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TuS-Defensive sattelfest - THB bietet Hennef Paroli

jlo,lo; 16. Feb 2014, 19:23 Uhr
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TuS-Defensive sattelfest - THB bietet Hennef Paroli

jlo,lo; 16. Feb 2014, 19:23 Uhr
Oberberg - Lindlar mit nächsten Sieg - Wiehl scheitert an Bäcker - Gelungene Costantino-Premiere in Bröltal, Fitim Dauti feiert Comeback - VfR zeigt Fußball zum Abgewöhnen - Bei der THB-Reserve musste der Trainer ins Tor (AKTUALISIERT).



Testspiele von Sonntag

SV Bergfried Leverkusen – TuS Lindlar 0:2 (0:1).

Drittes Testspiel, dritter Sieg: Der TuS Lindlar befindet sich in guter Frühform. Nach 13 Treffern in den Begegnungen gegen Bergheim (7:2) und Rösrath (6:0) kam die Offensive gegen das Bezirksliga-Kellerkind nicht wie gewohnt auf Touren. Es dauerte bis zur 35. Minute, ehe Anton Zeka die Dominanz des Landesligisten in Zählbares ummünzte. Youngster Maurice Müller legte kurz nach dem Seitenwechsel das 0:2 nach (53.). Danach vergaben die Gäste ein halbes Dutzend hochkarätiger Gelegenheiten. „Das Ergebnis hätte höher ausfallen müssen“, sagte Trainer Raimund Kiuzauskas, der die Defensivarbeit seiner Mannschaft lobte. „Wir haben in 90 Minuten nur einen Torschuss des Gegners zugelassen.“




Heiligenhauser SV  - FV Wiehl 3:1 (2:0).

„Es war ein ausgeglichenes Spiel. Letztlich haben wir uns die Niederlage selbst zuzuschreiben“, bilanzierte FV-Coach Ingo Kippels nach der Pleite beim Landesligisten, der bereits nach drei Minuten einen Stellungsfehler der Gäste bei einem Eckball nutzte und zum 1:0 traf. Danach neutralisierten sich beide Teams, bis Waldemar Kilb mit einem Kopfball am Ex-Wiehler Dustin Bäcker im HSV-Kasten scheiterte (40.). Im direkten Gegenzug erhöhte Heiligenhaus durch einen strittigen Elfer. „In der zweiten Halbzeit waren wir die aktivere und bessere Mannschaft“, so Kippels. Nach Markus Möllers 2:1 (53.) fand Kilb erneut in Bäcker seinen Meister (58.). Die Hausherren hatten einen Pfostentreffer zu verzeichnen (70.) und erzielten nur 60 Sekunden später nach einem Fehler im Aufbauspiel des FV das 3:1. In der Schlussphase wurde Bäcker endgültig zum Albtraum der Gäste, als er gegen Möller (78.), Christian Prinz (87.) und Radion Miller (88.) die Oberhand behielt.
    

TuS Homburg-Bröltal – FC Hennef 1:2 (1:0).

Bei der Premiere des neuen Trainers Daniel Costantino lieferten die Bröltaler gegen den fast in Bestbesetzung angereisten Zweiten der Mittelrheinliga eine beherzte Vorstellung ab. „Ich habe bewusst einen starken Gegner ausgewählt, um zu sehen, wie weit die Mannschaft wirklich ist“, erklärte Costantino. Die Partie bildete den Abschluss eines Trainingslagers auf dem heimischen Grötzenberg und obwohl die Beine schwer waren, bewegten sich Gastgeber mit dem zwei Klassen höher spielenden Kontrahenten auf Augenhöhe. Kerem Kargin brachte Bröltal sogar in Front (31.). „Die Halbzeitführung war nicht unverdient“, befand Costantino. Nach der Pause konnte Hennef das Spiel noch drehen (58., 78.), doch die positiven Eindrücke überwogen: „Die Jungs haben am Wochenende super mitgezogen.“

Zurück an Bord ist der ehemalige Kapitän Fitim Dauti. Er war unter der Woche an den Verein herangetreten und hatte erklärt, wieder anfangen zu wollen, nachdem er zu Saisonbeginn wegen Knieproblemen und Spannungen mit Ex-Coach Thorsten Nehrbauer ausgestiegen war. Heute feierte Dauti ein 20-minütiges Comeback. Costantino: „Er ist mit seiner Persönlichkeit ein wichtiger Spieler für die Mannschaft. Nach der langen Pause muss er allerdings körperlich noch einiges aufholen.“


VfR Wipperfürth – Borussia Derschlag 3:0 (0:0).

