Bild: Archiv --- Ein Aufschub von sechs Monaten wurde für den zweiten Mammutbaum erreicht.
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Moratorium für den Mammutbaum
Gummersbach In den kommenden sechs Monaten soll endgültig geklärt werden, ob der über 200 Jahre alte Baumriese in Gummersbach-Hülsenbusch eine Zukunftschance hat.
Es waren offenbar für alle Beteiligten nervenaufreibende Stunden ehe am heutigen späten Nachmittag das Ergebnis vieler Gespräche und Verhandlungen rund um den Hülsenbuscher Mammutbaum feststand. Der Baum, der bereits über 200 Jahre alt ist, bleibt im kommenden halben Jahr unangetastet, die für den morgigen Freitag anberaumte Fällung wurde abgesagt. Ich bin so was von erleichtert und danke allen Beteiligten dafür, dass sie an einer Lösung mitgewirkt haben, erklärte der grüne Stadtverordnete Fritz-Lothar Winkelhoch.Auch Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein war froh, dass man eine Eskalation mit Protesten und Demonstrationen abwenden konnte. Ich freue mich über dieses Teilergebnis. Wir müssen die Zeit jetzt nutzen, um zu sehen, was möglich ist. Der gestern geäußerte Vorschlag des Verkaufs eines Teiles des Grundstücks, war bei der Eigentümerfamilie nicht auf Gegenliebe gestoßen. Sie sicherte aber zu, zunächst die weiteren Entwicklungen im Jahr 2014 abwarten zu wollen.
Die Beteiligten wollen jetzt gemeinsam mit der Stadt Gummersbach versuchen, in den Stand vor Bekanntgabe des Gutachtens einer Firma vom Niederrhein einzutreten. Unumgänglich scheint es, dass ein Obergutachten erstellt werden muss, um endlich Klarheit darüber zu erhalten, ob der Baum eine Perspektive hat. Denkbar ist es, dass der Oberbergische Kreis den Baum unter Schutz stellt.