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Strombach kann doch noch gewinnen

or; 16. Feb 2014, 20:51 Uhr
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Strombach kann doch noch gewinnen

or; 16. Feb 2014, 20:51 Uhr
Oberberg - Beim Heimsieg gegen Pulheim überragt Neuzugang Lilla Halasz - Nümbrecht unterliegt auch Dünnwald deutlich - Oberbantenberg verkauft sich teuer gegen den Primus (AKTUALISIERT).
TV Strombach – Pulheimer SC 35:27 (16:11).

Die erste große Überraschung präsentierte der TV Strombach bereits vor dem Anpfiff. Mit Lilla Halasz machte sich erstmals der Neuzugang vom Drittligisten Greven warm und wurde, da Vanessa Schwab krank war, auch direkt ins kalte Wasser geworfen. „Sie ist seit Dezember in Gummersbach und trainiert schon seit Januar bei uns mit“, freute Trainerin Anja Kuba sich über die rechtzeitig am Freitag eingetroffene Spielberechtigung.

Das Spiel gegen den Vorjahresmeister begann dann sehr ausgeglichen. Bis zum 5:5 (10. Minute) standen beide Abwehrreihen sicher, in der Folge bekam Strombach dann aber Zugriff auf die Partie. Mit einem Sechs-Tore-Lauf setzte das Team sich auf 11:6 (20.) und 16:11 zur Pause ab. Auch Wiederanpfiff verlebte Anja Kuba einen recht ruhigen Abend auf der Bank. Zwar verkürzte Pulheim noch einmal auf vier Tore (40.) und versuchte später sogar eine doppelte Manndeckung um Halasz und Lena Steuck aus dem Spiel zu nehmen, allerdings ohne Erfolg. „Das war ganz souverän“, freute Kuba sich somit über den ersten Heimsieg seit Anfang November. Neben der spielbestimmenden Lilla Halasz lobte Anja Kuba auch Sarah Blank: „Sie hat in der Abwehr auf Hinten Mitte ein ganz tolles Spiel gemacht und die Hauptverantwortung getragen.“ Mit diesem Sieg kann sich der TVS wieder Richtung Tabellenmittelfeld orientieren.

TV Strombach: Lilla Halasz (14/5), Lena Steuck (8), Nadja Grau, Judith Lünsdorf und Edita Meiger (je 3), Sarah Blank (2), Katalin Kleinhöfer und Viviana Wels (je 1).



SSV Nümbrecht – Dünnwalder TV 21:38 (12:17).

Im Süden nichts Neues. Der SSV Nümbrecht verliert gegen den Tabellendritten Dünnwald auch das zehnte Spiel in Serie. „Wir haben uns gegenüber dem Hinspiel verbessert und was gut gemacht“, war SSV-Coach Timo Blanz trotzdem in Teilen einverstanden mit der Leistung seines Teams. Bis zum 8:10 verlief das Spiel auch noch ausgeglichen, ehe sich dann die Qualität der Kölnerinnen zeigte. Über 8:12 spielte die Mannschaft von Jörg Freund einen 12:17-Vorsprung zur Halbzeit heraus. Nach dem Wiederanpfiff legten die Gäste dann einen Zahn zu. Beim 12:20 war die Partie vorentschieden, nach einem Lauf von 16:23 auf 16:31 endgültig entschieden.

„Die Qualität Dünnwalds ist zu hoch, das muss man anerkennen. Wir konnten uns nicht mehr steigern und Dünnwald ist halt auch breiter besetzt“, resümierte Blanz den zweiten Durchgang. „Viele Spielerinnen haben bei uns Verantwortung übernommen“, freute er sich jedoch darüber, dass die Ausfälle von Martina Duckart und Lisa Kruse versucht wurden zu kompensieren. In der kommenden Woche stehen mit dem Pokalhalbfinale am Dienstag gegen Strombach II und dem Tabellenletzten Rösrath am Wochenende noch zwei wichtige Aufgaben an. „Darauf konzentrieren wir uns total“, bleibt Timo Blanz entgegen aller Statistiken motiviert.

SSV Nümbrecht: Nina Harscheid (4/1), Julia Alefelder, Franziska Arnds, Jana Hage und Wiebke Janscheidt (je 3), Kerstin Mertes (2), Nina Heß (2/2) und Nina Biesenbach (1).




TV Oberbantenberg – TSV Bayer Leverkusen II 19:26 (8:14).

Selten war ein Trainer nach einer Niederlage so zufrieden wie Karsten Schwind nach dem 19:26 seiner TVO-Damen gegen Leverkusen. „Das war einfach super“, resümierte er kurz und knapp die 60 Minuten am Sonntagnachmittag. Anfangs legte Oberbantenberg noch viel Respekt gegenüber dem Tabellenführer und designierten Meister an den Tag. Über 0:3 und 2:5 gehörte die Anfangsphase den Gästen. Auch in den folgenden Minuten spielte das Bayer-Juniorteam einen tollen und schnellen Ball und vergrößerte den Vorsprung auf 3:11 (20. Minute). Die Schlussphase des ersten Durchgangs gehörte dann aber dem TVO. Angeführt von einer guten Torhüterin konnte man das Ergebnis beim 8:14 zur Halbzeit wesentlich erträglicher gestalten.

Im zweiten Durchgang blieb der Vorsprung dann recht konstant. Die Bundesligareserve vom Rhein machte nicht mehr, als sie musste und Oberbantenberg spielte locker und entspannt mit. So konnte das Schwind-Team sogar noch einmal auf vier Tore verkürzen. „In den letzten Minuten hat Bayer noch einmal aufgedreht“, erklärte Schwind den abschließenden Spielstand. „Das war eine hervorragende Leistung, so werden wir noch einige Punkte holen“, war der Trainer mächtig stolz auf seine Mannschaft, die das Fehlen von Jessica Scheurer problemlos kompensieren konnte. Ein Sonderlob hatte der Trainer für seine beiden Torhüterinnen übrig: „Sie waren echt super und haben viele Bälle rausgefischt.“

TV Oberbantenberg: Nicole Frackiewicz (5), Alina Schmidt (4), Malina Alberts, Anna-Lena Bolder und Nora Landsberg (je 2), Lisa Gebauer (2/1),  Anna Bickenbach und Carina Platz (je 1).
  

    

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