Passend zum tristen Wetter zeigte der VfR gegen den stark ersatzgeschwächt angereisten A-Ligisten Fußball zum Abgewöhnen. „Mit so einer Leistung bekommen wir in der Liga Haue“, war sich Trainer Norbert Scheider sicher. Die Mängelliste beim Bezirksligisten war lang: Wenig Bewegung, viele Ballverluste und konditionelle Defizite prägten das Geschehen. „Das spiegelt den Verlauf der Trainingswoche wider. Einige sind verletzt, andere fehlen aus beruflichen Gründen. Zum Teil waren nur sechs Leute auf dem Training“, schwante Scheider schon im Vorfeld nichts Gutes. Patrick Althoff (65.), Samy Lakraa (69.) und Franco Lemke (86.) gestalteten wenigstens das Ergebnis erträglich. Für Scheider kein Trost: „Wir haben wie Anfänger gespielt.“    


SV Frielingsdorf – VfL Berghausen 4:1 (2:1). 

Eine Galavorstellung zeigte der SVF im Test gegen den B-Ligisten nicht, es reichte dennoch zu einem standesgemäßen Ergebnis. Tim Geisler trug sich als erster Frielingsdorfer in die Torschützenliste ein, den Assist gab Philipp Schmidt (18.). Eine Koproduktion der Neuzugänge Tristan Wolf und Stefan Rößler brachte den Hausherren das 2:0 ein (40.), ehe die Gäste noch vor der Pause durch Daniel Bittner zum Anschluss kamen (43.). Mit seinem zweiten Tor stellte Rößler den alten Abstand wieder her (53.). Er verwandelte einen indirekten Freistoß, nachdem der VfL-Keeper einen Rückpass mit den Händen aufgenommen hatte. Frielingsdorf diktierte das Geschehen, mehr als das 4:1 durch Peter Schnickmann (87./Vorlage Bogdan Spasic) sprang jedoch nicht heraus. „Gerade in der zweiten Halbzeit hatten wir zu wenig Tempo in unseren Offensivaktionen“, urteilte Trainer Ralph Köhler.       
  

FC Bensberg – SSV Bergneustadt 2:0 (0:0).

SSV-Trainer Leo Geusa ist nicht zu beneiden. Bedingt durch kurzfristige Absagen musste er erneut mit einem Mini-Aufgebot auskommen. Zu allem Überfluss verletzte sich Erdinc Sentürk nach 20 Minuten und konnte nicht mehr weiterspielen. Geusa vermutet, dass sich der Offensivmann einen Bänderriss im Sprunggelenk zugezogen hat. Die Neustädter Notelf schlug sich dennoch ordentlich, Tobias Breilmann zielte gegen die Latte (30.). Unmittelbar vor dem Pausenpfiff glich der A-Ligist nach Aluminiumtreffern aus (45.). Das 0:0 hatte bis zur 83. Minute Bestand, dann profitierte Bensberg von einem individuellen Fehler. Ein Konter besiegelte die Niederlage des  SSV endgültig (87.). „Im Vergleich zu den letzten Spielen war eine spielerische Steigerung zu erkennen, aber wenn einige Spieler konditionell abbauen und mir keine Wechselmöglichkeiten zur Verfügung stehen, können wir schlecht bestehen“, resümierte Geusa.      


TuS Homburg-Bröltal II – VfR Marienhagen 1:4 (0:2).

