Gummersbach - Die Halle 32 avancierte gestern Abend zum närrischen Mittelpunkt der Kreisstadt - Höhepunkt war der Besuch des Ründerother Karnevalsvereins.

Von Ursula Hütt

Das gab es noch nie. Erstmalig fand am Samstag in der Halle 32 auf dem ehemaligen Steinmüllergelände in Gummersbach eine Karnevalsparty statt. In den vergangenen Jahren hatten die Jecken im Festzelt gefeiert. In diesem Jahr war die Festhalle entsprechend karnevalistisch dekoriert und bot den Gästen Platz für eine supergeile Karnevalsparty. Initiator Norbert Bay war stolz, dass mehr als 1.000 Partygäste gekommen waren. „Wir feiern hier elf Stunden von abends sechs Uhr bis morgens fünf Uhr“, sagte der Veranstalter.


Denise, als Partygirl im weißen schulterfreien Kleid perfekt gestylt, und Jacquelilne als Kätzchen verkleidet, kommen beide aus Gummersbach. Sie finden die Stimmung hier fantastisch. Das Flair der Halle gefällt ihnen und die Dekoration finden sie besonders gut. DJ Timo heizte dem närrischen Partyvolk so richtig ein. Auf dem Programm standen Karnevals- und Partyhits der vergangenen Jahre.   


[1.000 Gäste verwandelten die Halle 32 zur brodelnden Narrenarena.]

Höhepunkt des Abends war der Besuch des Ründerother Karnevalsvereins. Prinzessin Christiane aus dem Hause Cramer traf mit Hofstaat und Gefolge um 21 Uhr ein, allerdings ohne Prinz Christian, ebenfalls aus dem Hause Cramer. Er musste krankheitsbedingt auf die „Ersatzbank“. Die Partygäste bildeten eine Gasse, durch die Prinzessin Christiane mit Mariechen und Tanzcorps zu der Musik „Kölle alaaf“ auf die Bühne marschierten.  Mit den rot-weißen Uniformen boten sie den Gästen ein prächtiges Bühnenbild. Für die 70 Personen des Karnevalsvereins war die Bühne fast zu klein.

Das Ründerother Tanzcorps „Die Aggerperlen“ tanzte daher vor der Bühne. RKV-Präsident Bernd Vorländer versprach den Jecken: „Leute, wir machen aus der Halle eine Achterbahn“. Die Partygäste jubelten. DJ Timo wurde der Orden des RKV überreicht. Mit dem Karnevalslied: „Komm mit mir nach Ründeroth, wo die Liebe und die Sünde wohnt“, verließen Christiane und Gefolge die Bühne. Gefeiert und geschunkelt wurde noch bis in die frühen Morgenstunden.