europäischen Ausland zu gewinnen, mit der regelmäßige Besuche stattfinden können. Denn dies ist eine wichtige Voraussetzung für das Zertifikat Europaschule.

Doch auch schon von den Besuchen an den Comenius-Partnerschulen zeigte sich Lenz begeistert: „Es ist so toll zu beobachten, wie schnell Vorurteile abgebaut werden, sobald die Schüler erst einmal in dem jeweiligen Land angekommen sind.“ Auch Wilke sieht hier einen entscheidenden Aspekt. „Ihr arbeitet nicht nur gemeinsam, ihr lernt auch Land und Leute kennen. Für mich seid ihr alle auf einer Friedensmission“, gab der stellvertretende Landrat den Schülern und Lehrern aus ganz Europa mit auf den Weg.