THB-Coach Thorsten Braatz wollte nach der Partie nicht von einem echten Härtetest sprechen. Warum? Gerade einmal zehn Mann schafften es bei der THB-Reserve auf dem Platz zu stehen, Braatz inklusive - er stellte sich ins Tor. „Es war klar, dass uns einige Leute fehlen würden, aber die kurzfristigen Absagen von heute morgen haben mich echt enttäuscht“, war Braatz sauer. Trotzdem wollten sich die THB-Verantwortlichen den Test nicht entgehen lassen und traten eben in Unterzahl an. Akteure der ersten Mannschaft standen wegen des Trainingslagers unter dem neuen Coach Daniel Costantino nicht zur Verfügung. Dem B-Ligisten aus Marienhagen reichte eine durchschnittliche Leistung zum klaren Sieg. Matthias Lindner (10.), Markus Hartmann (40.), Michael Kloska (80.) und Thorsten Köster (88.) trafen zum Sieg. Bei der dezimierten THB-Reserve traf lediglich Jonas Olschewski (70.) ins Schwarze.


TSV Ründeroth - SSV Wildbergerhütte-Odenspiel 3:3 (2:2).

Der A-Ligist dominierte die erste halbe Stunde deutlich und ging durch Tim Ehling (16.) und Martin Martens (35.) auch verdient in Führung. „Danach hat sich dann aber der Schlendrian eingeschlichen“, ärgerte sich TSV-Geschäftsführer Chris Burger. Hüttes Jan Krohn (36., 41., 65.) avancierte mit seinem Dreierpack beinahe zum Matchwinner. Allerdings gelang Florian Boxberg (87.) kurz vor Schluss wenigstens der Ausgleichstreffer für Ründeroth. Gästetrainer Christin Gärtner war mit der Punkteteilung gegen den klassenhöheren TSV zufrieden. „Das haben die Jungs wirklich gut gemacht“, freute er sich. „Bei uns ist durch einige Wechsel leider ein Bruch ins Spiel gekommen“ sah Burger hingegen durchaus noch Steigerungspotenzial.


SpVgg. Holpe-Steimelhagen – VfL Hamm 2:5 (1:3).

Ursprünglich sollte eigentlich die Hammer Zweitvertretung bei der Spielvereinigung antreten. Da diese aber kurzfristig absagen musste, sprang das Bezirksligateam zum Kräftemessen ein. Jonas Puhl (3.) brachte Holpe dann frühzeitig in Führung. Aber danach machten die Gäste ernst und legten drei Treffer (10., 27., 44./FE) bis zum Pausentee vor. „In der ersten Hälfte war das alles noch in Ordnung, aber nach der Pause war unser Spiel dann überhaupt nicht mehr berauschend“, ärgerte sich Trainer Michael Schmidt. Timo Freyer (53.) brachte sein Team zwar noch einmal heran, aber ein Doppelschlag (57., 59.) der Gäste brachte die endgültige Entscheidung. „Die Kraft hat nur für eine Halbzeit gereicht, da wir sehr hart trainiert haben. Außerdem haben wir den Hammer Mittelstürmer nicht in Griff gekriegt. Der hat alleine vier Treffer erzielt“, wollte Schmidt die Begegnung nicht überbewerten.


FSV Neunkirchen-Seelscheid – BV 09 Drabenderhöhe 3:4 (0:3).

Der A-Ligist aus Drabenderhöhe machte mit dem Tabellenvierten der Bezirksliga, Staffel 2, im ersten Durchgang kurzen Prozess. Ali Tokgöz (2., 32./Foulelfmeter) und Salvatore Ragusa (6.) präsentierten eindrucksvoll den derzeitigen Leistungsstand. „Das war absolut in Ordnung“, freute sich Höhes Co-Trainer Jan Kordt. Nicht gefallen hat ihm dagegen der weitere Verlauf der Begegnung. „Das war ein offener Schlagabtausch. Das Spiel hätte auch 10:10 ausgehen können“, ärgerte er sich über das Spiel mit offenem Visier. Robert Broda (70.) erzielte den vierten Höher Treffer, während der FSV nur dreimal traf (65., 80., 85.). „Wir müssen über 90 Minuten besser gegen den Ball arbeiten, aber insgesamt sind wir auf einem sehr guten Weg“, ist Kordt optimistisch, in drei Wochen gut vorbereitet in die Rückrunde starten zu können.


