Waldbröl - Die Energie und Wasser Waldbröl GmbH (Eww) bietet für Waldbröl und das nähere Umland Wasser, Öko-Strom und Gas aus einer Hand an - Bereits 100 Verträge geschlossen.

Von Nils Hühn

Seit dem 1. Januar 2014 hat die Energie und Wasser Waldbröl GmbH (Eww) die Wasserversorgung und die Straßenbeleuchtung von den Stadtwerken Waldbröl übernommen. Seit Neustem hat der Versorger mit dem Hirsch im Logo auch den Energievertrieb aufgenommen. „Wir liefern 100 Prozent Ökostrom aus erneuerbaren Energien“, erklärte Geschäftsführer Hermann Zemlin. Dabei betonte er, dass sein Unternehmen dennoch günstiger als die Hauptkonkurrenten sei. „Wir sind gut für den Geldbeutel und das ökologische Gewissen“, so Zemlin.

Anfang 2011 wurde die Eww als Tochtergesellschaft der Stadtwerke Waldbröl gegründet. Zunächst kümmerte sich die Eww um Wasser und Abwasser. Um aber auch mit Strom und Gas Geld zu verdienen, hat man sich mit den Stadtwerken Aachen zusammengetan, die mit 49 Prozent an der Waldbröler Gesellschaft beteiligt sind. „Durch unseren Partner haben wir günstigere Konditionen“, erklärte Zemlin einen der Vorteil durch die Kooperation. Außerdem wurde das Abrechnungssystem der Aachener übernommen. Bereits zum jetzigen Zeitpunkt haben 100 Haushalte in Waldbröl, Reichshof, Morsbach und Windeck Verträge mit der Eww abgeschlossen. „Bis Ende des Jahres sollen es 1.000 Verträge sein“, erklärte Zemlin.


„Das ist ein hervorragender Schritt der aktiven Stadtentwicklung“, freute sich auch Bürgermeister Peter Koester, der gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender der Eww ist. Vor allem, weil auch der Waldbröler Haushalt vom neuen Energieversorger profitiert. Die Eww hat eine Gewinngarantie erklärt und das Geld hat Kämmerin Anja Hasenbach auch bereits fest für das Jahr 2015 eingeplant. Jetzt gilt es für Zemlin und sein Team, die Waldbröler davon zu überzeugen, auf den Waldbröler Öko-Strom und das Gas umzusteigen. In einem Umkreis von etwa 20 Kilometern kann man Energie von Eww beziehen. In Oberberg neben Waldbröl auch in Bergneustadt, Engelskirchen, Gummersbach, Morsbach, Nümbrecht und Wiehl.

Ende der Woche finden auch Verhandlungen mit der Stadt statt, denn die Eww hat sich auch um die neuen Gas- und Stromkonzessionen Waldbröls beworben. Gleichzeitig tauscht die Eww im gesamten Stadtgebiet Stromfresser gegen sparsame Leuchten bei der Straßenbeleuchtung aus. Rund 1.500 Straßenlaternen werden bis Mai mit LED-Leuchten ausgestattet. Das Bundesumweltministerium fördert diese Maßnahme mit 20 Prozent. „Soweit es uns möglich ist, beauftragen wir nur Unternehmen aus der Region“, versicherte Zemlin, dass so viel Geld wie möglich direkt vor Ort bleibt.

Informationen zum Angebot der Eww erhält man in der Geschäftsstelle in der Friedrich-Engels-Straße 23 in Waldbröl. Ab Mitte des Jahres soll es auch eine Präsenz in der Innenstadt geben. Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter www.ew-waldbroel.de.