SSV Süng – TSV Rönsahl 2:3 (1:0).

Süngs Trainer Andrea Esposito bereitete weniger die 2:3-Niederlage gegen Rönsahl Kopfzerbrechen, sondern die Liste der Ausfälle, die immer länger wird. So fällt Tayfun Turan (Blindarm) ebenso erst einmal aus, wie Angelo Esposito, der bereits nach zehn Minuten mit einer Zerrung raus musste. Hansi Krzisch erwischte es dann nach einer Viertelstunde böse am Knie. Eine Bänderverletzung konnte der Coach nicht ausschließen. Marc Spisla (30.) legte aber trotzdem für die Hausherren vor, die es in der Folgezeit verpassten, den Sack zuzumachen. Die Strafe dafür folgte bereits unmittelbar nach der Pause (48., 49.). „Da haben wir komplett gepennt“, so Esposito, der sich allerdings bei Torhüter Maximilian Schmitz bedankte, da dieser in der 47. Minute mit einem gehaltenen Strafstoß Schlimmeres verhinderte. Der A-Jugendliche hatte auch in der Folgezeit noch mehrfach Gelegenheit sich auszuzeichnen. Marius Ritschel (78.) brachte sein Team zwar noch einmal heran, aber Tobias Spiegel, sowie Spisla und auch Ritschel vergaben danach die große Chance zum Ausgleich.


SpVg. Dümmlinghausen – TV Herkenrath II 1:4 (1:3).

Trotz der deutlichen Niederlage gegen den B-Ligisten war Dümmlinghausens Trainer Manfred Tombers gar nicht mal unzufrieden mit der Vorstellung seiner Elf. „Das war das Beste, was ich bisher von meiner Mannschaft gesehen habe“, wollte er sich gar nicht so sehr auf das Endergebnis fokussieren, sondern auf die Einstellung seiner Schützlinge. „Die war in Ordnung“, befand er. Der A-Jugendliche Daniel Reh heimste bei seinem Debüt sogar ein Sonderlob des Trainers ein. Ganze zwölf Kicker standen Tombers nicht zur Verfügung und der musste daher wieder mächtig improvisieren. Ins Schwarze traf trotz aller Bemühungen aber nur Slavka Mihalkov (32.) zum zwischenzeitlichen 1:2. Für Toni Heta, der im Test gegen Berghausen am Donnerstag auf den Arm gefallen war, ist die Saison wohl gelaufen. Bei ihm wurde ein Ellbogenbruch diagnostiziert, der in der kommenden Woche operiert werden soll.


Union Rösrath  – Eintracht Hohkeppel 0:3 (0:2).

Nach einem schwachen Auftritt unter der Woche gegen Hoffnungsthal II (1:2/Tor: Leon Teschendorf) zeigte B-Ligist Hohkeppel im Kräftemessen mit dem A-Ligisten eine deutliche Leistungssteigerung und gewann verdient nach Treffern der Theisen-Brüder Marco (40.) und Kevin (42., 60.). Wir hätten den einen oder anderen Angriff noch konzentrierter ausspielen müssen, dann wären noch mehr Tore gefallen. Auf der anderen Seite konnte Jens Lichtrowitz beim Stande von 0:0 einen abgefälschten Ball sensationell klären“, berichtete Trainer Dirk Selbach.   


Testspiele von Donnerstag, Freitag und Samstag

SV Schönenbach - SSV Homburg-Nümbrecht 1:9 (1:3).

Der Bezirksligist legte einen blitzsauberen Auftritt hin und verpasste dem Kreisliga A-Aufsteiger eine heftige Abreibung. „Wir kommen Schritt für Schritt weiter und befinden uns auf einem guten Weg“, sagte Trainer Maik Alzer. Bereits nach acht Minuten war der Grundstein für den Kantersieg gelegt: Robert Arnds (2) und Dennis Lepperhoff legten einen Blitzstart hin. Kurz vor der Pause kamen die Gastgeber durch ein Elfmetertor von Dennis Gerlach heran. Alzer wechselte in der Halbzeit einmal komplett durch, dem Spielfluss tat dies aber keinen Abbruch. Im Gegenteil: Die Nümbrechter zeigten gute Kombinationen und waren dem SVS in allen Belangen überlegen. Nachdem Mike Großberndt das 1:4 erzielt hatte, glänzte Dennis Kania mit einem lupenreinen Hattrick. Tobias Schöler und Marian Lorenz stellten den Endstand her. „Wir haben unsere Chancen konsequent genutzt und die Tore sehr gut herausgespielt“, war Alzer rundum zufrieden.   


SSV Bergneustadt - VfL Berghausen 2:1 (1:0).

Erster Testspielsieg für das Bezirksliga-Schlusslicht, weitere positive Aspekte musste man im Anschluss an die Partie gegen den B-Ligisten jedoch mit der Lupe suchen. „Es gibt Phasen, in denen wir den Ball gut laufen lassen und dann funktionieren plötzlich die einfachsten Dinge nicht mehr“, sah Coach Leo Geusa einen zähen Auftritt seiner Schützlinge. Abwehrchef Wael Majouj war nach einem Eckball zur Stelle und erzielte die 1:0-Pausenführung (38.). In der 83. Minute baute Egzon Haklaj den Vorsprung aus. Für den Endstand war der Berghausener Spielertrainer Christopher Lieblang, früher beim SSV Bergneustadt aktiv, zuständig (90.). Kleiner Stimmungsaufheller für Geusa: Hannes Volk und Marco Bartoszewicz sind nach einem längeren Australien-Aufenthalt wieder zurück. Der Übungsleiter ist froh über den personellen Zuwachs, „obwohl beiden noch die Spielpraxis fehlt.“  
  

TuS Lindlar – Union Rösrath 6:0 (6:0).

Nach dem 7:2-Torfestival gegen den Bezirksligisten SV Bergheim am vergangenen Samstag war die TuS-Offensive auch gegen den Kreisliga A-Vertreter nichts zu bremsen. Eine Viertelstunde lang hielten sich die ersatzgeschwächten Gäste schadlos, dann legten die Hausherren los und schossen bis zur 40. Minute einen 6:0-Vorpsrung heraus. Jeffrey Ebert (2), Dominic Spitali (2), Neuzugang Mike Nandzik und Anton Zeka trugen sich in die Torschützenliste ein. Nach der Pause war den Gästen anzumerken, dass sie die Schmach aus der ersten Hälfte nicht auf sich sitzen lassen wollten. Die Union machte die Schotten dicht und verhinderte weitere Einschläge, wobei der Landesligist die Zügel etwas lockerer ließ. „In der zweiten Halbzeit waren wir nicht mehr so aggressiv und zielstrebig vor dem Tor“, erklärte Coach Raimund Kiuzauskas.


SV Morsbach – TuS Birken-Honigsessen 4:6 (1:3).

Eine Trainingseinheit am Samstagvormittag, nur wenige Stunden vor dem Test gegen den A-Ligisten, wollte Morsbachs Trainer Holger Jungjohann nicht als mögliche Ursache für den über weite Strecken kraft- und saftlosen Auftritt seiner Elf durchgehen lassen. „Das wäre zu einfach.“ Fabian Schmidt (15.) hatte die Kicker aus der Republik zwar früh in Führung gebracht, aber eine kollektive Auszeit kurz vor der Pause (37., 44., 45.), brachte die Hausherren bereits auf die Verliererstraße. „Da haben wir uns hinten drin wieder einfach zu dumm angestellt“, ärgerte sich Jungjohann.  Nach dem 1:4 (58./Foulelfmeter), wachte Morsbach dann aber noch einmal auf und Kevin Reifenrath (64.), Sascha Gossmann (68.) und Benjamin Schneider (78.) gelang noch einmal der Ausgleich. Patrick Weizen (85.) und Gossmann (86.) vergaben dann aus aussichtsreicher Position den möglichen Siegtreffer, ehe die Gäste vormachten, wie es geht (89., 90.).


SpVg. Dümmlinghausen – VfL Berghausen 5:6 (2:2).

Beide Trainer waren mit der Leistung ihrer Teams in der Defensive nach diesem Torfestival natürlich nicht zufrieden. „Das beste war eigentlich noch, das wir fünfmal einen Rückstand wieder aufgeholt haben“, rang sich Dümmlinghausens Coach Manfred Tombers nach der Partie wenigstens etwas Positives ab. Ansonsten offenbarte das Schlusslicht der Kreisliga A, das mit großen Personalproblemen angetreten war, doch noch viele Unzulänglichkeiten. „Da wartet noch viel Arbeit“, ist sich Tombers sicher. Der B-Ligist aus Berghausen war erst kurzfristig eingesprungen, nachdem der ursprüngliche Gegner SSV Overath abgesagt hatte. Spielertrainer Christopher Lieblang nutzte die Gelegenheit in dem zusätzlichen Testspiel und setzte insgesamt gleich 18 Akteure ein. Bereits heute geht es für den VfL zum Bezirksligisten SSV Bergneustadt, ehe dann der SV Frielingsdorf am Sonntag die Berghausener „Testwoche“ gegen jeweils zwei A-Ligisten und zwei Bezirkligisten abrundet. Die Tore für Dümmlinghausen erzielten Matthias Milliatz (15.), Slavka Mihalkov (30.), Eugen Kimmel (55.) und Thomas Dick (73., 76.). Bei Berghausen trafen Daniel Bittner (7., 69., 74., 77.), Simon Volk (25.) und Davor Skoro (51.). Überschattet wurde die Partie von der schweren Verletzung von Dümmlinghausens Toni Heta, der nach einem normalen Zweikampf so unglücklich auf den Arm fiel, dass er von einem Rettungswagen abgeholt werden musste.

Aber es gibt auch positive Neuigkeiten aus Dümmlinghausen. So kann sich Trainer Manfred Tombers über gleich vier Neuzugänge freuen. Mit Thorsten Donschek und Thomas Dick (beide zuletzt vereinslos) konnte die Spielvereinigung gleich zwei neue Torleute gewinnen, die nach längerer Fußballpause nun wieder einsteigen wollen. Aus der A-Jugend sollen Daniel Reh und David Thissen an den Kader der Ersten herangeführt werden.


TSV Ründeroth – SV Linde 4:3 (2:2).

„Wir hoffen, dass die Verletzten bald wieder zurückkommen und wir mehr Erkenntnisse aus solchen Spielen ziehen können“, klagte TSV-Geschäftsführer Chris Burger nach dem knappen Erfolg des A-Ligisten. Erneut standen Co-Trainer Marc Bauer nur 13 Spieler zur Verfügung, darunter einige Akteure aus dem Reserveteam. „Wir bekommen einfach zu viele Gegentore und brauchen vorne zu viele Torchancen“, vermisst Burger noch die echte Kontinuität. Zwar scheiterte Ründeroths Johannes Gewalt mit einem Elfmeter an Lindes Schlussmann Christian Stein, aber trotzdem gelang dem TSV ein knapper Last-Minute-Erfolg gegen die klassentieferen Salkimtas-Schützlinge. Tobias Buschner (7., 22.), Marco Lombardo (35.) und Martin Martens (89.) trafen. Für Linde waren Philipp Fabrizius (17., 21.) und Arif Aydin (49.) erfolgreich. „Wir betrachten aktuell jedes Spiel als gute Trainingseinheit für die, die aktuell fit sind“, ist Burger aber nach wie vor optimistisch gut in die Rückrunde starten zu können.
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